11.03.2021 - 8 Vorstellung der Arbeit des Euregionalen Medienz...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Datum:
- Do., 11.03.2021
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Frau Griepentrog begrüßt Frau Langfort-Riepe, Leiterin des Euregionalen Medienzentrums, im Ausschuss.
Frau Heider dankt Frau Langfort-Riepe für die ausführliche Vorlage. Die Ausführungen würden das breite Aufgabenspektrum des Medienzentrums im Bereich Schule verdeutlichen, die hieran beteiligten Akteure und die immer größer werdende Relevanz der Medienbildung. Die Stadt Aachen habe bereits einiges geleistet in den Bereichen Ausstattung, Infrastruktur und Pädagogik. Gleichzeitig sehe sie es aber als sinnvoll und wichtig an, dass sich die Politik dieser Thematik nochmals besonders zuwende. Die Fraktion DIE GRÜNEN hätten daher einen erweiterten Beschlussvorschlag formuliert.
Herr Brantin dankt Frau Langfort-Riepe ebenfalls für die Vorlage und die geleistete Arbeit. Unter Punkt 2.3 „Veränderungen in der Aufgabenerfüllung und Organisationsstruktur“ des Jahresberichtes 2019 (Anlage 1 der Vorlage) sei die Rede einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung (örV) zwischen den Vertragspartnern Stadt und Städteregion sowie der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Er erkundigt sich danach, ob diese Vereinbarung nach wie vor bestehe.
Frau Schwier berichtet, dass die Städteregion Aachen die Vereinbarung im Juli 2020 zum 31.12.2021 gekündigt habe. Die Kündigung sei während etlicher Verhandlungsrunden zur Ausgestaltung der örV eingetroffen, allerdings ohne eine tiefergehende Begründung. Aktuell fänden Gespräche mit allen Beteiligten statt.
Herr Auler erkundigt sich danach, wie die künftige Arbeit des Medienzentrums gestaltet werden solle, wenn die Städteregion Aachen als Vertragspartner ausscheide. Seiner Kenntnis nach wären aus Sicht der Städteregion die Anforderung der städteregionalen Schulen nicht in dem Maße erfüllt worden wie gefordert, sondern es habe einen Überhang bei den Schulen der Stadt Aachen gegeben. Grundsätzlich sei allerdings auch die Städteregion an einer gemeinsamen Fortführung des Medienzentrums interessiert. Weiterhin sei er irritiert darüber, dass der Rat der Stadt Aachen nicht über die Kündigung informiert worden wäre.
Frau Keller schließt sich den Ausführungen von Herrn Auler an. Mit dieser Information, dass die Städteregion die Vereinbarung gekündigt habe, sei ihrer Ansicht nach eine weitere Beratung zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Sie plädiert für einen gemeinsamen Austausch der Beteiligten unter Einbezug der Schulpolitik.
Frau Heider betont, dass das Medienzentrum unbedingt euregional weitergeführt werden sollte. Gleichzeitig seien die vertragliche Gestaltung und die Aufstellung der Stadt Aachen zwei verschiedene Fragestellungen für sie.
Herr Hellmann ergänzt, dass die Position der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens ebenfalls hinzuzuziehen sei. Es wäre schade, wenn die bisherige gute Arbeit des Medienzentrums ein Ende finden würde, insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass von den überregionalen Erfahrungen und dem engen Austausch alle Schulen profitieren würden. Er regt ebenfalls einen gemeinsamen Austausch an, um eine Basis für die weitere Arbeit zu finden.
Frau von Jakubowski unterstützt die Bitte des Ausschusses. Auch die untere Schulaufsicht setze sich für einen Erhalt des Medienzentrums mit seiner wertvollen, pädagogischen Arbeit ein. Im Medienzentrum seien aktuell 5 Medienberater*innen des Landes tätig. Hierbei handele es sich um ein hervorragend arbeitendes Team, das zahlreiche Fortbildungsangebote für Schulen und Lehrkräfte konzipiere. Durch ein mögliches Auseinanderfallen des Medienzentrums würde auch diese Arbeit enden und die Medienberater*innen würden an anderen Stellen verortet. Daher könne das Ziel im Sinne der gesamten Bildungsregion nur lauten, das Medienzentrum aufrecht zu erhalten. Die Verständigung auf eine neue Vereinbarung sei aus verschiedenen Gründen nicht gelungen. Die weitere Planung müsse nun zügig erfolgen, gegebenenfalls müsse eine neue Struktur gefunden werden.
Frau Griepentrog fasst die Bitte des Ausschusses zusammen, den Bericht nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern das Medienzentrum zu erhalten und einen Austausch der Beteiligten zu vereinbaren. Die Kündigung der Städteregion Aachen hätte sicherlich bereits zu einem früheren Zeitpunkt thematisiert werden können, gleichzeitig plädiert sie dafür, zukunftsgerichtet zu arbeiten. Die Verwaltung solle darum gebeten werden, im nächsten Schritt ein Arbeitstreffen mit dem Medienzentrum und den schulpolitischen Sprecher*innen zu vereinbaren. Im zweiten Schritt solle ein Austausch mit den Vertragspartnern erfolgen.
Sie lässt über den geänderten Beschlussvorschlag abstimmen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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11,7 MB
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