01.06.2022 - 3 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner

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Beratung

Herr Sch. aus Vetschau nimmt Bezug auf die Vollsperrung der Horbacher Straße in Richterich im Dezember 2021. Als Vertreter der Vetschauer Dorfgemeinschaft erläutert Herr Sch. aus Anwohnersicht die beobachtete Verkehrsanarchie.

PKWs und LKWs seien mit überhöhter Geschwindigkeit teilweise über die Gehwege gefahren, auch die Busse seien zu schnell gefahren. Auf den Gehwegen wurden Äste abgerissen. Die Rechts-vor-Links Regelungen wurden von den Verkehrsteilnehmern nicht beachtet. Es bestand Gefahr für die Fußgänger, insbesondere für die Kinder und ältere Menschen bei der Nutzung der Gehwege und bei der Überquerung der Laurensberger Straße.

Die geschilderten Erfahrungen sollten für die anstehende Vollsperrung der Horbacher Straße im Rahmen des Brückenneubaus genutzt und in die weiteren Überlegungen der Straßenverkehrsbehörde einfließen. Die Dorfgemeinschaft habe Vorschläge erarbeitet, die sie mit der Politik und Verwaltung diskutieren wolle.

 

Frau Bezirksamtsleiterin Moritz erläutert, dass die Vollsperrung der Horbacher Straße im Dezember 2021 aufgrund einer Fahrbahnabsenkung kurzfristig erfolgen musste. Die Umleitung wurde über die am besten geeignetste Umleitungsstrecke im näheren Umfeld ausgewiesen. Dieses sei die Umleitung über die Rathausstraße, Laurensberger Straße und den Vetschauer Weg. Die von Herrn Sch. vorgebrachten Beeinträchtigungen stellen wertvolle Erkenntnisse dar, die bei zukünftigen Sperrungen beachtet werden müssten. Beeinträchtigungen für die Anwohner seien jedoch unvermeidbar. Sie sollten jedoch so gering wie möglich gehalten werden. Frau Bezirksamtsleiterin Moritz bietet an, die erstellen Vorschläge gemeinsam mit der Fachverwaltung und den Anwohnern zu erörtern.

 

Herr Bezirksbürgermeister Meyers erläutert, dass die Bezirksvertretung Aachen-Richterich hier nur einen begrenzten Einfluss habe und die Fachverwaltung auf die Probleme hinweisen würde. So hatte die Bezirksvertretung Aachen-Richterich diesbezüglich im Dezember 2021 ein Monitoring gefordert.

 

Frau Sch. schließt an die Schilderungen des Vorredners an und richtet die Frage an die CDU-Fraktion, welche Alternativen bzgl. der Verkehrsführung nach der Vollsperrung überlegt worden seien.

 

Herr Bezirksvertreter Pontzen (CDU) unterstreicht, dass es gilt, aus der Sperrung im Dezember zu lernen, Erfahrungen zu bewerten und die Kommunikation mit den Bürgern und Bürgerinnen aufzunehmen. Eine Stellungnahme der Verwaltung zu den Ergebnissen liege noch nicht vor. Es sei zu begrüßen, dass von Seiten der Bürgerschaft Vorschläge erarbeitet worden seien.

Auf Nachfrage unterstreicht Herr Pontzen (CDU), dass auf Grundlage der Erkenntnisse gemeinsam mit den Bezirksvertretungen aus Laurensberg und Richterich, der Fachverwaltung und den Vertretern  der Dorfgemeinschaft Vetschau ein Austausch stattfinden solle.

 

Herr Bezirksvertreter Kuckelkorn (SPD) erläutert, dass sich die Bezirksvertretung Richterich schon seit mehreren Jahren mit den Problemen, die bei der Brückensanierung verbunden mit der Vollsperrung der Horbacher Straße entstehen werden, befasst. Der Brückenabriss werde derzeit von strassen.NRW geplant. Ein genauer Zeitpunkt sei von strassen.NRW noch nicht kommuniziert worden, aufgrund des Brückenzustands wäre aber auch eine kurzfristige Sperrung möglich. Trotz Nachfragen habe strassen.NRW keine Aussagen zu Umleitungsalternativen gegeben. Auch die mehrfach wiederholte Anregung, die Brücke für den Schwerlastverkehr zu sperren, um die Lebensdauer bis zur Fertigstellung der Ortsumgehung hinauszuzögern, sind bis jetzt nicht umgesetzt worden.

Parallel habe die Bezirksvertretung die Verwaltung gedrängt, den Bau der Ortsumgehung zu forcieren.

 

 

Frau St. regt an, im oberen Bereich des Schönauer Pfades zwischen dem Bolzplatz Parkstraße und der Schloss-Schönau-Straße eine Parkbank aufzustellen. Besonders wichtig sei diese für ältere Menschen, die ihre Einkäufe vom Rathausplatz und Markt nach Hause bringen würden.

Des Weiteren weist Frau St. auf Radfahrer hin, die diesen Teil des Gehwegs widerrechtlich nutzen.

Herr Bezirksbürgermeister Meyers bedankt sich für die Hinweise.