05.12.2019 - 3 Vorstellung des Gesundheitsberichtes 2018

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr Dr. Kremer führt kurz in das Themenfeld ein. Bereits in der letzten Sitzung des Personal- und Verwaltungsausschusses am 10.10.2019 habe er auf die Veröffentlichung des Gesundheitsberichtes 2018 hingewiesen und eine Kurzvorstellung dieses Berichtes im Rahmen einer Präsentation für die heutige Sitzung angekündigt.

Vorweg informiert Frau Spiegelberg die Ausschussmitglieder über die gerade veröffentlichte Broschüre „Wegweiser interner Angebote“ für Mitarbeiter*innen. Mit dem Wegweiser stellten Akteure aus dem Bereich Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin sowie dem Fachbereich Personal- und Organisation und den Mitbestimmungsgremien zahlreiche interne Hilfsangebote für Mitarbeiter*innen zu Themen rund um Arbeit, Gesundheit und Soziales vor.

Sodann führen Frau Spiegelberg und Herr Castillo gemeinsam durch die Präsentation. Für die Arbeitssicherheit und die Arbeitsmedizin bestehe die Verpflichtung, regelmäßig über ihre Aktivitäten zu berichten. Mit dem vorliegenden Bericht, bei dem es sich um ein Gemeinschaftswerk aller zuständigen Akteure handele, sei darüber hinaus der Anspruch, über die Aktivitäten im Gesundheitsmanagement zu referieren, erfüllt worden. Neben allgemeinen Informationen enthalte der Bericht entsprechende Kennzahlen zur städtischen Gesundheitsquote und zum aktuellen Unfallgeschehen, er lege die Schwerpunkte der Gremienarbeit dar, beschreibe aktuelle Projekte im Arbeits- und Gesundheitsschutz und enthalte die Tätigkeitsberichte aus dem Jahr 2018 der einzelnen Professionen.

Die Organisation von Sicherheit und Gesundheit obliege dem Fachbereich Personal- und Organisation (Koordination Arbeitsschutz / Betriebliches Eingliederungsmanagement / Betriebliches Gesundheitsmanagement (GesuV) / Gewaltprävention). Die fachliche Unterstützung und Beratung erfolge durch den Bereich Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin (Arbeitssicherheit _ Fachkräfte Arbeitssicherheit/Verwaltung und Mobiliar/Team Elektroprüfungen - Arbeitsmedizin _ Betriebs-ärzte/innen und sozialpsychologische Mitarbeiterberatung).

Der Arbeitskreis Gesundheit und Arbeit setze sich, unter Leitung von Herrn Hammers, aus Teilnehmenden des B 17 (Expert*innen), Projektleitungen, Mitgliedern aus Mitbestimmungsgremien und Vertreter*innen der Eigenbetriebe zusammen. Das Kompetenzteam Gesundheit sei für das Projektmanagement und die operative Umsetzung zuständig. Gesundheitsthemen würden inhaltlich zusammengeführt und Arbeitsaufträge für die Projektgruppen formuliert. Die Projektgruppen setzten sich je nach Thema und Projektauftrag individuell zusammen. Die Gesunde Verwaltung koordiniere und plane dabei die Kommunikation und Kooperation zwischen den einzelnen Akteuren. Abschließend wurden die Themenschwerpunkte 2017/2018 des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in den Bereichen B 17 und FB 11 kurz skizziert sowie ein Ausblick auf aktuelle und zukünftige Themenfelder gegeben. Sorge mache bzw. anzumerken sei, die Entwicklung der Anzahl der langzeiterkrankten Mitarbeiter*innen. Ein großer Anteil der Langzeiterkrankungen könne auf psychische Erkrankungen durch private und berufliche Überlastung und Stress zurückgeführt werden; dies stelle ein Abbild der Gesellschaft dar.

Gesundheitsbezogene Maßnahmen erreichten in der Regel anwesende bzw. kurzzeiterkrankte Mitarbeiter*innen, sodass eine gesonderte Betrachtung von Langzeiterkrankten erforderlich erscheine. Die entsprechende Entwicklung eines geeigneten Maßnahmen- und Handlungskataloges stehe aktuell im Fokus und sei bereits eingeleitet worden.

 

Im Anschluss an die Präsentation spricht Frau Eschweiler der Verwaltung ihren Dank aus. Die Vielzahl der vorgestellten Möglichkeiten bzw. Maßnahmen lasse kein Feld aus und zeige den intensiven Arbeitseinsatz in diesem Aufgabenspektrum. Im Besonderen brauche es verwaltungsseits einen langen Atem und viel Geduld, den Krankenstand langzeiterkrankter Mitarbeiter*innen zu eruieren und entsprechend zu reduzieren. Die Umsetzung bedarfsgerechter Maßnahmen in diesem Bereich brauche Zeit und diese müsse der Verwaltung gewährt werden.

Herr Lübben spricht der Verwaltung ebenfalls seinen Dank aus. Er erkundigt sich, für welche Methode bzw. Verfahren (Befragung über Interview oder Onlinebefragung) die Verwaltung sich zur Erhebung der psychischen Belastungsfaktoren entschieden habe.

Frau Spiegelberg und Herr Castillo erläutern gemeinsam, dass der Projektauftrag darin gelegen habe, der Verwaltung ein geeignetes rechtssicheres Vorgehen und mögliche Instrumente in unterschiedlicher Analysetiefe zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen inklusive der Prozessbeschreibung und der Dokumentation zu unterbreiten. In der nun beginnenden Erprobungsphase habe man sich in der ersten Phase für eine Befragung der ausgewählten Pilotbereiche über Interviews, die von fachkundigen Personen durchgeführt und dokumentiert würden, entschieden.

Frau Begolli hebt hervor, dass sie den Berichtsinhalt spannend finde und der Verwaltung der Aufbau des Berichts gut gelungen sei. Bezüglich der beabsichtigten Digitalisierungsprozesse frage sie an, wie die Verwaltung den Schutz dieser persönlichen Daten sicherstelle.

Frau Spiegelberg und Herr Castillo erläutern, dass bei der Dokumentation der Daten selbstverständlich in enger Abstimmung mit dem städtischen Datenschutzbeauftragten die gesetzlichen Bestimmungen des Datenschutzes eingehalten würden.

 

Die Präsentation wird der Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.

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Beschluss:

Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen zum Gesundheitsbericht 2018 zur Kenntnis.

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Dokument nicht im Bestand.
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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen

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