22.09.2022 - 12 Mitteilungen der Verwaltung
Grunddaten
- TOP:
- Ö 12
- Datum:
- Do., 22.09.2022
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
Beratung
- CO2-Ampeln
Herr Fagot – FB 45/400 Schulbetrieb - teilt mit, dass die Stadt Aachen Fördermittel für die Anschaffung von CO2-Ampeln erhalten habe. Die Stadt Aachen erhalte die Zuwendung für alle Schulen, KiTas und Großtagespflegestellen in der Stadt Aachen zur Weiterleitung. Die Zuwendung erfolgte automatisch ohne Antrag. Daher sei seitens der Verwaltung nun bei allen Einrichtungen und freien Trägern der Bedarf abgefragt worden. Für die städtischen Einrichtungen werde dann eine entsprechende Ausschreibung zur Beschaffung gestartet. Die Mittel für die nicht städtischen Einrichtungen würden dann weitergeleitet. Hier sei die Verwaltung allerdings ebenfalls in der Pflicht zur Verwendungsnachweisung. Daher sei man auf eine gute Kooperation mit den freien Trägern angewiesen.
Frau Griepentrog fragt, welche Folgekosten sowohl für die Energie als auch für Wartung bzw. die Reparatur defekter Geräte entstünden.
Darüber hinaus habe sie gehört, dass andere Städte das Geld für etwas anderes ausgegeben hätten und fragt, ob dies möglich wäre.
Herr Fagot antwortet, dass die Förderrichtlinie möglicherweise eine andere Mittelverwendung zugelassen hätte, der erhaltene Förderbescheid sei aber eindeutig formuliert und lasse eine andere Verwendung nicht zu.
Folgekosten für Wartung entstünden keine, Energiekosten schon.
Herr Brötz ergänzt, dass die Ankündigung zur Mittelverwendung anders war, als die Festlegung im jetzt erhaltenen Förderbescheid.
Frau Griepentrog äußert Bedenken zu den CO2-Ampeln.
Frau Heider teilt die Einschätzung von Frau Griepentrog. Sie sehe keinen inhaltlichen Mehrwert durch die Anschaffung von CO2-Ampeln. Die Schulen wüssten wie man lüftet. Auf der anderen Seite dürfe das Geld auch nicht ungenutzt bleiben.
Frau Schwier gibt Frau Heider Recht. Es würden dadurch nun viele Geräte produziert werden. Das koste Energie und sei nicht nachhaltig. Der positive Effekt sei nicht durchgängig.
Die Schulen seien aber nicht gezwungen in jeden Raum eine Ampel zu stellen. Die Schule könnten individuell und raumbezogen entscheiden, ob sie eine Anschaffung wollten. Sie könnten zum Beispiel festlegen, dass nur in einzelnen – schlecht zu lüftenden – Räumen eine Ampel aufgestellt wird.
Frau Keller fragt, was man tun müsse, wenn die Ampel rot leuchte.
Frau Griepentrog antwortet, dass dann gelüftet werden müsse.
Herr Auler erklärt, dass die Ampeln immer nur an einem Punkt die Konzentration messen würde, aber nicht im gesamten Raum. Er plädiert dafür, die Ampeln daher nicht fest an der Wand zu montieren, sondern mobil zu lassen. Vielleicht könnten die Schulen auch nur ein paar zum Testen und zum Lüften lernen ausprobieren.
Herr Fagot erwidert, dass seitens der Verwaltung ohnehin geplant sei, nur mobile Geräte anzuschaffen. Eine Anbringung an der Wand sei nicht vorgesehen.
Herr Menzel erläutert, dass die Ampeln implizierten, dass Aerosole in der Luft liegen. Die Ampeln würden aber keine Coronaviren, sondern nur den CO2-Gehalt in der Luft messen.
Es könne also passieren, dass 30 Kinder in der Klasse sitzen, die Ampel rot anzeigt, aber kein Virus vorhanden sei.
Herr Bogoczek gibt Herrn Menzel Recht und teilt mit, dass die Ampeln daher nur Sinn machen würden, wenn sie mit der Lüftungsanlage verknüpft seien.
Frau Griepentrog sieht die Gefahr der Konkurrenzsituation bzw. eines schlechten Rufes für manche Schulen, wenn die Nutzung je Schule unterschiedlich ist. Sie plädiert dafür, dass die Schulen vor der Anschaffung intensiv durch das Gebäudemanagement beraten werden.
Herr Brötz legt dar, dass die Umfrage schon laufe. Die Verwaltung stehe unter dem öffentlichen Druck schnell eine Ausschreibung auf den Weg zu bringen, bevor die Ampeln ausverkauft seien.
Es bestehe für die Schulen aber keine Pflicht. Es sei legitim die Ampel nicht zu vollen. Das werde seitens der Verwaltung noch einmal kommuniziert.
Herr Hellmann plädiert dafür, manchmal auch den Mut zu haben auf Fördermaßnahmen zu verzichten, wenn man es nicht für ganz sinnvoll halte
Herr Bogoczek erläutert, dass es vor vielen Jahren schonmal solche Installationen gegeben habe. Die Erfahrungen bei der Stadt Aachen müssten also vorhanden sein.
- Digitalpakt/ Förderprogramme
Herr Fagot berichtet, dass weiterhin noch Maßnahmen aus dem Digitalpakt laufen würden. Bzgl. der Anschaffung von mobilen Endgeräten sei eine Bestellung aufgegeben. Der Aufbau der Netzinfrastruktur erfolge auch.
Die Förderung der Präsentationstechnik laufe leider schleppend. Hier habe man trotz anders lautender Zusage der Bezirksregierung immer noch keinen Förderbescheid erhalten, ohne den man nicht weiterkomme.
Herr Auler fragt, ob es bzgl. des Förderprogrammes zu den Lüftungsanlagen und dem diesbezüglichen Bericht in der letzten Ausschusssitzung etwas Neues gäbe.
Herr Brötz antwortet, dass dies leider nicht der Fall sei. Herr Thomas – Beigeordneter Dezernat VII Klima und Umwelt, Stadtbetrieb und Gebäude - habe dies auf ministerieller Ebene platzieren wollen. Dazu gäbe es aber noch keine Rückmeldung.