23.06.2020 - 4 Bericht über das Aachener Institut für Rettungs...

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Beratung

 r die Verwaltung weist Herr Wolff als Leiter der Feuerwehr darauf hin, dass das vorzustellende Projekt ein ganz neues und innovatives sei.

Sodann stellt Herr Dr. Beckers für die Feuerwehr Aachen die Historie und den aktuellen Sachstand im Zusammenhang mit dem Aachener Institut für Rettungsmedizin & zivile Sicherheit (ARS) vor. Auch hier ist die Präsentation als Anlage 2 Teil der Niederschrift.

Ziel des ARS sei es in den Bereichen der medizinischen Gefahrenabwehr und der zivilen Sicherheit Innovationen zu erforschen und zu fördern und so die Qualität zu steigern. Hierzu habe man mit dem Universitätsklinikum Aachen eine öffentlich-rechtliche Kooperation vereinbart, mit der strategische, anwenderorientierte und wissenschaftliche Aspekte dieses Themenfelds gebündelt würden.

Im Folgenden stellt Herr Dr. Beckers kurz aktuelle Projekte und assoziierte Beteiligungen an Projekten im Bereich der zivilen Sicherheit vor. Die Projekte können im Einzelnen der beigefügten Präsentation entnommen werden. Neben deren innovativen Ansätzen ist ihnen gemeinsam, dass sie Kooperationen mit zahlreichen Institutionen unterschiedlicher Bereiche (Forschung, Hilfsdienste, Gebietskörperschaften u.a.m) regional und überregional inklusive Niederlande und Belgien beinhalten und teilweise erheblich mit EU-, Bundes- oder Landesmitteln gefördert würden.

Ein weiterer thematischer Schwerpunkt sei die Telemedizin. Die Telenotarztzentrale habe ihre Arbeit im April 2014 aufgenommen. Dort stehe seitdem 24 Stunden am Tag ein Telenotarzt zur Verfügung und seien aktuell 25 Rettungstransportwagen (RTW) in vier Rettungsbereichen angeschlossen: neben der Stadt Aachen auch die Kreise Heinsberg und Euskirchen und seit Juni 2020 auch die Städteregion Aachen. Hinzu kämen 11 RTW in Hessen. Auch hier sei man an verschiedenen Projekten mit unterschiedlichen Partnern beteiligt, unter anderem an einer vergleichenden Studie Telenotarzt Notarzt, deren erste Ergebnisse im Herbst 2020 erwartet würden.

Die Einrichtung des Telenotarztes genieße auch landesweit große Aufmerksamkeit, so dass in Zusammenarbeit mit der Uni Maastricht im Auftrag und mit Unterstützung des Landes eine Potentialanalyse durchgeführt worden sei mit dem Ziel, ein landesweites System vernetzter Standorte zu etablieren. Aktuell werde - vom Land gefördert und beauftragt - ein Projekt  zur Begleitung des landesweiten Ausbaus des Telenotarzt-Systems durchgeführt.

Insgesamt habe sich das ARS zu einem interdisziplinären Team entwickelt, in dem neben den Fachkräften aus der Notfall- und Rettungsmedizin, der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes  auch verschiedene andere wissenschaftliche Disziplinen wie Psychologie, Medizinökonomie und Public Health vertreten seien. 

Abschließend gibt Herr Dr. Beckers noch einen Ausblick auf geplante Projekte, wieder mit zahlreichen, z.T. internationalen Partnern, für die aktuell Fördermittel beantragt worden seien (s. Anlage).

Ratsherr Gilson bedankt sich für den Vortrag. Die Einrichtung sei ja noch recht neu und werde sicher noch viele interessante Ergebnisse bringen. Besonders die Telemedizin berge Chancen, vielen Menschen in Notfällen helfen zu können. Er begrüßt, dass sich nun auch die Städteregion beteilige.

Auf Nachfrage von Ratsfrau Dr. Wolf bestätigt Herr Dr. Beckers, dass es auch aus anderen Bundesländern großes Interesse am Telenotarzt-System gebe.

Zum Abschluss drückt auch die Vorsitzende Ratsfrau Griepentrog Respekt vor diesem dynamischen und erfolgreichen Projekt aus und dankt Herrn Dr. Beckers für den Vortrag.

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