05.11.2019 - 8 Masterplan 2030 -- 10.000 neue Bäume in Aachen ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Gremium:
- Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
- Datum:
- Di., 05.11.2019
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Herr Stettner (Grüne) dankt der Verwaltung für die interessante Vorlage. Jedoch sei es für ihn unverständlich, dass unter dem Strich seit 2018 erst 66 neue Bäume im Stadtgebiet gepflanzt worden wären. An vielen Stellen in Aachen würden Bäume fehlen. Dies hätte negative Auswirkungen auf die Luftqualität, den Schattenwurf mit Kühlungseffekt und es sei wichtig, diese Stellen schnellstmöglich wieder zu bepflanzen. Leider würde es an Personal und dem entsprechenden Geld hierzu fehlen. Das Thema müsse aus seiner Sicht mehr priorisiert werden, auch wenn durch mehr Baumfelder einige PKW-Stellplätze wegfallen könnten.
Ratsherr Neumann (Grüne) kritisiert, dass die Kosten für eine Neupflanzung nicht durch die aktuell geltenden Ausgleichzahlungen gedeckt werden. Er schlage daher vor, die Beiträge der Ausgleichs- zahlungen zu erhöhen. Er fragt die Verwaltung, ob es möglich sei die Standortkarte aus der Vorlage interaktiv zu veröffentlichen.
Hierzu antwortet Herr Wiezorek (FB 36), dass eine interaktive Karte technisch möglich sei. Er begrüße die Idee, jedoch müsse die bestehende Datenbank diesbezüglich überarbeitet werden.
Ersatzgeldzahlungen seien nicht frei festsetzbar, sondern wären an geltende Satzungen gebunden. Ferner müsse man die Verhältnismäßigkeit prüfen und die Bürger dürften nicht im Übermaß belastet werden. Die Kosten für die Neupflanzung eines Baumes würden aktuell exorbitant ansteigen. Er stimme seinem Vorredner zu, dass die Bäume in der Stadt sehr wichtig seien und gerade dort müssten sie gepflanzt werden. Eine Bepflanzung (nur) im Forst, um das gesteckte Ziel zu erreichen sei nicht angedacht. Jedoch dürfe die Zahl „10.000“ nicht wörtlich genommen werden, sondern es handelt sich lediglich um ein hochgestecktes, symbolisches Ziel und solle als Motivation dienen.
Ratsherr Corsten (CDU) wünscht, dass vorhandene, leere Baumscheiben in der nächsten Pflanzperiode bepflanzt werden sollten. Es dürfe keine leeren Baumscheiben in Aachen geben. Als negatives Beispiel verweist er auf die Bäume vor dem Verwaltungsgebäude „Marschiertor“. Die Bepflanzung der leeren Baumscheiben in der nächsten Pflanzperiode solle aus seiner Sicht mit in den heutigen Beschluss aufgenommen werden. Weiterhin sollen Freiflächen betrachtet werden, ob zusätzliche Pflanzungen möglich seien. Er wäre sich bewusst, dass viele Kriterien berücksichtigt werden müssten, aber er sieht eine absolute Notwendigkeit in der Bepflanzung. Er werfe die Idee auf, Bäume auf privaten Flächen im Rahmen eines „Sponsoring-Modells“ zu pflanzen. Hierzu müssten die Bürger richtig aufgeklärt werden und Geld müsse zur Verfügung gestellt werden.
Ratsfrau Dr. Wolf (SPD) sieht es als problematisch an, 10.000 neue Bäume im Innenstadtgebiet zu pflanzen. Nehme man jedoch das gesamte Stadtgebiet, wäre dies weniger problematisch. Sie betont die Wichtigkeit von Bäumen und wünsche, dass Freiflächen nicht mehr nur mit einem Baum, sondern wenn möglich mit mehreren Bäumen bepflanzt würden.
Herr Stettner (Grüne) findet es schade, dass der Wert „10.000“ nur symbolisch sein soll und nicht wörtlich genommen werde.
Ratsherr Corsten (CDU) erinnert daran, dass zur Stadt Aachen auch die Außenbezirke gehören würden. Auch dort müssten neue Bäume gepflanzt werden.
Die Ausschussvorsitzende Griepentrog (Grüne) formuliert folgenden, geänderten Beschlussvorschlag:
„Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Er beschließt weiterhin, dass Ersatzbäume auf leeren Baumscheiben und Freiflächen im Laufe der nächsten Vegetationsperiode gepflanzt werden müssen und ein interaktives Kataster seitens der Verwaltung schnellstmöglich umgesetzt wird.“
Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Er beschließt weiterhin, dass Ersatzbäume auf leeren Baumscheiben und Freiflächen im Laufe der nächsten Vegetationsperiode gepflanzt werden müssen und ein interaktives Kataster seitens der Verwaltung schnellstmöglich umgesetzt wird.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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348,8 kB
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