27.06.2019 - 5 EHAP ´Auffallen – WABe Netzwerk Frauen & Wohnen´

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Brendel (Geschäftsführer des Netzwerks WABe e.V.) stellt das Projekt „Auffallen“ mit Hilfe einer PPP (Anlage 1) vor, das aus dem EU-Fonds EHAP (Europäischer Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen in Deutschland) finanziert wird. Der Verein muss dafür 5 % Eigenmittel aufbringen (Finanzierung: 85 % EU-Mittel, 10 % Kofinanzierung Bund). Das Projekt will Frauen in der Städteregion, die eine Wohnung suchen, mit Netzwerkarbeit unterstützen. Er betont, dass es bundesweit das erste Projekt im Rahmen des EHAP ist, das sich insbesondere an wohnungslose Frauen richtet. Er fügt hinzu, dass Familien und Männer bei Bedarf selbstverständlich auch beraten werden. Er betont die gute Beratungsinfrastruktur der Stadt Aachen, merkt aber an, dass es viel zu wenig verfügbaren Wohnraum für die Zielgruppe gibt.

 

Die Vorsitzende bedankt sich für die Ausführungen. Sie macht auf die besonders schwierige Situation wohnungsloser Frauen aufmerksam und betont die hohe Bedeutung der Arbeit der WABe in diesem Bereich.

 

Frau Koentgens fragt nach, wie viele Frauen in der Region wohnungslos sind. Sie gibt zu bedenken, dass ein ähnliches Projekt in der Vergangenheit von den betroffenen Frauen nicht gut nachgefragt worden ist.

 

Herr Brendel antwortet, dass er im Rahmen von „Auffallen“ erstmalig genaue Zahlen erheben will und geht davon aus, Ende 2020 dazu berichten zu können.

 

Frau Epstein fragt, ob in zwei Jahren wirklich 360 Frauen beraten werden können, wie es das Projekt vorsieht. Sie fragt auch danach, wo der Unterschied zur Frauenberatungsstelle der WaABe liegt.

 

Frau Wickert antwortet, dass das Projekt an die Arbeit der Frauenberatungsstelle angedockt wird und ein Schwerpunkt auf der Netzwerkarbeit liegen soll, um neuen Wohnraum für die Frauen zu finden.

 

Herr Brendel ergänzt, dass die Frauenberatungsstellen von den Frauen selbst aufgesucht werden müssen, wohingegen jetzt geplant ist, die Frauen aufzusuchen und valide Daten von anderen Stellen, und zwar bundesweit, zu sammeln.

 

Herr Müller fragt nach, ob es die Möglichkeit gibt, auf Dolmetscher zurückzugreifen.

 

Herr Brendel antwortet, dass es dafür bisher keinen Anlass gegeben hat. Er stellt sich vor, dass Verständigungsprobleme aber grundsätzlich aufkommen können.

 

Die Vorsitzende bedankt sich für die Präsentation.

 

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Beschluss:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen einstimmig zur Kenntnis.


 

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Anlagen

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