09.12.2021 - 6 Evaluation über den Einsatz der IT-Hausmeister*...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Zusätze:
- Es wird mündlich berichtet
- Datum:
- Do., 09.12.2021
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
Beratung
Frau Griepentrog begrüßt die Konrektorin der GGS Vaalserquartier und gleichzeitig Mitglied der AG Digitalisierung der Grundschulen, Frau Rembarz, welche von ihren Erfahrungen mit dem Einsatz der IT-Hausmeister berichten werde. Zudem ist Herr Koch von der regioIT anwesend um eventuelle Rückfragen zu beantworten.
Frau Rembarz erläutert zunächst, dass die Bezeichnung der sogenannten IT-Hausmeister nicht optimal sei und nicht die eigentliche Aufgabe dieser Personen beschreibe. In erster Linie würden diese Personen den first-level-support vor Ort an der Schule unterstützen. Dabei handele es sich oftmals um einfache Dinge. Darüber hinaus stelle die Person eine Verknüpfung zwischen dem first-level-support und dem second-level-support dar. In den Grundschulen würden diese Aufgaben oft sogenannte IT-Koordinatoren übernehmen, diese seien jedoch oftmals nicht speziell ausgebildet. Auch an den Grundschulen würden die Aufgaben der IT-Koordinatoren immer umfangreicher, besonders im Hinblick auf die Corona-Pandemie und die Umsetzung des Digitalpaktes NRW. Daher sei der Unterstützungsbedarf vor Ort sehr groß. Die Kolleg*innen, welche die Aufgaben der IT-Koordination übernehmen würden, würden dafür lediglich eine Entlastungsstunde erhalten und dies sei nicht verhältnismäßig. An diesen Stellen sollten die IT-Hausmeister Entlastung schaffen. Es seien daher zwei Stellen angekündigt worden, von welchen tatsächlich jedoch nur eine Stelle dauerhaft besetzt sei. Mit der Arbeit dieser Person seien die Grundschulen sehr zufrieden. Der Kollege sei sehr kompetent und geduldig. Die Bedienkompetenz des Kollegiums an den Schulen habe durch die Unterstützung des IT-Hausmeisters zugenommen und es hätten weniger Tickets für den second-level-support bei der regioIT erstellt werden müssen. Jedoch seien die Wartezeiten für den Einsatz des IT-Hausmeisters sehr lang und daher wünschten sich die Schulen eine kurzfristigere Lösung. Außerdem würden viele Schulen und auch die Telefonzentrale der regioIT das Angebot des IT-Hausmeisters nicht kennen, die Kommunikation müsse daher auch deutlich verbessert werden. Es bestehe daher der Wunsch nach einem Ausbau dieses Angebotes. Zwar würde auch das Medienzentrum Schulungen für das Kollegium anbieten, diese seien aber nicht auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Schulen zugeschnitten und es gebe auch keine Hilfe vor Ort. Aus ihrer Sicht müsste das Angebot der IT-Hausmeister weiter ausgebaut werden, da es sinnvoll, aber nicht ausreichend sei.
Frau Heider erkundigt sich, wie die Schulen mit den IT-Hausmeistern in Kontakt treten würden.
Frau Rembarz erläutert, dass dafür ein Ticket bei der regioIT erstellt werden müsse, oftmals würde die Person aber auch direkt kontaktiert. Es bestehe daher der Wunsch nach einem regelmäßigen Termin für die Schule mit dem IT-Hausmeister, bei dem mehrere Fragen und Probleme besprochen werden könnten. Dies wäre effizienter.
Frau Keller betont, dass der Unterstützungsbedarf an den Grundschulen sehr hoch sei und dass die Unsicherheit im Umgang mit digitalen Medien dazu führen würde, dass die Geräte gar nicht erst verwendet würden. Daher erkundigt sie sich, warum die beiden Stellen nicht besetzt seien und wie die Kommunikation zu den IT-Hausmeistern verbessert werden könne.
Frau Griepentrog erläutert, dass in der heutigen Sitzung zunächst ein Erfahrungsbericht vorgesehen sei. Von den zwei eingerichteten Stellen habe bislang nur eine Stelle dauerhaft besetzt werden können. Es bestehe der Wunsch nach einer umfangreichen Evaluation des Angebotes, dies sei bisher jedoch nicht möglich gewesen. Daher werde die Verwaltung zusammen mit der RegioIT eine ausführliche Vorlage für den Januar erstellen.
Herr Auler bestätigt, dass die Schulen Hilfe bei der Anwendung der digitalen Medien und technischen Geräte benötigen würden. Dies gelinge am besten durch qualifizierte Hilfe zur Selbsthilfe. Auch das Land könne nicht vollständig aus der Verantwortung genommen werden. Eine Evaluation des Angebotes durch die RegioIT begrüße er. Die Bezeichnung des IT-Hausmeisters müsse überdacht werden, um die Wertschätzung für diese Aufgabe besser zum Ausdruck zu bringen.
Herr Winkler weist darauf hin, dass es vergleichbare Probleme auch an den weiterführenden Schulen gebe.
Herr Rohé ist der Meinung, dass die großen Investitionen in den Bereich der Digitalisierung ohne entsprechende Schulungen des Personals totes Kapital darstellen würden.
Frau Heider ergänzt, dass der Erfahrungsbericht heute wichtig gewesen sei, damit die Politik das Programm entsprechend weiter auf den Weg bringen könne. Dafür würden seitens der Verwaltung noch weitere Informationen zur Finanzierung benötigt, um entsprechende Mittel gegebenenfalls noch in den Haushalt einbringen zu können.
Frau Vallot ist ebenfalls der Meinung, dass ungenutzte Geräte in den Schulen nicht sinnvoll seien. Es müsste vielmehr aktiv auf die Schulen zugegangen werden und explizite Schulungsbedarfe abgefragt werden.
Herr Menzel erläutert, dass der Schwerpunkt bei diesem Projekt klar bei den Grundschulen liegen müsse. Zudem sei die dauerhafte Besetzung der zweiten Stelle wichtig, da beide Personen dringend benötigt würden. Hierzu ergänzt Herr Koch, dass die zweite Stelle seit dem 01.06.2021 ebenfalls besetzt sei.
Frau Griepentrog fasst zusammen, dass der Schwerpunkt bewusst auf die Grundschulen gelegt worden sei und dass das Projekt unbedingt fortgeführt werden müsse. Es müsse abschließend geklärt werden, wo diese Personen angebunden seien und auch die Erfahrungen der regioIT müssten mit bedacht werden. Daher schlägt sie vor, die Evaluation im Januar abzuwarten und dann gegebenenfalls politische Weichen zu setzen.