16.02.2022 - 6 Bedarfsplanung für die Kindertagesbetreuung in ...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Ratsherr Zimmer (Die Zukunft) teilt mit, dass die Fraktion Die ZUKUNFT der Bedarfsplanung der Kinderbetreuung zustimme, in diesem Zusammenhang sei es jedoch notwendig, auch die problematische Überbelastung der Erzieher*innen erwähnt werde. Eigentlich müsse man noch weitere Maßnahmen treffen, wie beispielsweise bezahlte Fehltage oder auch höhere Geldleistungen, um deren Überbelastung zu verringern und auch um neues Personal zu akquirieren und altes zu halten.

 

Ratsherr Tillmanns (CDU) hält fest, dass man im Kita-Ausbauprogramm mit 48% im U3-Bereich und gut 97% im Ü3-Bereich fortschreite, was jedoch noch nicht ausreichend sei. Es werde bekanntlich immer schwieriger, geeignete Grundstücke zu finden, die auch den Raumbedarf, den eine Kita benötige, letztendlich abbilden könne. Die Sozialräume seien zudem unterschiedlich ausgestattet, einige seien überversorgt, andere, wie z.B. im Aachener Osten, seien unterversorgt. Unbedingt im Auge behalten werden müsse auch der Fachkräftemangel. Gerade in den letzten Fachausschusssitzungen habe man sehr intensiv über dieses Thema gesprochen und begonnen, Lösungen zu erarbeiten, die jedoch nicht alleine aus Aachen kommen können.

 

Ratsfrau Scheidt (Grüne) erläutert, dass der Kindertagesstätten-Bedarfsplan auch im Kinder- und Jugendausschuss beraten wurde und weist darauf hin, dass dringend neue Plätze gebraucht werden und dies auch im Blick behalten werden müsse, der Bestand sei ausgeschöpft. Es kann nicht sein, dass man vier, fünf Jahre auf den Neubau einer Kita warten müsse, wenn die Kinder dringend die Plätze brauchen, das müsse schneller gehen. Bezüglich des Fachkräftemangels habe man drei Minister angeschrieben und hoffe, dass auch auf Landesebene etwas passiere, gerade beim Thema Ausbildung. Die Ausbildungsplätze für Erzieher*innen reichen nicht aus, zurzeit versuche man, über den Städtetag zu erreichen, dass die Alltagshelfer*innen verlängert werden, dass mehr externes Personal auch in die Kitas reingeholt werden dürfe, um die Erzieher*innen zu entlasten. Die Bereitschaft des Landes NRW sei insgesamt gefordert, eine Kommune alleine könne dies nicht lösen. Weiterhin bedankt sie sich, als Vorsitzende des Kinder- und Jugendausschusses, bei der Gesamtverwaltung und der Jugendverwaltung für den Informationsfluss und die Bewältigung dieser schwierigen Zeiten. In Zusammenarbeit mit den freien Trägern sei man im Gespräch und man habe in Aachen bisher Glück, dass es wirklich relativ wenig Ausfälle durch Corona und auch durch Überbelastung in den Kindertagesstätten gebe. Dennoch sei man an einem Punkt, wo dringend gegengesteuert werden müsse.

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Beschluss:

Der Rat der Stadt Aachen beschließt mit 2 Gegenstimmen mehrheitlich

  1. die vorgelegte Bedarfsplanung für die Kindertagesbetreuung 2022/2023 und die damit verbundene Erhöhung des Platzangebotes für ü3-Kinder im Umfang von 81 Plätzen in KiBiz-geförderten Kindertageseinrichtungen,

zur Abdeckung unvorhergesehener Bedarfe die Anmeldung einer Not-KiTa“ zur Landesförderung mit insgesamt 100 Plätzen (60 in Gruppenform III c und 40 in Gruppenform I c) in Trägerschaft eines „anderen Trägers“.

 

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?SILFDNR=4707&TOLFDNR=111162&selfaction=print