22.09.2022 - 7 Aktuelle Informationen zu Energiesparmaßnahmen ...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Schmitz (Referent Dezernat VII – Klima und Umwelt, Stadtbetrieb und Gebäude) ergänzt mündlich zur Vorlage. Zwar sei positiv anzumerken, dass die Gasspeichervorräte derzeit weiter ansteigen würden. Dennoch gebe es regionale Unterschiede in der Versorgung, was teils zu Umleitungen von Gas in andere Kommunen führen könnte, falls es zu einer Gasmangellage in einer anderen Region kommen würde. Daher sei es wichtig, dass die Verwaltung ihre Vorbildfunktion für die Öffentlichkeit erfülle und die in der Vorlage beschriebenen Energiesparmaßnahmen ergreife. Man habe sich allerdings im Verwaltungsvorstand und im interfraktionellen Austausch klar dafür ausgesprochen, Kindertageseinrichtungen und Schulen von diesen Maßnahmen auszunehmen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sähen ebenfalls eine Ausnahme von Einrichtungen für Kinder und Jugendliche vor. Vielmehr setze die Verwaltung nun darauf, neue und bereits vorhandene Potenziale im Nutzungsverhalten zu fördern und auch die Bürger*innen zu beteiligen. Daher gebe es nächste Woche einen Energiesparaktionstag und verschiedene Beratungsangebote für die Öffentlichkeit. Eine entsprechende Information sei an die Fraktionsgeschäftsführer*innen gegangen.

 

Herr Lambertz vom E 26 – Gebäudetechnik/ Energietechnik beschreibt, dass die Stadt Aachen ein großes Maßnahmenpaket zur Energieeinsparung beschlossen habe, wobei die Schulen ausgenommen seien. Aber auch die Schulen hätten große freiwillige Bereitschaft zum Energiesparen gezeigt. Dieses Engagement möchte E 26 durch Mitmachaktionen und verstärkte Beratung im Bereich Heizen, Strom, Lüften etc. nutzen und weiterhin aktivieren. Hier könnten Schulen oder auch nur einzelne Klassen auf freiwilliger Basis mitmachen.

 

Herr Auler bekräftigt, dass die Aktionen in den Schulen nur auf freiwilliger Basis stattfinden dürften. Die Schüler*innen dürften nicht frieren, das sei nicht förderlich für die Lernatmosphäre. Darüber hinaus müsste eine Beratung der Schulen im Vorfeld geschehen, damit beim Energiesparen z.B. beim Runterdrehen der Heizung nicht zu viel Feuchtigkeit und schlimmstenfalls Schimmel in den Räumen entstehe.

 

Frau Griepentrog ergänzt, dass die Schulen technisch nicht in der Lage seien, einzelne Heizkörper zu regulieren. Die Heizung der Schule werde ausschließlich zentral über den Hausmeister geregelt.

 

Frau Heider bedankt sich für die Berichte. Schulen seien Bildungseinrichtungen, daher sei das Thema als Bildungsgegenstand in den Schulen wichtig. Sie hält die Aktivierung der Schüler*innen und die beschriebene Beratung im Bereich Heizen, Lüften etc. für wichtig.

Ihrer Meinung nach könnte der Ausschuss auch beschließen, dass auch die Temperatur an den Schulen herabgesetzt wird. Dies sei ein Beitrag, den die Schulen leisten könnten. Man könne es aber auch den Schulen überlassen, ob sie diesen Beitrag leisten wollen.

 

Herr Bogoczek erläutert, dass die Stadt Aachen während der ‚Corona-Zeit‘ 10% Energie eingespart habe. Dadurch würde deutlich, welchen hohen Anteil die Schulen am städtischen Energieverbrauch hätten. Da man die Schulen nicht verpflichten könne, sei die Freiwilligkeit, die Mitmachaktion, durch die die Sensibilität dafür geweckt werde, wichtig.

 

Herr Winkler legt dar, dass die Schüler*innen durchaus in der Lage seien Klimaaspekte, Heizen, Energiesparen etc. zu erkennen und zu beachten. Dies würde ‚fridays for future‘ zeigen.

Allerdings hätte er gehört, dass es in den letzten Tagen Situationen in einigen Kitas und Schulen gegeben habe, in dem die Raumtemperatur zum Teil bei nur bei 12 Grad gelegen habe. Das dürfe seiner Meinung nach nicht passieren, weil sonst die Akzeptanz für die Maßnahmen leiden würde.

 

Frau Schwier antwortet, dass es in einzelnen Gebäuden kurzzeitig sehr kalt gewesen sei. Dies habe allerdings nichts mit der Absenkung der Temperatur oder der Verschiebung der Heizperiode vom 01.10. auf den 15.10. zu tun gehabt. Grund dafür seien die spezifische Gebäudesubstanz und der frühzeitige schnelle Kälteeintritt in den letzten Tagen gewesen. Die Verwaltung habe dies zusammen mit dem Gebäudemanagement behoben und die Einrichtungen und Elternschaft informiert.

 

Herr Menzel gibt zu bedenken, dass die Krankheitswelle im Herbst/ Winter beim Schulpersonal deutlich erhöht sei. Er erwarte, dass noch mehr Leute krank würden, wenn die Schulräume zu kalt würden. Er ist der Meinung, dass der Gesetzgeber die Schulen daher mit gutem Grund ausgenommen habe.

 

Frau Schwier bekräftigt, dass die Stadt Aachen nicht ‚von oben herab‘ die Heiztemperatur an allen Schulen absenken werde. Die Schulgebäude seien in dem Bereich sehr unterschiedlich ausgestattet. Daher solle jede Schule unter Beteiligung der Schulkonferenz selbst darüber entscheiden.

 

Herr Schmitz teilt mit, dass sich die Meinung der Stadt mit der Meinung des Bundes decke. Es gehe nicht darum, die Schulen dazu zu bewegen ihre Räume kalt werden zu lassen. Es gehe darum, auch in dieser Situation die Schüler*innen mitzunehme und in die Lage zu versetzen, sich mit dem Thema auseinander zu setzen und bestehendes Potenzial in dem Bereich mitzunehmen. Zielsetzung dabei sei sowohl die Einhaltung der Coronaregeln als auch der Erhalt einer guten Lernumgebung.

 

Frau Griepentrog fasst zusammen: Man sei sich einig, dass das Thema in die Schulen gehört, weil es zur Bildung dazu gehöre. Es sei wichtig, dass die Stadt nochmal die Beratung erhöhe und erläuterte was individuell für das Schulgebäude richtig ist. Die Schulen sollten selbst unter Einbezug der Schulkonferenzen entscheiden. Das Mitmachen solle ohne Wettbewerb geschehen. Es sollen gute Beispiele gezeigt werden.

 

Herr Auler bekräftigt, dass es keinen Wettbewerb gebe solle. Es soll kein Wettstreit geben, wer mehr Energie einspart.  

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Beschluss:

Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung nimmt die Ausführungen der Verwaltungen zur Kenntnis.

 

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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