11.09.2019 - 3 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner

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Beratung

Herr Wolfgang Müller, Vorsitzender des Bürgervereins Aachen-Brand, richtet seine Frage an die Forstverwaltung:

Herr Müller fragt als Vorsitzender des Bürgervereins nach, warum im Brander Wald viele Bäume gefällt werden. Es sei bereits eine Schneise geschlagen worden. Eine Nachfrage bei einem Mitarbeiter des Forstbetriebes habe ergeben, dass in nächster Zeit noch mehr Bäume geschlagen werden sollen.

 

Herr Koch vom Gemeindeforstamt der Stadt Aachen antwortet Herrn Müller, dass es aufgrund extremer Wetterlagen in den letzten Jahren zu einer Vermehrung des Borkenkäfers gekommen sei.

Im letzten Jahr seien 12.000 Festmeter befallen gewesen. Die Fichte sei eine wasserbedürftige Baumart, so dass infolge der Trockenheit die Insekten sich in 4 Generationen vermehren können. Hiervon sei der Brander Wald durch den Borkenkäfer besonders schwer betroffen. Das Gemeindeforstamt sei mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. In diesem Jahr würden ca. 1.500 bis 2.000 Fm Holz anfallen. Die Aussage des Mitarbeiters sei dahingehend zu deuten, dass eine weitere Generation der Borkenkäfer im Spätherbst folgen werde. Es handele sich um eine hohe finanzielle Einbuße, da das Holz nur mit 10 % des Normalpreises verkauft werden könne. Da es sich um ein FFH-Gebiet handele, sollen die Fichtenbestände in Buchenwald umgewandelt werden.

 

Frau Johanna Voigt, Aachen, möchte folgendes Anliegen anbringen:

Auf Höhe ihres Hauses führe die Krauthausener Straße ca. 500 m geradeaus, so dass diese Strecke die Autofahrer dazu verleite, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Seinerzeit sei zur Verkehrsberuhigung den Anwohnern geraten worden, ihre Pkw nicht aufgeschultert auf dem Gehweg, sondern rechts und links entlang des Fahrbahnrandes zu parken. Dies allerdings habe dazu geführt, dass Spiegel abgefahren und Pkw anderweitig beschädigt wurden. Weiterhin habe die ASEAG erhebliche Probleme, die Straße gefahrlos zu benutzen. Die Polizei und das Ordnungsamt seien bereits vor Ort gewesen. Sie sei als Mutter natürlich auf die Sicherheit ihres Kindes bedacht. Am letzten Wochenende sei ihre Katze überfahren worden. Aus diesen Gründen bittet sie - auch im Namen der anderen Anwohner – um eine Verkehrsberuhigung eventuell durch Einrichtung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h oder eine Fahrbahnverengung, die durch Aufstellen von Pflanzenkübel oder Stützen erfolgen könne. Das sei problematisch, da es sich um eine Landesstraße handele. Sie fragt weiter nach, ob durch eine Unterschriftensammlung die Aktion unterstützt werden könne.

 

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns bedankt sich bei Frau Voigt für das Statement. Die Bezirksvertretung Brand könne einen interfraktionellen Antrag auf den Weg bringen. Allerdings bittet er zu beachten, dass diese Dinge einige Zeit in Anspruch nehmen würden.

 

Ratsfrau Lürken von der CDU-BF bedankt sich bei Frau Voigt und erklärt sich bereit, einen interfraktionellen Antrag aufzusetzen. Allerdings sei zu beachten, dass die Krauthausener Straße eine Landesstraße sei. Die Bereitschaft zur Unterstützung sei vorhanden und Lösungen müssen gefunden werden. Eine Unterschriftensammlung hält Ratsfrau Lürken für entbehrlich, da die Situation von Frau Voigt ziemlich deutlich gemacht worden sei. Sie bittet um Mitteilung der E-Mail Adresse.

 

Ratsherrn Blum von der FDP ist als Anwohner der Krauthausener Straße die Problematik durchaus bekannt. Er habe deshalb bereits einen Versuch unternommen, eine Tempo-30-Zone auf der Landesstraße einrichten zu lassen. Dadurch, dass die Anwohner nicht mehr auf dem Bürgersteig parken, sei bereits eine gewisse Verkehrsberuhigung eingetreten. Allerdings werde im Anfangsbereich der Krauthausener Straße aufgeschultert geparkt. Das Aufstellen von Blumenkübel halte er durchaus für eine gute Lösung. Er befürwortet deshalb einen interfraktionellen Antrag, umso mehr Druck ausüben zu können.

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