31.08.2022 - 12 Mitteilungen der Verwaltung - öffentlicher Teil

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Beratung

Herr Frankenberger berichtet über die nach wie vor hohe Belastung der Mitarbeitenden des Fachbereichs „Wohnen, Soziales und Integration“ aufgrund der Folgen des Krieges in der Ukraine. Er erklärt, die Mitarbeitenden seien seit dem 24. Februar „bis zum Anschlag“ belastet und illustriert dies durch den Hinweis, dass die Fallzahlen im Bereich der Transferleistungen von März bis heute bereits die Gesamtzahl der Fälle im Kontext der Flüchtlingsbewegung aus Syrien in den Jahren 2015-17 erreicht habe.

Im Bereich der Unterbringung von Menschen in Wohneinrichtungen liege die Zahl sogar bereits über den Zahlen der Jahre 2015-17. Insgesamt seien von März bis heute 3000 Menschen untergebracht worden – 321 zusätzlich kurzfristig in Turnhallen. Die Berater*innen des Kommunalen Integrationszentrums Aachen hätten im Jahr 2022 bereits über 7000 Beratungsanfragen beantwortet und 1000 Seiteneinsteiger*innen in Schulklassen untergebracht. Die Anzahl der Überstunden der Mitarbeitenden im Fachbereich 56 habe sich, Stand: Juli, auf 3900 belaufen. Auch Überlastungsanzeigen von Mitarbeitenden seien eingegangen. Infolge von Arbeitsüberlastung habe es unter den Mitarbeitenden auch Fälle von Krankheit gegeben. Von den vom Rat der Stadt Aachen im Zuge des Ukrainekonflikts kurzfristig aufgelegten Sonderprogramm von insgesamt 72 neuen Personalstellen für den Fachbereich 56, habe man mittlerweile 12 Stellen besetzen können - 60 Stellen seien aufgrund des Fehlens fachlich qualifizierter Bewerbungen weiterhin unbesetzt.

Am Ende seiner Ausführungen dankt Herr Frankenberger nochmals allen Mitarbeitenden des Fachbereichs 56 ausdrücklich für ihren außerordentlichen und überobligatorischen Einsatz seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine.

Verschiedene Mitglieder des Integrationsrats schließen sich dem Dank an und sprechen lobende Worte für das außergewöhnliche Engagement der Mitarbeitenden des Fachbereichs aus.

 

Frau Ziesen stellt den Integrationsratsmitgliedern Ablauf und Programm des „Festivals der Vielfalt“ am Samstag, den 03.09.2022 im Depot Talstraße vor und bittet alle Anwesenden des Integrationsrats um persönliche Teilnahme. Nach einer Begrüßung durch die erste Bürgermeisterin der Stadt Aachen, Frau Hilde Scheidt, warte ein umfangreiches Programm auf die Gäste. Unter anderem werde der Integrationsratsvorsitzende, Herr Uluğ, die Aufgaben, Ziele und Mitglieder des Integrationsrats vorstellen. Interessierte Bürger*innen könnten in einer offenen Sprechstunde des Integrationsrats Fragen stellen. Darüber hinaus werde es einen Fachvortrag mit anschließenden Diskussionsmöglichkeiten geben. Zur Auflockerung des Programms seien Poetry-Slam-Beiträge professioneller Slammer*innen eingeplant. Die musikalische Begleitung komme diesmal von der Singer-Songwriterin Farah Rieli und Band aus Aachen. Mitmachaktionen, wie z.B. eine Rally rund um das Depot, sowie kulinarische internationale Köstlichkeiten würden ebenfalls angeboten.

 

Herr Demmer dankt der Verwaltung für den Zeitungsbeitrag zum Festival der Vielfalt, aber er bedauert, dass der Integrationsrat in dem Gruppenbild der Organisatoren*innen nicht vorkomme. Damit würde seiner Meinung nach die ehrenamtliche Arbeit des Integrationsrats zu kurz kommen und er halte es für geboten, dies zukünftig anders zu handhaben. Herr Frankenberger sagt zu, eine entsprechende Info an das städtische Presseamt weiterzugeben.

 

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?SILFDNR=4836&TOLFDNR=114556&selfaction=print