31.10.2019 - 20 Adalbertsteinweg, neue Flächenaufteilung

Beschluss:
geändert beschlossen
Reduzieren

Beratung

Die Koalition aus den Fraktionen der CDU und der SPD legt einen gemeinsamen geänderten Beschlussvorschlag vor, der als Anlage zu dieser Niederschrift erfasst ist.

 

Frau Ulbort hält einen Vortrag, der ebenfalls als Anlage einsehbar ist. Sie verweist auch auf einen Pressebericht vom selben Tag.

 

Frau Breuer dankt für den Vortrag, der gut nachvollziehbar sei. Jetzt müsse man erst einmal die Testphase laufen lassen, um zu sehen, wie sich der Verkehr entwickelt. Im Moment sehe man durch die Arbeiten am Adalbertsteinweg an vielen Stellen Staus.

Sie stellt die Frage, wo genau die einspurige Führung enden soll.

 

Herr Siepmann meint, es müsste jetzt schon durch die Baustelle erkennbar sein, wie die Ausweichverkehre verlaufen, z. B. durch das Frankenberger Viertel.

 

Herr Blum erklärt, in letzter Zeit hätten alle Gelegenheit gehabt, die Folgen der Bauarbeiten zu beobachten. Demnächst werde es Dauerstaus geben, die der Luftqualität nicht gut tun würden.

Aachen habe kein Problem mit fahrenden, sondern mit stehenden PKW. Es gebe eine Konfrontation zwischen Radfahrern und Autos. Die Verwaltung solle sich Gedanken machen, wie ein Nebeneinander möglich ist, ohne dass man sich gegenseitig den Platz wegnimmt.

Der Adalbertsteinweg sei zusammen mit der Trierer Straße eine der Hauptverkehrsadern. Es könne nicht sein, dass man diese dicht macht, wo es einigermaßen gut laufe. Man sollte nicht den 2. Schritt vor den 1. gehen. Vielmehr sollte man den ÖPNV ausbauen, vor allem in den Außenbereichen und auch in den Abendstunden.

 

Frau Rhie entgegnet, man werde nun den 1. Schritt vor den 2. gehen, da man die Busspuren ändern und unabhängig machen werde, was dann den Bürgern zu Gute kommen soll. Die Koalition favorisiere die Busspur in Mittellage. Sie erläutert den geänderten Beschlussvorschlag. Man werde dann sehen, wie es sich entwickelt, habe aber jetzt durch die Baustellenphase gesehen, dass es möglich sein kann.

 

Herr Hansen gibt zu bedenken, dass der ÖPNV trotz der vielen Beschlüsse, Aufträge und Finanzierung in den letzten Monaten eher langsamer geworden sei. Man müsse aber dafür sorgen, dass er schneller wird, um attraktiver und leistungsfähiger zu werden, anstatt im Stau zu stehen, was Frust und Ärger verursache.

 

Herr Achilles bezieht sich auf den Beitrag des Herrn Blum. Der Außenbereich müsse besser angebunden werden. Das Problem sei aber, dass man bisher immer alles für den PKW-Verkehr gedacht habe. Davon müsse man weggehen. Da sei die Variante der Busspur in Mittellage eine gute Möglichkeit, die seine Fraktion befürworte, ebenso den Wegfall einer KFZ-Spur zugunsten des Radverkehrs. Er finde, dass hier nicht ein Konflikt erzeugt werde, sondern man wolle eine andere Aufteilung zugunsten der Sicherheit von Verkehrsteilnehmern vornehmen.

 

Herr Lindemann erinnert an den Ratsbeschluss. Momentan gebe es zwar schon eine Busspur; diese werde aber bisher nicht genutzt, weil sie größtenteils zugeparkt werde. Er wolle auch daran erinnern, dass man die Regiotram haben wolle, also sollte man im Hinterkopf behalten, dass langfristig möglicherweise eine Tramstrecke über den Adalbertsteinweg geführt werden könnte.

 

Frau Ulbort beantwortet die Frage der Frau Breuer. Die einspurige Führung soll in der 1. Stufe bis Rudolphstraße geplant werden, in der 2. Stufe bis Ottostraße, wo sich heute eine Mittelinsel befinde und zukünftig durch Umbau auf eine größere Fläche zurückgegriffen werden könne. Beide Stufen sollen separat geprüft werden. Durch die Testphasen könne man sehen, wie die Ausweichverkehre verlaufen, z. B. über die Jülicher Straße und Oppenhoffallee.

 

Der Ausschuss fasst folgenden

Reduzieren

Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, für eine Beobachtungsphase stadteinwärts eine Kfz-Spur auf dem Adalbertsteinweg zwischen Stolberger Straße und Ottostraße einzuziehen und dem Radverkehr zur Verfügung zu stellen.

 

Darüber hinaus beauftragt er die Verwaltung damit, die Streckenvariante „Busspur in Mittellage“ auszuarbeiten und im 1. Quartal 2020 zum Beschluss vorzulegen, unter Vorbehalt des Beschlusses der Bezirksvertretung Aachen-Mitte.

Reduzieren

Abstimmungsergebnis:

einstimmig

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage

Reduzieren

Anlagen

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?SILFDNR=4165&TOLFDNR=95615&selfaction=print