11.03.2021 - 15 Sachstand zur aktuellen Situation der Gemeindes...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 15
- Datum:
- Do., 11.03.2021
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
Beratung
Herr Brötz erläutert, dass die Verwaltung die aktuelle Situation der Gemeindeschule Lichtenbusch auf Grundlage der entsprechenden Rückfragen aus der Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim sowie der Anträge der Fraktionen CDU und SPD geprüft habe. Die Verwaltung habe mit der Schulleitung Kontakt aufgenommen. Die Gemeinde Raeren als Schulträger sei bestrebt, den Standort zu erhalten und prüfe derzeit, ob die Schule auf einem anderen Grundstück in Raeren neu errichtet werden könne. Dieser Prozess werde ungefähr 5 bis 6 Jahre andauern. Dies bedeute, dass eine mögliche Schließung keine mittelfristige Entscheidung wäre. Die Wechselwirkungen mit der Stadt Aachen wären aus planerischer Sicht überschaubar: Rund 25 Kinder aus dem deutschen Teil von Lichtenbusch würden derzeit die Schule besuchen, verteilt auf 6 Altersjahrgänge, somit 2 KiTa- und 4 Grundschuljahrgänge. Die 4 bestehenden KiTas im Umkreis hätten in 2020 noch über einzelne freie Plätze verfügt. Frau Schwier werde hierzu den Bürgermeister von Raeren nochmals offiziell kontaktieren.
Frau Keller dankt Herrn Brötz für die Information, bittet aber dennoch darum, dass ein Appell an die Gemeinde Raeren formuliert werden solle, dass die Grundschule erhalten bleiben solle. Insbesondere die Stadt Aachen zeichne sich durch eine hohe Verbundenheit mit Europa aus, nicht zuletzt aufgrund der Grenznähe zu Belgien und den Niederlanden. Die Grundschule Lichtenbusch ermögliche es Kindern aus verschiedenen Ländern ein gemeinsames Leben und Lernen und sei somit ein positives Beispiel für ein gelebtes Europa. Gleichzeitig sei die Schule der soziale Mittelpunkt in der Gemeinde. Die SPD-Fraktion habe bereits einen Appell formuliert und würde diesen gerne mit der Unterstützung des Ausschusses in den Rat einbringen.
Frau Griepentrog schlägt vor, zunächst die Rückmeldung der Gemeinde abzuwarten, ob die Schule tatsächlich aufgegeben werden solle oder nicht. Falls dies nicht der Fall sein sollte, wäre eine andere Unterstützung notwendig. Sie regt an, den Appell in ein Unterstützungsangebot umzuformulieren.
Hierüber herrscht Einvernehmen im Ausschuss.
Frau Griepentrog lässt sodann über den folgenden Beschlussvorschlag abstimmen.
Beschluss:
Der Standort für die Gemeindeschule in Lichtenbusch soll erhalten bleiben! Die traditionsreiche Schule von 1885 ist ein positives Beispiel für ein gelebtes Europa. Belgische und mindestens 25 deutsche Kinder leben und lernen miteinander (kleine Europäer). Die kleine Dorfschule ist der soziale und kulturelle Mittelpunkt von Lichtenbusch. Solche Gemeinschaften streben wir als Europäer doch an! Kurze Beine, kurze Wege war immer ein Leitgedanke bei der Wahl von Schulstandorten und sollte auch weiterhin gelten. Gut vier Kilometer wären es bis zum angedachten neuen Standort Eynatten.
Der Rat der Stadt Aachen unterstützt: ‘Lichtenbusch braucht weiterhin eine Schule!’.