01.09.2021 - 6 Hochwasser - Bericht der Verwaltung
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Zusätze:
- Es wird mündlich berichtet.
- Gremium:
- Rat der Stadt Aachen
- Datum:
- Mi., 01.09.2021
- Status:
- gemischt (Niederschrift freigegeben)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
Beratung
Die Oberbürgermeisterin hält fest, dass es seitens der Mitarbeitenden der Stadtverwaltung und der Zivilgesellschaft eine außerordentliche Hilfs- und Einsatzbereitschaft gegeben habe und mit Professionalität und Tatkraft angepackt und geholfen wurde. Sie spricht für diese Menschen einen besonderen Dank aus. Ebenfalls einen besonderen Dank spricht sie an den Krisenstab und die Einsatzkräfte der Feuerwehr und aller Hilfsorganisationen aus. In Stolberg wurde bei der Rettung des Stadtarchivs geholfen und die Kolleg*innen vom Gebäudemanagement haben zwei mobile Werkstattwagen eingesetzt.
Viele Menschen können nicht mehr in ihre Wohnungen zurück, daher könne man den Wohnungsbestand der Stadt Aachen zur Verfügung stellen. Aktuell liege dieser bei 63 Wohnungen. Den überfluteten Schulen wurden Räume zur Verfügung gestellt. Beigeordnete Schwier habe sich stark dafür eingesetzt, dass die fast 1000 Schüler*innen die nächsten Monate in diesen Räumen beschult werden.
Die unverzüglich nach der Flutkatastrophe aufgestellten Hilfsfonds wurden von den Betroffenen dankbar aufgenommen. Weiterhin wurden 35 Anträge auf Soforthilfe durch die Verwaltung abgewickelt. Der Spendenaufruf „Aachen hilft“ wurde mit 350.000 Euro aufgefüllt. Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit dem Deutschen Roten Kreuz werde das Geld an die Vereine und Institutionen in den betroffenen Gebieten auch grenzüberschreitend eingesetzt. Der Aufruf „Menschen helfen Menschen“ habe 2 Mio. Euro eingenommen und es gebe weitere Hilfsprogramme. Die Beratungsstelle Altbau Plus bietet in Zusammenarbeit mit der Bezirksverwaltungsstelle Beratung beim Wiederaufbau in Kornelimünster. Es wurde ein verwaltungsinterner Termin der Dezernate Planung und Umwelt bzgl. der Klimafolgenanpassung einberufen. Beim Thema Ausgleichsflächen soll ein Portal eingerichtet werden, in dem Menschen aus der Region eine Risikoabschätzung bei Starkregen vornehmen können. Die Indikatoren müssen neu justiert werden, Gespräche mit den Planern und mit der unteren Wasserbehörde in Hahn und Friesenrath werden zurzeit geführt. Eine Expertengruppe werde zusammengestellt, die sich zu den Themen Hochwasser und Klimaschutzfolgenanpassung austauschen werde.