24.03.2022 - 5 Open Data Portal

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Frau Bongard (FB 11/430) skizziert in einer anschaulichen Präsentation den Werdegang des Projektes „Open Data Portal“.

 

Im Anschluss an die Präsentation spricht Herr Eickholt (GRÜNE) der Vortragenden seinen Dank aus.

Den Anspruch an das städtische Open Data Portal sehe er jedoch nicht erfüllt. Nach 8 Jahren des Bestehens dieser Plattform sei der aktuelle Datenbestand zu gering; es müsse daher weiterhin massiv geworben werden. Der Relaunch des Portals sei eine gute Idee gewesen. Grundsätzlich stelle die Qualität der Daten ein Problem dar. Das Portal sei an vielen Stellen statisch und nicht aktualisiert. In diesem Kontext weise er auf die Anzahl der Follower im Portal hin, welche nach wie vor auf 0 stehe. Letztendlich bitte er die Verwaltung, das Open Data Portal noch einmal einer genaueren Überprüfung zu unterziehen.

 

Frau Bongard (FB 11/430) betont, dass die Einstellung „Follower auf 0“ sich in diesem Fall auf den jeweiligen einzelnen Datensatz beziehe und die Einlassung von Herrn Eickholt nachvollziehbar und entsprechend berechtigt sei. Sie werde diesen Umstand noch einmal dahingehend überprüfen lassen, inwieweit eine Ausblendung an dieser Stelle möglich sei.

 

Dass bei den Informationen im Portal, beispielsweise zu "Baustellen der Stadt Aachen", welche täglich aktualisiert würden, bei "zuletzt aktualisiert" jedoch ein altes Datum angezeigt werde, liege an der eingesetzten Open Source Lösung, welche eine Änderung des Datums entsprechend nur bei Änderung der Metadaten vornehme. Bei automatisierten Datensätzen, zu welchen auch die „Baustellen der Stadt Aachen“ gehörten, finde keine Änderung der Metadaten statt und damit erkenne die Software die Aktualisierung nicht. Auch diesen Umstand werde sie noch einmal gezielt an den Dienstleister weitergeben.

 

Generell gestalte sich ein Paradigmenwechsel in der Verwaltung in diesem Themenfeld schwieriger. Es sei immer noch problembehaftet, auf allen Bereichsebenen Verständnis für „offene Daten“ zu erhalten.

Und selbst wenn Bereiche dem Thema offen gegenüberstünden, scheitere es häufig an fehlenden personellen Ressourcen, sich neben dem Tagesgeschäft mit Open Data zu beschäftigen.

 

Ratsherr Kiemes (CDU) erläutert, dass er den Austausch von Daten befürworte und es daher wichtig sei, dass auch die Stadt Aachen entsprechend Daten über das Open Data Portal zur Verfügung stelle. In diesem Rahmen halte er auch das Zugehen auf die Community für einen guten Ansatz; hier müsse der Kontakt gehalten werden. Auch zeige er Verständnis dafür, dass der Umfang der Datenmenge noch nicht so groß sei. Er frage sich abschließend, inwieweit bei der Auswahl neuer Software auch der Punkt „Open Data“ eine Berücksichtigung finde.

 

Frau Bongard (FB 11/430) bestätigt, dass der Punkt „Open Data“ bei der Auswahl neuer Software berücksichtigt werde.

 

Ratsherr Dolan (GRÜNE) bedankt sich ebenfalls für den Vortrag. Das Themenfeld sei spannend und man spüre, dass viele kreative Menschen in diesem Bereich am Werk seien. Er stelle sich die Fragen, wem die Daten gehörten und ob sie geschützt werden müssten.

 

Frau Bongard (FB 11/430) führt aus, dass es sich bei den Daten zum überwiegenden Teil um städtische Daten handele. Der Datenschutz habe selbstverständlich einen hohen Stellenwert. Generell handele es sich jedoch bei der Beachtung und Einhaltung der jeweiligen Lizenzbestimmungen um ein schwieriges Feld.

 

Ratsfrau Griepentrog (GRÜNE) kritisiert, dass es an einer politischen Zielsetzung fehle.

 

Herr Dr. Kremer (Dez. V) führt aus, dass die Umsetzung der Arbeitskomplexe auch eine Frage der zur Verfügung stehenden Kapazitäten sei. In der Abteilung „Informations- und Kommunikationsmanagement“ seien aktuell 12 von 30 Stellen unbesetzt; auch hier fehle das entsprechende Fachpersonal. Das Themenfeld „Open Data“ liege der Verwaltung sehr am Herzen. Dies spiegele sich auch in der Tatsache wider, dass dieses Projekt im Rahmen der Förderkulisse „Digitale Modellregion“ eines der ersten beantragten und bewilligten Projekte gewesen sei. Die Stadt Aachen müsse sich im interkommunalen Vergleich nicht verstecken. Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie müssten politischerseits gewünschte Schwerpunkte gesetzt und Strategieprozesse am Ende über einen entsprechenden Ratsbeschluss definiert werden.

 

Die Präsentation wird der Niederschrift beigefügt.

 

Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.

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Beschluss:

Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Präsentation der Verwaltung zur Kenntnis.

 

 

 

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Anlagen

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