22.09.2021 - 4 Sachstand zum gesamtstädtischen Spielplatzkonze...

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Beratung

Frau Conradt bedankt sich für die umfangreich ausgearbeitete Vorlage. Sie merkt an, dass in den Maßnahmenempfehlungen der Vorlage leider nur eine Skateanlage aufgeführt werde. Insbesondere im Hinblick auf das geänderte Spielverhalten der Kinder und Jugendlichen macht sie darauf aufmerksam, diese Art von Anlagen stärker in Augenmerk zu nehmen. Als möglichen Standort schlägt sie eine Fläche an der Stettiner Straße vor, auf welcher zurzeit ein Bolzplatz geplant werde. Des Weiteren weist sie auf eine Fläche in der Barbarastraße, im Bereich eines errichteten Unterstandes, hin. Auch Am Kirschbäumchen sei eine Skateanlage gut vorstellbar. Sie bittet darum, ihre Vorschläge in den Beschluss mit aufzunehmen.

 

Frau Jebavy-Kara erklärt, dass bestimmte Lärm- und Abstandsregelungen bei der Planung von Skateanlagen eingehalten werden müssen, wodurch die Anlagen schwer zu etablieren seien. Die Verwaltung sei jedoch weiterhin bemüht, passende Flächen zu finden, um flächendeckend Bolzplätze und Skateanlagen zu errichten und nimmt die Anregungen von Frau Conradt mit.

 

Anhand einer Präsentation stellt Frau Jebavy-Kara anschließend den Sachstand des gesamtstädtischen Spielplatzkonzepts vor und geht dabei insbesondere auf die Spielplätze des Bezirkes Aachen-Mitte ein.

 

Frau Luczak merkt an, dass auf Seite 9 der Vorlage deutliche Unterschiede der flächenmäßigen Spielflächenversorgung im Stadtgebiet aufgezeigt werden. In der Innenstadt stünden im Vergleich zu den Bezirken Richterich und Kornelimünster/ Walheim zwei Drittel Spielplatzfläche je Kind und Jugendlichem weniger zur Verfügung. Die Flächen in der Innenstadt müssten daher dringend ausgeweitet werden.

 

Sie verweist auf einen Beschluss des Kinder- und Jugendausschusses, wonach die Umnutzung von Spielplätzen zu vermeiden sei. Laut Vorlage sollen jedoch 7 Umnutzungen erfolgen. Sie beantragt, diese Umnutzungen herauszunehmen.

 

In der Innenstadt gebe es leider ein Problem, geeignete Spielplatzflächen zu finden, berichtet Frau Jebavy-Kara. Ziel sei es, die Innenstadt weiter zu beleben und neue Flächen zu erschließen; hier unter anderem durch weitere Spielpunkte in der Fußgängerzone, welche bereits in Planung seien. Am Büchel werde angestrebt, eine Übergangs-/bzw. Langzeitlösung für einen Spielplatz zu ermöglichen.

 

Im Fall des Spielplatzes „Zum Kirschbäumchen“ handele es sich um eine Umlegung, führt Frau Jebavy-Kara aus. Der Spielplatz entfalle nicht, sondern werde zu einer Grünfläche. Ein neuer Spiel- und Jugendbereich werde entstehen.

 

An der Salvatorstraße gebe es zurzeit einen alten Platz, bestehend aus einer Tischtennisplatte und Sitzbänken. Hier werde der nahegelegene Lousbergpark aufgewertet.

 

Der Spielplatz in der Jakobstraße/ Judengasse befinde sich in einem Innenhof einer Wohnungsgesellschaft. Nur der Platz und die Geräte seien in städtischem Eigentum. Für die Kinder und Jugendlichen stelle der verbleibende Innenhof ein Gefahrenrisiko dar. Der erforderliche Sicherheitsstandard könne durch die Stadt nicht gewährleistet werden. Es werde daher ein nahegelegener Platz aufgewertet.

 

Frau Luczak bedankt sich für die Ausführungen und bittet die Verwaltung, den Kinder- und Jugendausschuss entsprechend zu informieren und diesem das Spielplatzkonzept vorzulegen.

 

Die Verwaltung wird das Thema im Kinder- und Jugendausschuss sowie im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz vorstellen.

 

Frau Conradt merkt an, dass die Prioritätenliste fehle und regt an, diese und die

Steckbriefe zu den Spielplätzen dem Protokoll beizufügen. Zudem bittet sie um Informationen zu den Fördermitteln. Weiterhin geht sie auf den Schutz vor zweckfremder Nutzung der Spielplätze

durch z. B. Drogenabhängige ein und erkundigt sich, wie die weitere Vorgehensweise aussehe, die durch die Bezirksvertretung beschlossen werden solle.

 

Frau Jebavy-Kara betont, dass die Prioritätenliste nicht abgeschlossen sei, da bisher nicht alle Bezirksvertretungen beteiligt wurden und mögliche Änderungen aus den Bezirken noch eingearbeitet werden müssen. Erst hiernach könne die Liste zur Verfügung gestellt werden.

 

Die Steckbriefe erhalten die Bezirksvertreter*innen ebenfalls in geeigneter Form.

 

Für die zweckfremde Nutzung der Plätze, insbesondere im Innenstadtbereich, gebe es keine Patentlösung. Hier müsse im Einzelnen geschaut werden. Sie erläutert die weitere Vorgehensweise und teilt mit, für jeden Spielplatz im Bezirk Aachen-Mitte sei ein Fazit formuliert worden mit vorgesehenen Maßnahmen. Diese Maßnahmen bildeten die weitere Vorgehensweise, welche durch die Bezirksvertretung beschlossen werden solle.

 

Herr Dr. Otten führt aus, dass es ohne die Steckbriefe nicht möglich sei, die Maßnahmen für die große Anzahl an Spielplätzen zu beschließen. Er schlägt vor, den Beschlussvorschlag der Verwaltung unter Vorbehalt anzunehmen.

 

Auch Herr Bezirksbürgermeister Ferrari merkt an, dass die Steckbriefe für die Beschlussfassung notwendig seien. Da diese der Bezirksvertretung zur Sitzung nicht vollständig vorgelegen haben, schlägt er vor, den Tagesordnungspunkt auf die nächste Sitzung zu vertagen, damit mögliche Bedenken und Vorschläge der Bezirksvertretung ergänzt und von der Verwaltung aufgenommen werden können.

 

Frau Diepelt teilt mit, dass an der Benediktinerstraße ein Neubau errichtet werde und bei der Planung von Spiel- bzw. Sportstätten die Nutzung durch Senioren und Seniorinnen berücksichtigt werden sollte; dies nicht nur im Badbereich Burtscheid, sondern im gesamten Stadtgebiet.

 

Die Nachfrage nach Calisthenicsanlagen und Fitnessgeräten im Außenbereich werde immer größer, berichtet Frau Jebavy-Kara. Im Rahmen des Spielplatzkonzepts werde auch der Gesichtspunkt betrachtet, wie Plätze für alle Generationen zugänglich und nutzbar gemacht werden können. Der Neubau an der Benediktinerstraße werde zunächst abgewartet. Anschließend sei eine Umplanung des dort liegenden Platzes vorgesehen. Zunächst erfolge eine Aufwertung der beiden Plätze in der Hauptstraße.

 

Der Tagesordnungspunkt wird auf die nächste Sitzung vertagt.

 

 

 

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