29.09.2022 - 5 Bericht der ASEAG zu aktuellen Fahrausfällen

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr Hansen von der ASEAG berichtet zu den derzeitigen Fahrtausfällen und den Hintergründen.

Als Erster ergreift Herr Dr. Nositschka das Wort. Er dankt Herrn Hansen für den Vortrag und möchte gerne wissen, was die am häufigsten genannten Wechselgründe der Fahrer*innen seien.

 

Dies sei insbesondere das hohe Stresslevel so Herr Hansen. Viele der Fahrer*innen hätten während der Coronazeit neu angefangen, wo die Busse und Straßen recht leer gewesen seien, was nunmehr nicht der Fall sei und zu erhöhtem Druck führe. Zudem steige die Anzahl der tätlichen Angriffe auf das Personal. Aber auch die Arbeitszeiten, die bei privaten Unternehmen oftmals deutlich besser seien, seien ein häufiger Grund.

 

Dank kommt auch von Herrn Fahl, der der ASEAG eine hohe Ernsthaftigkeit in der Bewältigung der Problematik bescheinigt. Dies sei auch dringend notwendig, man brauche einen starken ÖPNV, dessen Personal aus seiner Sicht jedoch auch gut bezahlt werden müsse. Ob man die Mitarbeiter*innen dazu motiviere, sich gegen die anstehende Grippe impfen zu lassen, fragt er die ASEAG.

Man habe bei der Betriebsärztin genügend Impfstoff da und starte in jedem Jahr Impfaufrufe, so Hansen.

 

Herr Hofmann betont, dass der Wechsel der Fahrer*innen nicht nur bei den neu angefangenen Personen hoch sei, sondern durchweg in allen Altersschichten. Wie die ASEAG es angehe, dass man gerade bei Langzeiterkrankten Rückkehrer*innen die Motivation wieder wecke, fragt er Herrn Hansen.

Dieser berichtet, dass das betriebliche Gesundheitsmanagement bei ihnen viele Facetten trage, die mit einem Bündel an Maßnahmen dazu beitrügen, auch die Motivation der Mitarbeitenden aufrecht zu erhalten. Wenn aber bereits ein konkreter Wechselwunsch bestehe, könne man die Person oftmals mit keiner Maßnahme mehr halten.

 

Ratsfrau Breuer appelliert, dass man schlicht mit den Fakten umgehen müsse. Sie kenne viele Aktionen der ASEAG, bei denen Personal gesucht werde. Aus ihrer Sicht setze die ASEAG alles daran, die Missstände zu beheben.

Herr Hansen ergänzt, dass die ASEAG augenscheinlich leider auch nicht das einzige Unternehmen sei, was Probleme bei der Wiederbesetzung offener Stellen habe, dies sei gegenwärtig ein allgemeines Problem.

 

Auch Herr van den Hurk ist der Meinung, dass man nun einmal mit den Gegebenheiten arbeiten müsse, wie sie seien. Ob es Potenzial gebe, das Berufsfeld der Fahrer*innen zu vereinfachen, wie es beispielsweise in anderen Städten bei Straßenbahnfahrer*innen der Fall sei.

Da sieht Herr Adler von der ASEAG durchaus Potenzial, vor allem durch die Digitalisierung oder Optimierung des Bezahlsystems. Hier sei man aber immer an die gesellschaftlichen Anforderungen und Bedarfe angewiesen.

 

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Beschluss:

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen der ASEAG zur Kenntnis.

 

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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

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