11.11.2020 - 7 Aufstellung der Skulptur "Öcher Schängche";hier...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Mitte
- Datum:
- Mi., 11.11.2020
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Frau Penalosa bedankt sich für die sehr gut gemachte Vorlage. Diese spiegelt wider, was im Mai im Kulturausschuss besprochen wurde. Sie befürwortet, das Denkmal nahe an der Barockfabrik aufzustellen oder in der Annastraße. Für Führungen ist es da gut zu erreichen. Zudem hat das Schängche mit dem Puppenbrunnen schon ein wunderbares Denkmal an zentraler Stelle.
Herr Dr. Otten bedankt sich ebenfalls für die ausführliche Vorlage. Dies erklärt, warum sie bei der letzten Sitzung nicht fertig sein konnte. Seit Mai hat man sich drei Mal mit dem Thema beschäftigt. Nun hat sich die Vermutung der letzten Sitzung bestätigt, dass alle Standorte, die vorgeschlagen wurden, sich tatsächlich als nicht umsetzbar erwiesen haben aus Sicht der Verwaltung. Mit der Hartmannstraße hat die Verwaltung einen vernünftigen Alternativvorschlag gemacht. Der Verein hat ein erhebliches bürgerschaftliches Engagement gezeigt. Er hat es verdient, dass die Verwaltung sich mit ihm in Verbindung setzt und fragt, ob er sich diesen Standort vorstellen kann. Der Verein wünscht sich die Hartmannstraße; die Verwaltung sagt, wir können ihn prüfen, es ist nicht ausgeschlossen. Daher macht Herr Dr. Otten den Vorschlag, den Standort Hartmannstraße zu priorisieren und, wenn dieser nicht möglich ist, einen Standort vor der Barockfabrik zu prüfen, damit das Denkmal überhaupt noch vor dem Geburtstag aufgestellt werden kann.
Auch Herr Deloie dankt der Verwaltung für die gute Vorlage obwohl ihm das Ergebnis nicht gefällt. Er selbst hat letztes Mal einen Alternativstandort in der Nähe eines historischen Spielortes an der Hotmannspief ins Gespräch gebracht. Er stellt fest, dass dieser Ort natürlich nicht das Kriterium der touristischen Erreichbarkeit erfüllt. Dies gilt für ihn allerdings auch für die Annastraße, in der er noch nie eine Touristengruppe bei einer Führung angetroffen hat. Wenn man aber am Ende keinem Wunsch des Vereins nachkommen kann, weil Denkmalschutz oder andere Auflagen dem widersprechen, dann soll man zumindest versuchen, einen Standort zu finden, der die Wünsche des Vereins maximal abbildet. Er befürwortet die Hartmannstraße. Sollte diese aber nicht umsetzbar sein, so ist für ihn das Wichtigste, dass das Denkmal zum 100sten Geburtstag aufgestellt ist. Unter dieser Prämisse kann er sich eine Platzierung vor der Barockfabrik vorstellen, da der Spielort eine klare Identifikation für das Schängche darstellt. Er weiß, dass der Verein hiermit nicht so zufrieden ist. Deshalb würde er immer noch gerne haben, dass das Engagement des Vereins auch so gewürdigt wird, wie er es verdient hat, nämlich dass man einen Ort findet, der dem Verein besser passt.
Herr Moselage erinnert an die finanzielle Förderung des Denkmals durch die Bezirksvertretung und möchte es jetzt nicht kontraproduktiv irgendwo hinstellen, wo es keiner mehr sieht. Mit dem Standort vor der Barockfabrik kann er sich durchaus anfreunden. Dann kann das Öcher Schängche als Denkmal seine Gäste bereits vor der Spielstätte begrüßen. Dies hält er für einen guten thematischen Zusammenhang. Und sollte die Spielstätte wechseln, dann wird diese Verbindung aufrechterhalten und das Schängche zieht mit um. Dies entspricht auch dem Vorschlag der Grünen-Fraktion. Er mahnt an, es jetzt anzupacken. Die Vorlage ist recht ausführlich, hilft aber nicht so richtig bei der Entscheidung, wo das Denkmal hingesetzt werden kann.
Herr Ferrari spricht das Denkmal des Oecher Penn Soldaten an, welches seinen Platz ja auch vor dem Hauptquartier der Oecher Penn am Marschiertor gefunden hat.
