17.03.2022 - 18 Behinderungen des Radverkehrs auf den Fahrradst...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Hr. Müller erläutert anhand von Zähldaten (Dauerzählstellen auf der Lothringerstraße, Verkehrszählung vom 8.3. Schlossstraße), dass die Problemsituation insbesondere in den Morgenstunden (Morgenspitzenviertelstunde) auftritt. In der Lothringerstraße sind die Radfahrerzahlen deutlich gestiegen mit einem Radverkehrsanteil von 42-48%. In der Schlossstraße fahren ca. 25% weniger Kfz als 2016. In der Morgenspitze sind Kfz und Fahrräder etwa paritätisch. Hr. Müller stellt zwei Möglichkeiten vor, wie man dem Problem begegnen könnte: 

  1.                   Zufahrtsbeschränkung für Kfz aus der Oppenhoffallee/Zollernstraße (Schlossstraße wird zur Einbahnstraße)
  2.                   Vorziehen der Unterbindung der Kfz-Durchfahrt in der Bismarckstraße auf Höhe des Neumarkts, wie in der Planung zur Bismarckstraße vorgesehen.

 

Fr. Breuer betont, dass der Bereich Schlossstraße/Bismarckstraße erreichbar bleiben muss, insbesondere wegen der dort liegenden Schulen. Wenn es hier in der Morgenstunde Probleme gibt, kann die Lösung nicht sein, die Durchfahrt komplett zu verbieten.

 

Hr. Lindemann betont, dass das Problem der Rückstau in der Spitzenstunde sei. Da Markierungen schneller umsetzbar sind als der Bau und die Rad-Vorrang-Route noch nicht überall Vorrang hat, schlägt er vor, prüfen zu lassen, dass jetzt schon die Vorfahrtsregelung (Abknickende Vorfahrt aus der Bismarckstraße in die Schlossstraße) markierungs- und beschilderungstechnisch geändert werden soll (geänderter Beschlussvorschlag).

 

Hr. Neumann erinnert daran, dass es rechtlich nicht möglich ist, das Parkhaus in der Lothringerstraße nur von einer Seite aus zu bedienen. Er äußert eine Präferenz für die Unterbindung der Kfz-Durchfahrt am Neumarkt, weil das auch die künftige Lösung sein soll.

 

Hr. Achilles schlägt vor, auch an Berufsschule und betroffenen Schulen mit soften Maßnahmen und Informationen für den Umstieg zu werben. In Bezug auf die Schlossstraße hält er eine Sperrung am Neumarkt für sinnvoll. Der Vorschlag der CDU erscheint auch sinnvoll und wird auch unterstützt.

 

Hr. Nositschka: Die Unterbindung für Kfz am Neumarkt wird unterstützt ebenso wie der Vorschlag der CDU.

 

Hr. Blum sagt, dass die Zählungen/Zahlen noch nicht so zuverlässig seien, wenn noch nicht alle Maßnahmen abgeschlossen sind. Schon jetzt sehe man eine starke Konzentration des Kfz-Verkehrs auf der Oppenhoffallee, insbesondere auch eine Zunahme des Park-Such-Verkehrs, der auch umwelttechnisch als negativ zu bewerten ist. Staus seien auch verursacht durch das „Pro-Forma-Überholverbot für Radfahrer“. Die Verwaltung sei angehalten, nachzudenken, wie man die Situation in der Oppenhoffallee entschärfen kann.

 

Hr. Van den Hurk schließt sich dem Vorschlag der Sperrung auf Höhe Neumarkt an. Er hält eine Prüfung des Vorschlags der CDU ebenfalls für sinnvoll. Die Oppenhoffallee ist ein Problem, auch für die ASEAG. Er erläutert, dass das Schild in der Oppenhoffallee zum Überholverbot für Radfahrer nur geltende Rechtslage unterstreicht und er sich wünscht, dass wir uns alle daran halten. 

 

Hr. Achilles betont, dass die einzige Möglichkeit zur Stauvermeidung darin besteht, die Zahl der PKW in der Stadt zu reduzieren.

 

Fr. Burgdorff sagt, die Verwaltung wird die abknickende Vorfahrt prüfen und das Ergebnis beim nächsten MoA wieder vorlegen.

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

a)                       Der Mobilitätsausschuss beschließt eine zügige Netzdurchtrennung für den MIV auf der Bismarckstraße in Höhe Neumarkt.

b)                       Der MoA beauftragt die Verwaltung zu prüfen, ob an der Kreuzung Schlossstraße/Bismarckstraße durch eine geeignete Beschilderung eine abknickende Vorfahrt für die geplante RVR eingerichtet werden kann.

 

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Abstimmungsergebnis:

a)                     15 Zustimmungen, 2 Ablehnungen

b)                     einstimmig

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Anlagen zur Vorlage