08.09.2021 - 3 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner

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Beratung

Herr BBM Tillmanns begrüßt die erschienenen Einwohnerinnen und Einwohner und erläutert die Regularien für die Fragestunde.

 

Herr Dr. Andreas Lux, 52078 Aachen, stellt seine Frage als Schulleiter der Gesamtschule Aachen Brand der Bezirksvertretung zum TOP 9 (Ertüchtigung von Radverkehrsanlagen im Zuge RVR);

 

Herr Dr. Lux begrüßt die Weiterentwicklung der RVR in Brand, weist aber gleichzeitig auf eine komplizierte Verkehrssituation vor seiner Schule hin. Es handele sich hier um eine Engstelle, an der die verschiedenen Verkehrsteilnehmer Fußgänger (Schüler), Busse und Fahrradfahrer aufeinandertreffen. Diese Engstelle/Busbucht solle laut Planung entschärft werden. Herr Dr. Lux möchte wissen, wann und wie dies geschehen soll.

 

BBM Tillmanns stellt hierzu fest, dass es schwierig sei, auf die vorgenannte Frage zu antworten, da diese noch unter dem Tagesordnungspunkt 9 in dieser Sitzung behandelt würde und der offenen Diskussion darüber nicht vorgegriffen werden solle. Er bittet darum, die hierzu noch stattfindende Diskussion abzuwarten.

 

 

Herr Gereon Hermens, 52078 Aachen, richtet eine Frage an Frau Pauls vom Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur zum TOP 9 (Ertüchtigung von Radverkehrsanlage im Zuge RVR);

Herr Hermens bittet darum zu erläutern, ob es seitens der Stadt geplant sei, aktiv auf die Verkehrsteilnehmenden zuzugehen und zu erläutern, wie die neuen Verhaltensregeln auf einer Fahrradstraße aussehen. Dies vor dem Hintergrund, mögliche Konfliktsituationen im Vorfeld zu entschärfen.

 

Frau Pauls teilt mit, dass es der Stadt ein großes Anliegen sei, zukünftig mehr Öffentlichkeitsarbeit für die Fahrradstraße zu betreiben. Es werde überlegt, Banner und große Plakate aufzuhängen, sowie Flyer zu verteilen. Alle Anwohnerinnen und Anwohner im Bereich der Fahrradstraße hätten bereits einen Flyer erhalten. Derzeit sei aber noch abschließend geklärt, ob die geplanten Banner eingesetzt werden können. Frau Pauls ist zuversichtlich, dass zeitnah alle Verkehrsteilnehmende ausreichend informiert werden.

 

Herr Hermens stellt eine Nachfrage zur Beschilderung der Fahrradstraße. Er erläutert, dass nach der aktuellen Straßenverkehrsordnung erst die Tempo-30-Zone aufgehoben werden müsse, damit die Fahrradstraße beginnen könne. Er empfinde diese Regelung als missverständlich für die Verkehrsteilnehmenden. In diesem Zuge habe er beobachten können, dass Autofahrende nach dem Aufheben der 30-Zone schneller anstatt langsamer fahren würden. Er bittet daher zu prüfen, ob Ordnungsamt oder Polizei hier verstärkt kontrollieren können.

 

Herr Sanders merkt hierzu an, dass im Bereich der Marktschule derzeit die mobile Geschwindigkeitsanzeige aufgestellt sei, um die Verkehrsteilnehmerinnen und Teilnehmer auf die weiterhin geltende Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h verstärkt aufmerksam zu machen.

Des Weiteren sei geplant, am 18.09.2021 die Fahrradstraße als Bestandteil der Radvorrangroute offiziell zu eröffnen. Hierzu werde es entsprechende Pressemitteilungen und Informationen geben.

 

Herr Mark Vanicek, 52078 Aachen, hat ebenfalls eine Frage zum TOP 9 RVR:

Herr Vanicek teilt mit, dass nicht alle Pläne im Internet zur Ansicht bereitstünden.

