09.12.2021 - 4 Vorstellung der Heinrich-Heine-Gesamtschule

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Beratung

Herr Hillebrand, der Leiter der Heinrich-Heine-Gesamtschule, begrüßt die Anwesenden und freut sich, dass der Ausschuss für Schule und Weiterbildung heute in der Mensa des Schulzentrums tagt. Der Campus Laurensberg würde nicht nur wegen des großzügigen Außengeländes hervorragende Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler bieten. Die Angebote im Bereich Sport und Bewegung seien herausragend und vielfältig. Zudem stünde das Schulzentrum für die Verbundenheit zu Natur und Umwelt. Die Außenhülle sei gerade saniert worden und schaffe nun auch ein ansprechendes Erscheinungsbild mit Außenwirkung. Die Heinrich-Heine-Gesamtschule habe sich darüber hinaus auch hinsichtlich der Pädagogik weiterentwickelt und neue Akzente herausgearbeitet. So seien viele neue Möglichkeiten geschaffen worden um die Attraktivität der Schule zu steigern.

 

Herr Horst, Lehrer an der Heinrich-Heine-Gesamtschule, berichtet, dass die Situation für Lehrende und SuS momentan nicht einfach sei. Dass Kollegium sei zwar hoch motiviert, doch schon in den fünften Klassen hätten viele Kinder schlechte Prognosen und die angestrebte Dreiteilung zwischen Kindern mit Gymnasial-, Realschul- und Hauptschulempfehlung bestehe nicht. Dennoch könnten immer wieder gute Abschlüsse bis hin zum Abitur erzielt werden. Darüber hinaus seien die SuS oft nicht an ihrer Wunschschule aufgenommen worden und so an die Heinrich-Heine-Gesamtschule gelangt. Dies schaffe Frust und erschwere die Arbeit des Kollegiums weiter. Das drohende Schließungsverfahren habe diese schwierige Situation noch weiter verschärft. Zwar habe sich die Schule in den vergangenen Monaten stark entwickelt und viele Versuche zur Steigerung der Attraktivität unternommen, dennoch würde auch die Positionierung der Politik an mancher Stelle eher hinderlich sein. So stelle beispielsweise die Entscheidung zum Ausbau der 4. Aachener Gesamtschule eine weitere Herausforderung dar. Es fehle an struktureller Unterstützung und daher appelliert er an den Ausschuss, sich klar für die Heinrich-Heine-Gesamtschule auszusprechen.

 

Herr Kern, Vertreter der Schulpflegschaft, berichtet aus Sicht der Eltern, dass das soziale Miteinander in der Schulgemeinschaft einen großen Stellenwert habe. Die Lehrenden würden die SuS trotz oftmals negativer Voraussetzungen in vieler Hinsicht zum Erfolg führen. Die äußeren Gegebenheiten und auch die Entwicklungen innerhalb der Schule seien bemerkenswert. Er sei zuversichtlich, dass noch viel bewegt werden könne, wenn alle Beteiligten gemeinsam an einer Lösung arbeiten würden.

 

Frau Rüttgers, Schülerin aus der Q2, erklärt, dass die Schule ihr bisheriges Leben sehr geprägt habe. Die Lage im Grünen und das breite sportliche Angebot würden viele Möglichkeiten zur individuellen Entfaltung eines jeden Schülers/einer jeden Schülerin bieten. Zudem gebe es verschiedene kreative und kulturelle Angebote. Es werde immer auf die Interessen der SuS eingegangen und die unterschiedlichen Interessen würden gefördert. Der Campus würde alles an einem zentralen Ort vereinen und genau dies sei einzigartig und ein großer Vorteil. Problematisch sei nach wie vor die verkehrliche Anbindung des Campus an die Innenstadt und die üblichen Stadtbezirke. Während der regulären Unterrichtszeiten würden zwar verstärkt Busse eingesetzt, aber außerhalb dieser Zeiten sei die Anbindung sehr schlecht. So sei es insbesondere für Familien ohne eigenes Auto fast unmöglich, zu Elternabenden oder außerschulischen Veranstaltungen auf den Campus zu gelangen. Zudem habe die drohende Schließung der Schule viele verunsichert.

 

Herr Brantin betont, dass es stets der politische Wille gewesen sei, die Schulen auf dem Campus Laurensberg zu unterstützen. Der Campus sei einzigartig in Aachen und das Gelände suche seines Gleichen. Die Aktivitäten hier seien umfangreich und auch im Bezirk seien die Schulen fester Bestandteil der Bildungslandschaft. Es sei faszinierend, wie sich die Schule neu erfinde und über die Maßen hinaus für den Erhalt engagiere. Die Hüllsanierung sei ein wichtiger Schritt zu mehr Attraktivität gewesen und auch die externe Beratung habe die Schule positiv entwickelt. Für die Zukunft brauche die Schule eine langfristige Perspektive und es könne nicht immer nach jedem Anmeldeverfahren neu über den Fortbestand entschieden werden. Hier sei die Anerkennung der Bezirksregierung nötig. Die geleistete Arbeit müsse wertgeschätzt werden. Die Aachener Politik stünde in jedem Fall auf der Seite der Heinrich-Heine-Gesamtschule.

 

Frau Griepentrog ergänzt, dass die Entwicklung der Schule in den vergangenen Monaten deutlich sichtbar sei. Der Aufbruch und die positive Stimmung habe schon viel bewegt und sie respektiere die Arbeit der gesamten Schulgemeinschaft.

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