26.09.2019 - 5 Sachstandsbericht Koordinationsstelle Bushof

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Beratung

Frau Ernst stellt die Arbeit der Koordinationsstelle Bushof anhand einer Power-Point-Präsentation (Anlage 1) vor. Es besteht ihrer Ansicht nach gravierender Handlungsbedarf zur Beseitigung der Missstände im Umfeld des Bushofs. Gemeinsam mit Frau Wölk arbeite sie an einem Konzept für noch bessere Öffentlichkeitsarbeit. Die Entwicklungen in der City-Passage, die derzeit saniert wird, sieht sie mittlerweile positiv. Herausfordernd sei weiterhin der Mangel an Öffentlichen Toiletten. Dazu gebe es in nächster Zeit eine Begehung.

 

Sie führt weiter aus, dass es ein Anschreiben an alle Anwohner des Viertels rund um den Bushof gegeben habe, woraufhin zahlreiche Bürgergespräche und eine Anwohnerversammlung stattgefunden haben. Die nächste Veranstaltung finde am 07.11. in der VHS Peterstr. statt und richte sich insbesondere an Gewerbetreibende. Sie lädt alle zum Aktionstag Bushof am 23.11. von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr in die VHS Peterstr. ein.

 

Frau Koentges bedankt sich für den Vortrag und die Arbeit der Kümmerin. Sie fragt nach der Anzahl von Substitutionsabgabestellen in der Umgebung des Bushofs.

 

Frau Ernst erklärt, dass es derzeit sieben Substitutionspraxen in Aachen gebe, davon eine auf dem Gelände des Bushofs. In der Städteregion gebe es allerdings nur zwei Praxen, eine davon in Eschweiler. Sie regt an, dass es in allen Städten der Städteregion Substitutionspraxen geben solle. Etwa 100 Süchtige pro Tag holten sich ihre Medikamente an der Praxis am Bushof ab. Sie sei dabei, eine Zusammenarbeit mit den Ärzten der Praxis aufzubauen. Mit den Streetworkern am Bushof werde bereits zusammengearbeitet. Diese Zusammenarbeit solle künftig durch die Einrichtung eines Runden Tisches verstärkt werden. Sie regt an, die Streetworker in den Ausschuss einzuladen.

 

Frau Blume meint, dass sich die Situation am Bushof verbessert habe. Sie regt an, bei der Einrichtung von Öffentlichen Toiletten auch an Menschen mit Behinderungen zu denken.

 

Herr Müller bedankt sich im Namen der CDU-Fraktion für die Arbeit der Kümmerin. Er fragt nach der Zusammenarbeit am Standort „Inferno“.

 

 Dazu gebe es hoffentlich bald gute Nachrichten, antwortet Frau Ernst.

 

Herr Hansen regt an, dass es ein Team für Frau Ernst geben solle. Er regt weiter an, das Beleuchtungskonzept am Bushof zu überarbeiten. Er bedankt sich für die Arbeit von Frau Ernst.

Frau Ernst bedankt sich und betont, dass Sie nicht alleine für den Bushof arbeite, sondern viele Mitarbeitende der Verwaltung mit viel Engagement für den Bushof arbeiten würden. 

 

Frau Begolli betont, dass die Arbeit der Streetworker nicht um 16.00 Uhr enden sollte und betont, dass die Arbeit von Frau Ernst sehr wertvoll sei.

 

Herr Demmer fragt, wann Frau Ernst wieder ein Büro am Bushof haben wird. Er fragt, ob sie auch nachts dort aktiv arbeite und ob sie auch Ansprechpartnerin für die Gastronomen sei.

Frau Ernst antwortet, dass sie jetzt das vierte Büro bezogen habe. Aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen sei ein Büro in der Peterstr. derzeit nicht möglich. Im Katschhof sitze sie gut aber ein Büro in der Peterstr. sei besser. Es wird ihrer Einschätzung nach bis zum Frühjahr 2020 dauern, bis sie in die Peterstr. zurückziehen könne. An einem vergleichbaren Platz, dem Ebertplatz in Köln, gebe es vier Mitarbeiter mit über 1,8 Mio. Euro Budget. Ihr stünde lediglich ein Budget von 15.000 Euro zur Verfügung.

 

 Die Vorsitzende betont, dass die Arbeit von Frau Ernst von allen Ausschussmitgliedern hoch geschätzt werde und bedankt sich für den Vortrag.

 

Frau van der Meulen bedankt sich für die Arbeit von Frau Ernst und fragt nach dem Begriff „Konsumwiese“ aus der Präsentation.

Frau Ernst antwortet, dass das ein Projekt aus Troisdorf sei, welches sich an Süchtige richtet, die nicht in den Räumen konsumieren könnten, beispielsweise weil die Droge geraucht werde.

 

Frau van der Meulen weist auf einen Vortrag am Sonntag im Café Plattform hin. Dort wird Richard Brox, ein ehemals obdachlos Süchtiger, referieren. Sie regt in Richtung Frau Ernst an, mit Menschen wie Herrn Brox in Aachen zusammen zu arbeiten.

 

Die Vorsitzende bedankt sich für die Ausführungen.

 

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Anlagen

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