04.04.2019 - 3 Kostenloses Probeticket für alle Viertklässler ...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Sahm wertet die in der Vorlage genannte Umwandlungsquote der Gutscheine zu einem Probeticket von 34 % nicht als Erfolg. Er würde es eher als erfolgreich ansehen, wenn nach dem Projekt mehr Kinder ein School&Fun-Ticket nutzen würden. Ein weiteres Ticket im Angebotsspektrum der ASEAG sei hingegen nicht zielführend und sinnvoll.

 

Frau Griepentrog kann diese Kritik nachvollziehen. Bereits im letzten Jahr habe der Schulausschuss das Projekt kritisch betrachtet und eine Evaluation nach einem Jahr erbeten, nun sei das Projekt ohne erneute Beratung um ein Jahr verlängert worden. Zwar sei es positiv, wenn Schülerinnen und Schüler das Busfahren schon früh erlernen würden, jedoch könne dies nicht durch eine einmalige Fahrt mit dem Bus gelingen. Ein Lernerfolg könne sich erst nach mehrmaliger Wiederholung einstellen und daher würde bei diesem Projekt zu viel Aufwand für geringe Erfolgsaussichten betrieben.

 

Herr Fischer sieht das Projekt hingegen als sinnvolle Maßnahme. Auf den weiterführenden Schulen hätten über 90 % der Schülerinnen und Schüler bereits ein School&Fun-Ticket. Allerdings sehe er auch, dass die Möglichkeit des Probetickets vermutlich im Vergleich zu anderen denkbaren Maßnahmen zur Verkehrserziehung keine hohe Aufmerksamkeit bekomme und viele Eltern auch ohne ein solches Angebot ihren Kindern das Busfahren beibrächten.

 

Herr Krott stellt sich die Frage, wie der Erfolg einer Maßnahme gemessen werden könne. Auch eine Anzahl von 666 genutzten Probetickets könne als guter Anfang gewertet werden und Grundlage für einen weiteren Ausbau des Angebotes darstellen. Die Finanzierung des Probetickets werde über zweckgebundene Fördergelder sichergestellt und würde daher nicht zu einer Belastung des städtischen Haushaltes führen. Daher solle an dem Projekt festgehalten werden und im kommenden Jahr erneut eine Evaluation durchgeführt werden.

 

Frau Kirchbrücher vom zuständigen Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen berichtet, dass der Mobilitätsausschuss beschlossen habe, die Fördergelder des Landes eben für solche Projekte wie das Probeticket einzusetzen. Nicht abgerufene Mittel würden wieder an das Land zurückfließen, daher sollten diese in jedem Fall auch genutzt werden. Besonders für Kinder ohne Buserfahrungen sei das Angebot daher interessant und auch Kinder, die zwar öfters von ihren Eltern im Bus mitgenommen würden, aber nie alleine mit dem Bus fahren, könnten dadurch Selbstständigkeit lernen. Dies komme beispielsweise zum Tragen, wenn Unterricht ausfalle und die Kinder dann alleine den Heimweg antreten müssten.

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Beschluss:

Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: 12 Ablehnung: 1 Enthaltung: 3

mehrheitlich

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Anlagen zur Vorlage