24.08.2021 - 19 Mitteilungen der Verwaltung

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Beratung

Herr Brötz verweist auf ein zu Beginn der Sitzung ausgelegtes Schreiben sowie einer Übersicht über das Förderprogramm „Aufholen nach Corona“ (s. Anlage zur Niederschrift). Diese Übersicht sei mit einem großen Aufwand erstellt worden, da die verschiedenen Bausteine und Fördersäulen des Programms zunächst über alle Abteilungen des Fachbereiches Kinder, Jugend und Schule hätten erschlossen werden müssen. Das Programm sei bis Ende 2022 befristet und gleichzeitig habe es lange gedauert, ehe die einzelnen Fördersäulen eingeführt worden seien. Die erste Fördersäule sei erst in der vergangenen Woche vom Schulministerium konkretisiert worden. Sie untergliedere sich in die vier Unterprogramme „Extra Personal“, „Extra Geld“, „Extra Zeit“ und „Extra Blick“. Fest stehe, dass die Stadt Aachen als Schulträgerin eine zentrale Rolle spielen werde, dass beispielsweise im Programm „Extra Geld“ Kinder Bildungsgutscheine und Schulen zusätzliches Budget erhalten würden. Die zweite Fördersäule bewege sich zum einen im Bereich der Frühen Hilfen mit dem Ziel, werdenden und Familien mit Säuglingen und kleinen Kindern eine zeitnahe und gezielte Unterstützung zuteilwerden lassen zu können. Hier habe auch bereits ein erster Zuschuss in Höhe von rund 38.000 Euro weitergeleitet werden können. Zum anderen würden auch Angebote von Trägern der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe gefördert, beispielsweise Angebote der sozialen Arbeit an Schulen. Freie Träger seien bereits über verschiedene Antragsmöglichkeiten informiert worden.

Die dritte Fördersäule solle Aktivitäten der freien und öffentlichen Jugendhilfe fördern, wie beispielsweise der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Jugendverbandsarbeit oder zur Förderung des jungen Ehrenamtes.

Für die zweite und dritte Fördersäule habe die Stadt Aachen für das Jahr 2021 eine Fördersumme von rund 407.000 Euro erhalten, für 2022 erhöhe diese sich auf rund 815.000 Euro.

Da das Programm insgesamt sehr komplex und vielschichtig sei, sehe der Fachbereich die Notwendigkeit einer personellen Ressource, um die Stränge bestmöglich zu koordinieren und die einzelnen Maßnahmen sinnhaft aufeinander abzustimmen. Es hätten bereits konstruktive Gespräche mit der Katholischen Hochschule geführt werden können, welche ebenfalls bereit seien, über die Curricula oder freiwillige Projekte mit Studierenden zu unterstützen. Ebenso sei die Verwaltung auf die Freien Träger zugegangen, welche nun nach Möglichkeiten suchen, ihr bestehendes Personal aufzustocken oder neue Kräfte zu gewinnen.

Die Fördersumme der vierten Säule werde bereitgestellt von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Die Bereitstellung erfolge antragsbezogen und auch hier sei die Säule in verschiedene Unterprogramme gegliedert.

Herr Brötz prognostiziert, dass das Thema die Verwaltung und Politik noch lange Zeit begleiten werde. Die bereitgestellte Übersicht sei aber so konzipiert, dass sie bei Bedarf stets erweitert werden könne. Bei neuen Entwicklungen werde der KJA frühzeitig informiert.

 

Frau Scheidt dankt der Verwaltung für ihre schnelle Reaktion auf das Programm.

 

Frau Schmitt-Promny lobt die Verwaltung ebenfalls dafür. Die ausgelegte Übersicht sei beachtlich. Die Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und den Freien Trägern würde gute Angebote hervorbringen. Sie regt allerdings an, auch Kontakt zu den Kinderpsychiaterinnen und –phsychiatern aufzunehmen, ebenso wie zu den Lehrkräften. Gegebenenfalls könnten hier weitere Kinder ausfindig gemacht werden, welche von den Angeboten profitieren könnten.

 

Frau Fischer berichtet von der aktuellen Situation in der städtischen KiTa Hahner Straße, welche in den Tagen des massiven Regenfalls einen Wassereinbruch erlitten habe. Die Einrichtung habe anderthalb Wochen in einer anderen KiTa unterbracht werden müssen, während das Gebäudemanagement mit der Renovierung begonnen habe, die dann während der dreiwöchigen Schließungszeit der Kita fortgesetzt worden sei. Das Außengelände und der Keller seien besonders betroffen, die Betreuungsräume glücklicherweise nicht. Ebenso hätten keine Schadstoffe im Außengelände festgestellt werden können. Es finde eine ständige Abstimmung statt. Die Kinder hätten zwischenzeitlich wieder zurück überführt werden können und die Beteiligten seien optimistisch, dass die KiTa bald wieder komplett hergestellt sei.

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Anlagen