08.09.2021 - 5 Aufwertung eines Grundstücks an der Hansmannstr...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Fehlhaber, FB 23, erläutert anhand einer Präsentation den Sachstand zum Grundstück „Dreieck Steinstraße“. Dabei soll eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität der Grünfläche erreicht werden. Frau Buchkremer, FB 36, ist zuständig für die Grün- und Spielplatzplanung und möchte eine Verbindung zwischen dem Moritz-Braun-Park, Severinusplatz und der Grünfläche in der Steinstraße schaffen. Weiterhin informiert Frau Gruber, FB 61, über drei Varianten einer möglichen Bebauung. Variante 1 schlägt eine grüne Aufwertung ohne Bebauung, Variante 2 eine V-förmige Bebauung und Variante 3 eine Kopf-Bebauung vor. Vorschlag seitens der Verwaltung ist die Umsetzung des Vorschlags 3, bei dem eine Kopf-Bebauung stattfindet. Vorab ist aber grundsätzlich zunächst der Abriss des Solitärs vonnöten.

 

Die Bezirksvertretung dankt für den Vortrag und legt großen Wert auf eine entsprechende Beteiligung der Bürger*innenschaft an der Neuplanung.

 

Frau Vogelheim, Die Grünen, wünscht, dass bei der Umgestaltung Rückzugsorte für Kleintiere in diesem Bereich mit eingeplant werden, um den Tieren dann einen neuen Raum zu geben.

Frau Buchkremer, FB 36, bestätigt, dass es möglich sei, Nistkästen zu installieren, um ein Ausweichquartier für Tiere zu schaffen.

 

Herr Schäfer, SPD, stimmt zu, dass die drei genannten Plätze in einem Zusammenhang gesehen werden sollten und auch zusammen geplant werden sollten, denn die Stärkung des Dorfzentrums mit Wochenmarkt sei wichtig und in der Bevölkerung sei ein Bedarf nach Aufenthaltsqualität gegeben.

 

Herr Bode, CDU, legt wert, dass keine mehrgeschossige Bebauung gewünscht sei, viel mehr könne er sich als Beispiel für eine Bebauung das Ferbers in Aachen-Burtscheid vorstellen.

Herr Schaadt, Die Grünen, begrüßt den Vorschlag der CDU, eine Bebauung in Form eines Pavillons vorzunehmen, wenn überhaupt eine Bebauung beschlossen werde. Eine Wohnbebauung an dieser Stelle wäre nicht zielführend.

 

Herr Anhold, SPD, weist daraufhin, dass bereits mit Beschluss von vor zwei Jahren eine ökologische Aufwertung ohne Bebauung stattfinden sollte und plädiert daher für Variante 1.

 

Frau Bergs, Die Grünen, kann sich eine Bebauung nur schwerlich vorstellen und schlägt daher vor, die Entscheidung der Bebauung zurückzustellen, bis eine Bürger*innenbeteiligung erfolgt ist. Zudem fragt sie nach der Möglichkeit, die bestehenden Baustoffe, wie erhaltungswürdige Steine, nach dem Abriss des Gebäudes wiederzuverwenden.

Herr Lambertz, E 26, bestätigt, dass eine Wiederverwendung der Baumaterialien möglich ist und Elemente des Gebäudes teilweise übernommen werden könnten.

 

Die Bezirksbürgermeisterin fasst zusammen, dass man sich einig ist, die Plätze zusammenzusehen und inhaltlich gemeinsam neu zu gestalten. Ob eine Aufwertung mit oder ohne Gebäude stattfindet, wird noch offengehalten. Wichtig sei eine Steigerung der Aufenthaltsqualität.

 

 

 

Frau Bezirksbürgermeisterin Eschweiler unterbricht die Sitzung um 19:58 Uhr für 10 Minuten, damit die anwesende Anwohnerschaft Anregungen und Fragen mittteilen kann.

 

Frau K.-P. regt an, das Gebäude in seiner Form zu belassen, da dies ein wichtiger Rückzugsort für den wilden Tierbestand (Fledermäuse) sei und ein Café könnte mit diesem Gebäude und der vorhanden Bausubstanz realisiert werden. In der Grünanlage sei ein großer Tierbestand, den es zu schützen gilt. Darüber hinaus müsse das dortige historische Kreuzdenkmal dort auf jeden Fall erhalten bleiben. Und eine Kopfbebauung sei durch die vorhandene Trafostation nicht möglich.

 

Die Bezirksbürgermeisterin dankt für die Anregungen und führt aus, dass die Fachverwaltung das Bauobjekt überprüft habe und zu dem Schluss gekommen sei, dass dieses baufällig und schadstoffbelastet sei. Die Sitzung wird nun mit der Beschlussfassung fortgeführt.

 

 

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf empfiehlt dem Planungsausschuss einstimmig, die Verwaltung zu beauftragen, ein geeignetes Qualifizierungsverfahren für das Grundstück an der Hansmannstraße, am Severinusplatz und am Moritz-Braun-Park vorzubereiten. Es wird gebeten zu prüfen, inwiefern eine der beiden Hochschulen in diesen Qualifizierungsprozess eingebunden werden kann. Im Zusammenhang mit dem Abriss des Altgebäudes bitten wir dafür Sorge zu tragen, dass geeignete Nistplätze für Vögel, Fledermäuse etc. zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus bitten wir zu prüfen, inwiefern alte Baumaterialen (Steine, Klinker etc.) aufbereitet wiederverwandt werden können.

 

 

 

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Anlagen zur Vorlage