Dies veranlasst Herrn Dr. Otten darauf hinzuweisen, dass die Oecher Penn auch genau diesen Standort haben wollte. Und den Gefallen hat man ihr auch getan. Das ist der Unterschied.
Herr Müller hat bei der letzten Sitzung auf die überragende kulturelle Bedeutung des Schängche hingewiesen. Deshalb wünscht er sich auch einen besonderen Standort. Das Problem ist, dass die Zeit davon läuft. Sollte die Prüfung der Hartmannstraße, die dem Wunsch des Vereins entspricht, ergeben, dass es hier nicht geht, wird das Denkmal bis Mai nicht aufgestellt sein, dann ist es vorbei. Aus diesem Grund möchte sich Herr Dr. Otten dem Wunsch von Herrn Moselage anschließen, dann Barockfabrik, allerdings nur so, dass die Besucher es auch sehen, also nicht auf der Rückseite.
An Frau Penalosa gerichtet, weist er darauf hin, dass der Puppenbrunnen und das Öcher Schängche nichts miteinander zu tun haben.
Herr Klopstein nimmt zu den Ausführungen in der Vorlage zum Standort 2 Elisengarten Stellung.
Herr Ferrari begrüßt Frau Strehle und erteilt ihr das Wort.
Frau Strehle informiert die Bezirksvertreter dahingehend, dass die Verwaltung eine Präsentation vorbereitet hat. Hieraus stellt sie die Folie vor, die den Zeitplan aufzeigt mit den noch erforderlichen Schritten bis Mai 2021und erläutert die einzelnen Punkte.
Sodann teilt sie mit, dass sowohl die Bezirksvertretung als auch der Rat noch eine Beschlussvorlage erhalten werden.
Im Hinblick auf den Zeitplan erwähnt Herr Deloie, dass in der Vorlage nur „Kenntnisnahme“ steht. Wenn das Schängche rechtzeitig aufgestellt sein soll, muss aber jetzt ein Beschluss gefasst werden. Bezüglich des Standortes vor der Barockfabrik erinnert er an eine Szene, bei dem das Öcher Schängche resigniert feststellt: „Hauptsache in Oche“.
Frau Luczak resümiert, dass die bisherigen Wortbeiträge dazu tendieren, dass Denkmal im Blickfeld vor der Barockfabrik aufzustellen. Auch für sie ist es eine schöne Vorstellung, dass das Schängche dort seine Besucher empfängt. Deshalb schlägt sie vor, dass sich die Bezirksvertretung für diesen Standort entscheidet.
Herr Ferrari stellt fest, dass es zum Standort mit Barockfabrik und Hartmannstraße zwei Vorschläge gibt. Herr Dr. Otten priorisiere die Hartmannstraße und alternativ die Barockfabrik, und zwar so, dass man es auch sieht.
Sodann nimmt Herr Dr. Otten Bezug auf den letzten Satz der Vorlage und fragt nach, ob die Verwaltung mit dem Verein bezüglich des Standortes Kontakt aufgenommen hat.
Frau Strehle erklärt, man habe dahingehend Kontakt aufgenommen, dass man den Verein informiert habe, nach der heutigen Sitzung mit ihm ein Gespräch führen zu wollen.
Zum Standort Hartmannstraße informiert Frau Strehle, dass die Prüfung bereits initiiert ist und schon viele positive Rückmeldungen vorliegen, so unter anderem von der Denkmalpflege und der Feuerwehr. Bisher sei aber noch kein Ort abschließend geprüft.
Herr Dr. Otten resümiert, in Anbetracht der Vorlage habe er erwartet, dass das Ergebnis der Prüfung der Verwaltung und das Ergebnis der Kontaktaufnahme mit dem Verein heute vorliegen würden.
Frau Conradt merkt an, dass die Diskussion im Vorfeld ergeben hat, dass die Barockfabrik kein gewünschter Standort des Vereins ist. Sie findet es nicht angemessen, so mit den Anliegen der Bürger umzugehen, die das Denkmal zum großen Teil finanziert haben.
Herr Ferrari bestätigt nochmals, dass es kein Standort im hinteren Bereich der Barockfabrik sein soll. Wenn aber jetzt kein Beschluss zum Ort gefasst wird, kann die Aufstellung bis zum Geburtstag nicht realisiert werden.
