24.08.2021 - 3 Sachstandsbericht zur Situation von Kindern und...

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Beratung

Frau Fischer, Leiterin der Abteilung KiTas und Tagespflege, berichtet zur aktuellen Corona-Situation in Kindertagespflege und in den Kindertagesstätten:

 

Kindertagespflege:

Sie berichtet, dass die Kinder in den kleinen Einheiten der Kindertagespflege ihren Alltag dort ohne große Einschränkungen erleben würden. Die Eingewöhnung der Kinder finde häufig unter Einbezug von Spielplätzen und anderen Angeboten, die besseren Infektionsschutz gewährleisten, statt.

Weiterhin würden die digitalen Angebote sowohl von Eltern, als auch von den Kindertagespflegepersonen gut angenommen. Unter anderen habe auch eine Fortbildung zur Kindertagespflege in Corona stattgefunden, in der „best practice“-Beispiele vorgestellt und gesammelt worden seien.

Die meisten Kindertagespflegepersonen seien inzwischen geimpft. Es gebe auch positive Rückmeldungen zur Ausgabe der Masken und der Tests. Hier seien die Ausgabezeiten im Verwaltungsgebäude Mozartstraße an die Betreuungszeiten in der Kindertagespflege angepasst worden, so dass die Betreuung weiterhin habe sichergestellt werden können.

 

Kindertagesstätten:

Frau Fischer erläutert, dass in den KiTas ein Großteil der Kinder mit der aktuellen Situation in der Einrichtung gut zurechtkämen, es gebe aber auch Kinder, die über Bilder oder Gespräche deutlich machen würden, dass die aktuelle Situation sie belaste. Die Konzepte zur Eingewöhnung seien in den meisten KiTas angepasst worden, so dass beispielsweise die Eltern die Eingewöhnung kürzer und auf Abstand oder im Außengelände begleiten würden.

Bei den Eltern sei eine große Spreizung wahrnehmbar. So erwarte ein Teil der Elternschaft, dass die KiTa bereits jetzt wieder wie vor der Pandemie betrieben werde. Ein anderer Teil wünsche sich hingegen deutlich mehr Regulation, um sicher zu stellen, dass die Kinder nicht infiziert würden. Der Großteil unterstützt die KiTas aber, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen. Es bestehe eine große Sorge vor Quarantäne. Dies sei immer wieder Thema in Elterngesprächen.

Hinsichtlich der kostenlosen Tests würden die Leitungen und Freien Träger wahrnehmen, dass diese von weniger Eltern in Anspruch genommen würden als vor den Ferien, weniger würden regelmäßig testen. Es werde geschätzt, dass die Tests von etwas mehr als der Hälfte regelmäßig durchgeführt würden. Hinweise, dass Tests weiterverkauft werden sein sollen oder Eltern zur Vermeidung einer Quarantäne nicht testen würden, gehörten zu den „Stilblüten“ dieser Pandemie.

Nach Rückmeldung der Träger sei das das Personal ihrer Wahrnehmung nach in der großen Mehrzahl geimpft. Die Schließungszeit im Sommer habe aber nicht bei allen Beschäftigten zu einer Erholung geführt.

Aktuell seien neun KiTas in der Stadt Aachen von Quarantänemaßnahmen betroffen, da Kinder oder Mitarbeitende positiv getestet worden seien. Weitere Fälle von Eltern, die eine COVID 19 Diagnose haben, seien bekannt, würden aber in der Regel keine Quarantäne auslösen.

Sie fasst zusammen, dass es für alle Träger nicht einfach sei, in der aktuellen Situation für die eigenen Einrichtungen einen Weg zu finden zwischen dem Infektionsschutz und der Normalität, die bereits in Teilen außerhalb der KiTa gelebt werde.

 

Frau Scheidt dankt Frau Fischer für den ausführlichen Bericht und betont, dass das Ende der Pandemie noch nicht erreicht sei. Sie dankt weiterhin allen Beteiligten in den Einrichtungen und in der Verwaltung für die Bemühungen, dass die Kinder weiterhin so gut wie möglich die KiTas besuchen könnten.

 

Herr Brehm berichtet, dass die Sommerferienspiele erfolgreich hätten durchgeführt werden können und dankt der Verwaltung für die gute und unkomplizierte Unterstützung, die flexible Beantragung und die Beschaffung der Schnelltests. Für das Personal sei es anstrengend, die immer neuen Verordnungen zu prüfen und auf den jeweiligen Alltag sowie die künftigen Projekte in den Einrichtungen abzustimmen. Dennoch nehme er ein hohes Engagement dabei wahr.

 

Herr Brötz berichtet, dass im Rahmen der Programme ‚Extra-Zeit‘ und ‚FIT‘ des Landes NRW rund 110 Kinder und Jugendliche durch verschiedene Maßnahmen in den Bereichen Abbau von Lernrückständen und praxisorientiertes Sprachlernen in den Sommerferien in insgesamt drei Kursen hätten erreicht werden können. Zielgruppen wären unter anderem zugewanderte Kinder, die über wenig bis keine Deutschkenntnisse sowie keine bis geringe KiTa-Erfahrung verfügen und die zum Sommer eingeschult werden würden. Ebenso habe eine Förderung in den Kernfächern Deutsch, Mathematik, Englisch, aber auch Französisch und Latein in weiterführenden Schulen angeboten werden können. Die Maßnahmen seien in einer guten Zusammenarbeit zwischen dem Fachbereich Kinder, Jugend und Schule, dem Kommunalen Integrationszentrum und den teilnehmenden Schulen organisiert worden. Darüber hinaus hätten noch eigenständig entwickelte Angebote der Heinrich-Heine-Gesamtschule, des Couven- und des Geschwister-Scholl-Gymnasiums gefördert werden können.

 

Frau Schmitt-Promny dankt Herrn Brötz für den Überblick und erkundigt sich danach, ob die Ferienangebote künftig auch in den Schulalltag integriert und somit fortgeführt werden könnten. Sie gehe davon aus, dass auch weiterhin ein Bedarf nach solchen Maßnahmen bestehen werde.

 

Herr Brötz erläutert, dass hierzu bereits Planungen im Gange seien. Er werde hierzu unter TOP Ö 19 „Mitteilungen der Verwaltung“ näher ausführen.

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