09.03.2022 - 6 Autausch mit Herrn Heiko Thomas -Dezernent für ...

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Beratung

Bezirksbürgermeister Hecker heißt Herrn Heiko Thomas herzlich in der Bezirksvertretung Aachen Haaren willkommen.

Herr Thomas bedankt sich bei der Bezirksvertretung Aachen-Haaren für die Einladung und gibt einen kurzen Einblick zu folgenden aktuellen Themen/Fragstellungen:

-          Wie und vor allem in welcher Form kann die Stadt Aachen Maßnahmen in Bezug auf den Klimaschutz, Klimawandel und die Klimaanpassung umsetzen

-          Was können Kommunen im Allgemeinen beitragen um z.B. mit Starkregenereignissen, Orkanen oder Hitzeperioden besser umzugehen

-          Dämpfung des Klimawandels

-          Herausforderung/Verantwortung der Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine

-          Sicherung der Energie- und Wärmeversorgung bei gleichzeitiger Beachtung des Klimaschutzes

Hierbei stellt Herr Thomas klar, dass in Aachen bereits eine Menge getan worden sei, aber es immer noch viel zu tun gebe. Es seien in der Vergangenheit viele Gesetze und Fördermöglichkeiten auf Bundesebene geschaffen worden, die es jetzt umzusetzen/ anzugehen gelte. Aachen sei bereits jetzt sehr gut aufgestellt in Sachen Innovation und Nachhaltigkeit. Dies müsse das Credo für künftiges Handeln sein.

Herr Bezirksvertreter Küppers bedankt sich für die Einführung und macht deutlich, dass ihm jeglicher Bezug zu den Themen des Bezirks Aachen-Haaren gefehlt hat. Es seien einige Themen im Bezirk, die man hätte ansprechen sollen, so z.B. die Grünflächen, Sicherheit und Sauberkeit oder auch den Standort des Baubetriebshofs in Haaren.

Herr Thomas antwortet, dass sich der Stadtbetrieb derzeit in einem Umbruch befinde. Erst seit einiger Zeit sei klar, dass die Standorte Madrider Ring und Freunder Weg bleiben sollen. Die Frage zu den bezirklichen Baubetriebshöfen könne er nicht beantworten. Hier seien auch die Meinungen in den Bezirken sehr unterschiedlich. Aus rationaler Sicht würde eine Zentralisierung durchaus Sinn machen. Aus historisch/emotionaler Sicht gibt es auch Argumente für den Erhalt der bezirklichen Standorte. Letztlich sei dies eine politische Entscheidung.

Bezirksvertreterin Vogelgesang fragt nach möglichen Maßnahmen einer Schwammstadt in Haaren und spricht den Haarbach/die Wurm an und erkundigt sich, wie der Bezirk von diesem Wasser profitieren kann. Zudem würde Frau Vogelgesang gerne wissen, inwieweit die Bepflanzung im Bezirk ökologisch gestaltet werden kann.

Herr Thomas erläutert, dass der Stadtbetrieb diesbezüglich an einigen Dingen arbeitet und nennt als Beispiele die Biodiversität auf Friedhöfen oder den Einsatz von Torf. In der Stadt Aachen verliere man jedes Jahr an Stadtbäumen. Eine zentrale Frage wird sein, eine positive Baumbilanz herzustellen. Mobile Bäume seien hier nicht als Ersatz anzusehen, da sie hauptsächlich der optischen Aufwertung dienen. In Bezug auf das Schwammstadtkonzept erläutert Herr Thomas, dass künftig jede Baumaßnahme unter diesem Aspekt betrachtet werden müsse. Es sei eine zentrale Aufgabe hier Grundlagen zu schaffen, um Entscheidungen treffen zu können. Ein integrierter, sektorübergreifender Masterplan sei erforderlich; Retenionsflächen müssen geschaffen werden.

Bezirksvertreter Küppers ergänzt, dass aus seiner und aus Sicht der SPD Fraktion der Standort Haaren für den bezirklichen Baubetriebshof sehr gut ist. Es wird sehr gute Arbeit vor Ort geleistet. Er erkundigt sich erneut, welche Konzepte es für die Bezirke gibt und ergänzt, dass z.B. beim ISEK seitens des Umweltamts gute Arbeit geleistet wird, aber in der Umsetzung der Maßnahme zügiger vorgegangen werden solle.

Herr Thomas führt weiterhin aus, dass geprüft werden müsse, wo erkennbar der größte Bedarf sei, der Erhalt von Kaltluftschneisen wichtig sei und man gemeinschaftlich an Lösungen arbeiten müsse.

Bezirksvertreter Kogel führt aus, dass auch die CDU Fraktion für den Erhalt des Betriebshofes in Haaren ist. Er erwarte zudem, dass das Spielplatzkonzept auch in der Bezirksvertretung ankomme.

Bezirksbürgermeister Hecker ergänzt, dass das Spielplatzkonzept im vergangenen Jahr in der Bezirksvertretung vorgestellt wurde, jedoch vor der Verabschiedung keine weitere Rücksprache erfolgt sei.

Herr Thomas verspricht, das Anliegen mitzunehmen. Er sei davon ausgegangen, dass alle Bezirke beteiligt wurden.

Bezirksbürgermeister Hecker führt an, dass die zuständige Fachverwaltung für die Sitzung im Mai eingeladen werde. Abschließend bedankt er sich bei Herrn Thomas für seine Vorstellung und den Austausch in der Bezirksvertretung.