04.04.2019 - 2 Vorstellung des Projektes "Talentscouting Aachen"
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2
- Zusätze:
- Es wird mündlich berichtet
- Gremium:
- Schulausschuss
- Datum:
- Do., 04.04.2019
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
Beratung
Frau Dr. Biegi, Leiterin der Zentralen Studienberatung an der RWTH Aachen, und Herr Bayazit, Projektmanager des Projektes „Talentscouting Aachen“, danken den Ausschussmitgliedern für die Einladung zur heutigen Sitzung und stellen die wesentlichen Inhalte des Projektes anhand einer Power-Point-Präsentation vor (siehe Anlage).
Herr Sahm dankt den Vortragenden und informiert sich, ob eine Zusammenarbeit des Talentscoutings Aachen mit dem Landesprogramm „kein Abschluss ohne Anschluss“ (kAoA) bestehe. Darüber hinaus möchte er wissen, ob eine Evaluation des Projektes stattfinde.
Frau Dr. Biegi erläutert, dass eine Evaluation des Projektes zentral durch das Wissenschaftszentrum in Berlin stattfinde. Dabei werde zunächst die Projektphase bis Ende 2020 betrachtet. Im Anschluss müsse analysiert werden, ob auch eine Langzeitevaluation zielführend sein könnte. Eine Partnerschaft mit dem Programm kAoA bestehe sehr wohl. Dabei würden die beiden Projekte ab der achten Klasse ineinander übergreifen. Auch bei der Auswahl von Partnerschulen würde geschaut, ob bereits eine Förderung mittels kAoA erfolge, an welche dann angeschlossen werden könne. Bei der zentralen Potentialanalyse in den achten Klassen sei das Talentscouting jedoch noch nicht beteiligt. Sie betont jedoch, dass das Projekt nicht dem Zweck dienen soll, junge Menschen bewusst für ein Studium und speziell an der RWTH oder FH zu werben. Es solle lediglich die Möglichkeiten dafür aufzeigen und die jungen Menschen bei der Entscheidungsfindung für den künftigen Bildungsweg unterstützen.
Herr Bayazit ergänzt, dass auch eine eigenständige Evaluation des Projektes durchgeführt werde. Die ersten Auswertungen würden derzeit durchgeführt und mit ersten Ergebnissen könne nach der Projektlaufzeit Ende 2020 gerechnet werden.
Frau Fitter dankt den Vortragenden ebenfalls und lobt die RWTH und die FH für die Übernahme einer weitreichenden Bildungsverantwortung für die Region Aachen. Die Verzahnung mit den einzelnen Schulen sei dabei wichtig und nachhaltig.
Herr Krott lobt das Projekt ebenfalls und sieht es als Mutmacher für Kinder aus den klassischen „Arbeiterfamilien“ ein Studium zu beginnen. Die Erfolge in Aachen und der Region würden für sich sprechen. Die Motivation junger Menschen ein Studium zu beginnen sei ein wichtiger Beitrag für die Bildungschancengleichheit. Ein Antrag der SPD-Fraktion aus dem Jahr 2013 zur Einrichtung von Talentscouts sei damals von der CDU- und der Grünen-Fraktion abgelehnt worden und daher sei er froh, dass es nun die gebotene Aufmerksamkeit finde. Es sei notwendig, dass das Projekt auch über das Jahr 2020 weiter laufe.
Frau Griepentrog sieht ebenfalls Chancen in dem Projekt, denn die Zielrichtung sei besonders für eine Hochschulstadt wie Aachen ideal. Sie regt an, einen Prüfauftrag an die Verwaltung zu richten mit dem Ziel, weitere Schulen zu identifizieren, welche für eine Zusammenarbeit mit dem Projekt in Frage kommen könnten. Gegebenenfalls könnte auch über eine finanzielle Unterstützung nachgedacht werden.
Herr Bayazit und Frau Dr. Biegi danken dem Ausschuss für die positiven Rückmeldungen und greifen den Vorschlag von Frau Griepentrog gerne auf.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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öffentlich
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