Frau Luczak erinnert, dass laut Folie heute nur ein Beschluss zum weiteren Vorgehen, die Festlegung des Aufstellortes aber erst im Dezember nach der Rücksprache mit dem Verein erfolgen muss.
Herr Jacoby fragt nach, ob der Ablaufplan hinsichtlich der Zeiten noch Einsparpotential bietet, damit der Vorschlag von Herrn Dr. Otten eingebunden werden kann.
Herr Dr. Otten möchte wissen, was genau die Bezirksvertretung am 03.02.2021 beschließen muss bzw. kann: den Aufstellort in Form von Hartmannstraße oder Barockfabrik oder ob dann nur noch festzulegen ist, auf welchem Quadratmeter vor der Barockfabrik das Denkmal platziert wird?
Frau Strehle benennt den 03.02.2021 als das Datum, an dem die finale Entscheidung zum Aufstellort fallen muss. Bis Mitte Dezember 2020 muss die Abstimmung mit den Fachämtern und mit dem Verein erfolgt sein. Deshalb sollten heute der Verwaltung die Prioritäten für den Standort mitgegeben werden, so dass mit dem Verein gemeinsam die Präferenz festgelegt, die Vorplanungen abgeschlossen und die Kosten ermittelt werden können. Das Erstellen einer fundierten Vorlage hinsichtlich des Standortes Hartmannstraße kann zum 13.01.2021 nicht erreicht werden; realistisch ist der 03.02.2021. Die dann verbleibende Zeit bis Ende April reicht für die baulichen Arbeiten.
Zur Anmerkung von Herrn Deloie hinsichtlich der „Kenntnisnahme“ erklärt Frau Strehle, dass die Verwaltung heute ein Votum benötigt zum Einstieg in die Detailplanung.
Herr Ferrari möchte die Standorte eingrenzen: Hartmannstraße und Barockfabrik.
Hartmannstraße und alternativer Standort Barockfabrik konkretisiert Herr Dr. Otten.
Herr Deloie bestätigt 1b. „Hartmannstraße zwischen Elisabethstraße und Münsterplatz“ und 2a. „Vorbereich Barockfabrik“. Dennoch wünscht er sich eine kurze Unterbrechung der Sitzung, damit Herr Chauvistré vom Förderverein Öcher Schängche-Denkmoel e.V. hierzu etwas sagen kann.
Frau Penalosa bittet die von der Verwaltung vorbereitete Präsentation zu dem Standort Hartmannstraße jetzt anzusehen. Das Gremium unterstützt diesen Wunsch.
Die Präsentation umfasst eine Vielzahl von Standorten und Herr Kemper, FB 61/500, nimmt Stellung zu den gezeigten Folien hinsichtlich der geprüften Kriterien. Abschließend informiert Frau Strehle zu den möglichen Aufstellorten im gesamten Bereich der Barockfabrik.
Herr Ferrari will gerne über folgenden Beschlussvorschlag abstimmen lassen: Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte beauftragt die Verwaltung, die beiden Standorte Hartmannstraße und Barockfabrik zu untersuchen und unter Beteiligung des Fördervereins Öcher Schängche-Denkmoel e.V. eine Vorlage für die nächste Sitzung vorzulegen.
Frau Penalosa schließt sich dem Wunsch von Herrn Deloie an, Herrn Chauvistré anzuhören.
Hierzu besteht bei den Bezirksvertretern Einvernehmen. Herr Ferrari unterbricht die Sitzung für 5 Minuten.
Herr Chauvistré stellt kurz und knapp klar, dass der Förderverein einen Standort an der Barockfabrik nicht unterstützen möchte. Er bittet nachdrücklich um die Auswahl der Hartmannsstraße.
Herr Ferrari führt die Sitzung fort. Der vorstehend erwähnte Beschlussvorschlag steht weiter im Raum. Es gibt keine anderen Vorschläge. Frau Dr. Lassay bittet um Abstimmung.
Die Bezirksvertretung fasst folgenden
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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188,8 kB
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2
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(wie Dokument)
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1,4 MB
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3
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(wie Dokument)
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145,3 kB
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4
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(wie Dokument)
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969,9 kB
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