05.10.2021 - 11 Sachstandsbericht Baumpflanzungen 3.Quartal 2021

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Buchkremer präsentiert den momentanen Sachstand der Baumpflanzungen im Stadtgebiet für 2021.

Herr Schuch stellt fest, dass in diesem Jahr ein hoher Betrag zur Verfügung stehe, so dass offenbar nicht die finanzielle Ausstattung, sondern die Verfügbarkeit von Personal und Firmen das Problem sei.

Er möchte wissen, was von dem eingeplanten Geld noch verfügbar sei.

Frau Buchkremer erläutert, dass das Geld des Förderprojektes Grüne Lunge für die Pflanzung der Straßenbäume genutzt worden sei und die Bäume in Grünanlagen und auf Spielplätzen dagegen aus den städtischen Mitteln finanziert werden.

Ratsherr Kiemes möchte wissen, ob und wenn ja wo die Stadt momentan im Plan stehe.

Hier zu präzisiert Frau Buchkremer, dass man bezüglich des Förderprojektes noch keinen Förderbescheid sondern lediglich die Zusage habe. Mit der Zustimmung des Fördermittelgebers zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn könnte man den Auftrag aber vergeben. Von den städtischen Mitteln seien bis dato rund 230.000€ von 1.360.000€ ausgegeben.

Die Gelder für das ISK würden sukzessive über das Jahr verteilt, wie auch in den letzten Jahren abgerufen.

Ob man für 2021 von einer positiven Baumbilanz ausgehen könne, möchte Ratsherr Neumann wissen und ob die eingeplanten Mittel dafür ausreichend seien. Weiter möchte er wissen, ob für die kommenden Jahre eine Kooperation mit E18 geplant sei.

Frau Buchkremer bestätigt, dass die Ansätze ausreichend seien, man brauche jedoch für die komplizierteren Tiefbaumaßnahmen wesentlich mehr Personal als für die eher einfacheren Baumpflanzungen auf Friedhöfen und Schulhöfen, die E18 durchführe.

Frau Stollenwerk ergänzt, dass bei den Einsatzgebieten des E18 eine positive Baumbilanz schwieriger zu erzielen sei, als im Straßengrün bzw in Grünanlagen.

Man habe dem Betriebsausschuss im Frühjahr 2021 bereits ein Konzept  mit Kostendarstellung für eine eigene Baumpflanzkolonne erstellt, die die leichteren Standorte übernehmen könne; dies sei jedoch nur mittelfristig umsetzbar.

Beigeordneter Dr. Kremer betont, dass diese grundsätzliche Frage, ob man sich eigener Kräfte bedienen oder ob man alle Aufträge fremdvergeben sollte, im Betriebsausschuss E18 ausgiebig erörtert worden sei und dass man künftig viel mehr in Eigenleistung durchführen wolle.

Frau Buchkremer gibt an, dass man, wenn man alle Zahlen zusammen ziehe, im Bereich öfffentlicher Raum (Straßen und Parks) eine positive Baumbilanz habe, wenngleich man den Fällungen wegen Trockenheit und ähnlichem immer noch rund zwei bis drei Jahre hinterher laufen werde.

Mittlerweile habe man aber auch personell die Struktur im Fachbereich geschaffen, künftig schneller und abgestimmter vorzugehen. Ein großes Problem für die Planungen seien aber die unterschiedlichen Softwarelösungen des E18 und des FB 36, die man nun mittels Exceltabellen zu überbrücken versuche.

Ratsherr Pilgram sieht die gesamtstädtische Baumbilanz nach wie vor nicht positiv und macht sich Sorgen um den Baumschutz und die Baumpflege im öffentlichen Raum. Er fragt, ob es nicht möglich sei, flexibler auszuschreiben. Außerdem seien ihm große Parkplatzflächen am Verwaltungsgebäude Mozartstraße und am Impfzentrum aufgefallen, wo sich aus seiner Sicht Baumpflanzungen anböten.

Ratsherr Stettner erkennt an, dass es sich um einen komplexen Prozess handele, bei dem man offenkundig auf einem guten Weg sei. Es sei angebracht in naher Zukunft einen Grundsatzbeschluss vorzubereiten, künftig mit eigenem Personal arbeiten zu wollen.

Herr Formen fragt nach einem aktuellen Sachstand der Pflanzungen am Adalbertsteinweg. Frau Buchkremer erläutert, dass die Planung jüngst an ein Tiefbauplanungsbüro vergeben worden sei, welches auch die Bauleitung übernommen habe.
Frau Stollenwerk ergänzt, dass die Pflanzungen auf bestehenden Parkplätzen immer etwas schwierig seien und viel Vorplanung durch Tiefbaufirmen erforderten.

Ausschussvorsitzende Lürken fasst zusammen, dass bei dem Thema Baumpflanzungen offenbar alle Fraktionen auf weitere Informationen und Entwicklungen warteten. Sie bittet die Verwaltung darum die Baumbilanz im nächsten Ausschuss ergänzend zu den Folien des Vortrags noch einmal transparent und vollständig darzulegen. Gleichzeitig fordert sie die Verwaltung auf, über zukünftige Entwicklungen im Bereich Bäume stets mit einer schriftlichen Vorlage zu berichten.

 

 

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Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

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Anlagen