01.09.2021 - 9 Bericht des Weltklimarates (IPCC)hier: Tagesor...

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Beratung

Ratsherr Allemand (ZUKUNFT) möchte den 6. Weltbericht vom IPPC zur Sprache bringen und zur Diskussion stellen. Es sei enorm wichtig, über diesen dramatischen Meilenstein zu sprechen, da er verdeutlicht, was uns bevorstehe und dass der Klimawandel menschengemacht sei. Die Schlussfolgerung des Berichtes, dass die Erde zum Ende dieses Jahrhunderts nicht mehr bewohnbar sein werde, wenn man nicht entgegensteuert, zeige eindeutig, dass niemand, und schon gar nicht die Politiker, die Situation einfach ignorieren könne. Nach der Flutkatastrophe sei es eine moralische Pflicht, alle Mittel zur Erreichung einer CO² neutralen Stadt einzusetzen. Der Klimaschutz müsse höchste Priorität sein.

 

Ratsfrau Lürken (CDU) bedankt sich bei Ratsherrn Allemand für die Ausführungen und stimmt zu, dass der Einfluss des Menschen auf das Klima zur Erwärmung beigetragen habe. Das Ausmaß der Veränderung sei seit Jahrhunderten beispielslos. Der Klimawandel habe zu Extremwetterlagen geführt, die man auch hier vor Ort erlebt habe, daher müsse man energisch dagegen angehen. Sie sei froh, dass das neue Dezernat eingerichtet wurde und würde sich freuen, wenn man sich gemeinsam dafür einsetzt, dass bereits gefassten Beschlüsse endlich umgesetzt werden.

 

Ratsfrau Brinner (GRÜNE) bedankt sich bei der Fraktion DIE ZUKUNFT und greift auf, dass das Ausmaß der jüngsten und der gegenwärtigen Aspekte des Klimasystems seit vielen Jahrhunderten beispielslos seien, es stehe nichts Neues im IPPC-Bericht drin, im Bericht aus dem Jahre 2018. Die Politik habe jahrelang nichts getan, in Aachen sei man bereits einen Schritt weiter. Man habe ein integriertes Klimakonzept, das Maßnahmen aus allen Bereichen bündelt und das sowohl von der Verwaltung als auch von der Politik ambitioniert umgesetzt werde. Im Haushalt wurden Millionen für den Klimaschutz eingestellt und das IKSK wurde angepasst. Das gesetzte Ziel, bis 2030 klimaneutral werden, kann jedoch nicht erreicht werden, da immer noch an alten Denkweisen und alten Strukturen festgehalten werde. Man müsse weiterdenken und offen sein für radikale Möglichkeiten. Als Politiker habe man eine Verantwortung für zukünftige Generationen.

 

Ratsherr Molitor (ZUKUNFT) hält fest, dass die Wirtschaft nicht in der Lage sein werde, sich auch nur ansatzweise an die bisher immer noch zu tief gesetzten Klimaziele zu halten. Er erläutert, dass seiner Erkenntnis nach der Mensch seinen Weg gehen werde und alles zerstören werde, was ihm in die Quere kommt.

 

Ratsherr Servos (SPD) erläutert, dass ihn beim Thema Klimaschutz die menschliche Betroffenheit der Forscher besonders schockiere. Seiner Meinung nach müsse man entscheiden, wie man die widerspenstigen Interessen zusammenbringt und nicht in alten Strukturen denken.

 

Ratsherr Deumens (LINKE) äußert, dass die Möglichkeiten des Rates begrenzt seien. Der Bund müsse mehr Entscheidungen treffen, es müsse global mehr passieren. Außerdem habe er in den bisherigen Ausführungen den sozialen Ausgleich vermisst. Es sei sehr wichtig, diesen Ausgleich zu schaffen, damit sich auch sozial schwächere Menschen den Klimaschutz leisten können.

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