Er bittet weiterhin zu prüfen, ob die Umgestaltung der Kreuzung Vennbahnweg/ Rombachstraße in eine Grundsatzplanung mit einbezogen werden könne, da dies ebenfalls eine Gefahrenstelle sei.

 

Frau Pauls erläutert hierzu, dass die Vennbahnkreuzung zwar nicht in den veröffentlichten Plänen zu sehen, aber in Bearbeitung sei. Sie versichert, dass die Planung Rombachstraße und Vennbahnkreuzung zusammen erfolgen werde.

 

 

Herr Rolf Breuer, 52078 Aachen, hat eine Frage zur Fahrradstraße:

Er bittet zu prüfen, ob der Schwerlastverkehr nicht aus der Fahrradstraße rausgehalten werden könne. Zugleich empfiehlt er die notwendigen Fahrbahnmarkierungen schnellstmöglich aufzubringen, da sich viele Verkehrsteilnehmende nicht an die Regeln halten würden.

 

Herr BBM Tillmanns wird diese Anregungen mitnehmen und die Umsetzung in die Verwaltung und Politik transportieren.

 

 

Herr Johannes Lelke, 52078 Aachen, hat eine Frage zu TOP 9 RVR an die Verwaltung:

Er bittet um Mitteilung, warum der für die Rombachstraße geplante Radweg nicht benutzungspflichtig sei. In diesem Zusammenhang weist er auf die hohen Kosten für die Umsetzung hin.

 

Frau Pauls merkt hierzu an, dass dies an der Tempo-30-Zone liege. Eine Nutzungspflicht des Radweges sei in Tempo 30-Zonen gesetzlich nicht vorgesehen.

 

 

Herr Jürgen Nelles, 52078 Aachen, hat eine Frage zum Thema Verkehrswende

Herr Nelles richtet seine Frage an Herrn Sanders und bittet um Prüfung, ob es möglich wäre, eine Elektroladestation am Friedhof Kolpingstraße einzurichten. Dies im Hinblick darauf, dass Ladestationen im öffentlichen Bereich ein Anreiz zum Umstieg auf ein E-PKW sein können.

 

Herr Sanders teilt hierzu mit, dass es eine Prioritätenliste für die Schaffung von E-Ladestationen gebe, die derzeit abgearbeitet werde. Er wird den Vorschlag an die Verwaltung weiterreichen.

 

 

Herr Rüdiger Lelke, 52078 Aachen, stellt die Frage, ob Tempo 30 an der Rombachstraße vorgesehen sei, da seiner Einschätzung nach dort viele PKW zu schnell fahren würden.

Herr Tillmanns merkt an, dass dies bereits eine Tempo-30-Zone sei. Notwendig sei eine attraktive Ausgestaltung der Fahrradroute, so dass diese gern genutzt werde.

 

Herr Norbert Rath, 52078 Aachen, von der Projektwerkstatt FFB:

Herr Rath begrüßt die Einrichtung der Fahrradstraße und appelliert an die Politik und die Verwaltung, diese qualitativ so hochwertig zu gestalten, dass diese von den Bürgerinnen und Bürgern auch gerne genutzt werde.

Er macht auf den bereits erwähnten Konfliktpunkt an der Bushaltestelle vor der Gesamtschule aufmerksam und fragt, ob die Bushaltestelle in die Rombachstraße oder die Heussstraße verlegt werden könne.

 

Frau Pauls teilt mit, dass diese Vorschläge geprüft würden.

 

 

Frau Laura Debey, 52078 Aachen, hat eine Frage zu den Parkplätzen in der Rombachstraße:

Frau Debey erklärt, dass sie auf ihr Auto angewiesen sei und nun den Wegfall viele Parkplätze durch die Errichtung der Radvorrangroute befürchte. Sie bittet um Mitteilung, ob Ausweichparkplätze geschaffen werden sollen. Sie weist darauf hin, dass bei Fußballspielen schon jetzt ein enormer Parkdruck herrsche.

 

Herr BBM Tillmanns stellt fest, dass zum aktuellen Planungsstand noch nicht klar sei, wieviel Parkplätze wegfallen und wie viele an anderer Stelle neu geschaffen werden können.