19.10.2022 - 4 Austausch mit den Grundschulleitungen im Stadtb...

Herr Bezirksbürgermeister Hecker begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Kai Völlink als Leiter der GGS Am Haarbach, sowie Frau Judith Liffers als Leiterin der Städt. Kath. Grundschule Verlautenheide.

Herr Völlink bedankt sich zunächst bei der Bezirksvertretung für die Einladung und die Möglichkeit zum Austausch. Der Dank gilt zudem auch für die erhaltene Zuwendung, mit welcher ein Besuch im Das DA Theater realisiert werden kann. Herr Völlink schildert im Weiteren die momentanen Herausforderungen an der GGS Am Haarbach. Hier geht er insbesondere auf die Unterrichtung nicht deutsch-sprechender Kinder und die derzeit nicht zur Verfügung stehende Turnhalle ein. Gerade in Hinblick auf die nicht zur Verfügung stehende Turnhalle, zu der es derzeit auch keine Perspektive gibt, bittet Herr Völlink die Bezirksvertretung um Unterstützung.

Weiterhin schildert Herr Völlink, dass die GGS Am Haarbach offiziell nur als 2,5-zügige Schule anerkannt ist. Es wäre von den Schülerzahlen möglich eine dritte Klasse zu bilden. Der Wunsch geht zur einer dreizügigen Schule. Herr Völlink sieht diesbezüglich jedoch die Problematik der räumlich begrenzten Ressourcen. Er äußert den Wunsch, dass perspektivisch die Räumlichkeiten, die derzeit vom Kindergarten genutzt werden, wieder der Schule zur Verfügung gestellt werden können.

Darüber hinaus spricht Herr Völlink die aktuelle Vermüllung des Schulhofs an. Nahezu jeden Morgen, insbesondere jedoch montags, müsste der Schulhof von Müll und Unrat (u.a. Alkoholflaschen, Pizzakartons, Zigarettenkippen etc.) befreit werden. Der Hausmeister kann die tägliche Reinigung nicht leisten. Herr Völlink äußert den Wunsch, den Schulhof – wenn möglich – mit in die klassische Straßenreinigung aufzunehmen. Zudem bräuchten die Jugendlichen einen alternativen Platz, an dem sie sich treffen und aufhalten könnten. Eventuell müsste man sich auch Gedanken über einen anderen Zaun machen.

Zuletzt erkundigt sich Herr Völlink, ob es sich bei der Fußgängerampel an der Kreuzung Friedenstraße/Alt-Haarener Straße um ein Provisorium handelt und bedankt sich abschließend bei dem Bezirksamt für den Einsatz der Schulweghelfer.

Bezirksamtsleiter Breuer führt aus, dass seitens des Bezirksamtes künftig Hr. Dorani vom Bezirksservice mit der Reinigung des Schulhofs beauftragt werden kann. Der Einsatz der Schulweghelfer wird fortgeführt. In Bezug auf die Fußgängerampel antwortet Herr Bezirksamtsleiter Breuer, dass es sich derzeit um eine provisorische Baustellenampel handelt, jedoch im Bereich der Alt-Haarener Straße eine feste Ampelschaltung für Fußgänger vorgesehen ist. Die Situation wird sich im 4. Quartal 2022 / 1. Quartal 2023 verbessern.

Herr Bezirksbürgermeister Hecker erläutert, dass es im Stadtrat einen Antrag gegeben hat, dass die Schulen die Turnhallen wieder zurückbekommen sollen. Er bedankt sich bei Herrn Völlink für den ausführlichen Bericht.

Auch Frau Liffers bedankt sich bei der Bezirksvertretung für die Einladung zur Sitzung und die erhaltene Zuwendung. Im vergangenen Jahr konnte durch die Zuwendung das Zirkusprojekt realisiert werden. In diesem Jahr soll mit Hilfe der Zuwendung ein Smartboard angeschafft werden.

Im Weiteren schildert Frau Liffers die Situation an der Grundschule Verlautenheide unter Vorstellung der aktuellen Schülerzahlen und geht hierbei insbesondere auf die folgenden Aspekte inhaltlich weiter ein:

Es gibt an der Grundschule insgesamt zu wenige Räume. Die Schule verfügt lediglich über zwei Mehrzweckräume. Das Lehrerzimmer wurde schon seit mind. 1999 nicht mehr modernisiert oder umgestaltet. Die Arbeitsmöbel seien auch unter dem Gesichtspunkt des Arbeitsschutzes fraglich. Es gibt zudem keine Lagermöglichkeiten für Lehrer und deren Schulmaterialien. Es werden dringend neue Schränke benötigt. Auch die vorhandenen Küchengeräte entsprechen nicht dem heutigen Standard. In Bezug auf den Schulhof berichtet Fr. Liffers von Mängel in Form von Pfützenbildungen aufgrund Unebenheiten und gravierenden Bodenschäden. Zudem fehle es an Spielmöglichkeiten auf dem Schulhof, insbesondere für die Kinder der OGS. Die Sanierung / der Umbau des Schulhofs konnte bekanntlich in diesem Jahr nicht durchgeführt werden. Die diesbezügliche Ausschreibung läuft aktuell. Ob ein Umbau im nächsten Jahr realisierbar ist, hängt von den zur Verfügung stehenden Mitteln ab.

Bezüglich der Verschmutzung des Schulhofes pflichtet Frau Liffers ihrem Kollegen Herrn Völlink bei und schildert eine ähnliche Situation auch für den Schulhof an der Grundschule Verlautenheide. Neben den Verschmutzungen sei es in der Vergangenheit auch immer wieder zu Vandalismus gekommen (z.B. beschädigte Toilettenfenster und -türen, eingetretenes Regenrohr).

Herr Bezirksvertreter Kogel bestätigt die Aussagen von Fr. Liffers und bedankt sich für das Engagement und die Bemühungen vor Ort. Es werde dringend eine Aufenthaltsmöglichkeit für Jugendliche benötigt. Was den Umbau des Schulhofs angeht, müsse man am Ball bleiben.

Frau Bezirksvertreterin Vogelgesang schließt sich Herrn Kogel an und erkundigt sich bei Herrn Völlink, ob angedacht ist, in Kooperation mit dem Bezirksamt im Bezirksgarten Hochbeete zu bepflanzen und zu bewirtschaften.

Herr Völlink antwortet, dass sich eine Arbeitsgruppe an der Schule mit solchen Themen befasse und man dies gerne zeitnahe angehen könne.

Herr Bezirksamtsleiter Breuer erläutert, dass man bereits Gespräche in diese Richtung geführt habe. Zwecks Anschaffung weiterer Hochbeete müsse man den Haushalt abwarten.

Weiterhin führt Herr Breuer aus, dass die geschilderte Situation mit der Vermüllung kein eigenes Thema der Schulhöfe sei. Auch rund um das Bezirksamt, im Park an der Welschen Mühle oder im Park am Alten Friedhof würde man abends Jugendliche antreffen. Hierbei handelt es sich zum Teil auch um Menschen aus anderen Bezirken. Es sind diesbezüglich weitere Abstimmungen zwischen dem Ordnungsamt und der Polizei angedacht. Nächstes Jahr im Frühjahr wird es abgestimmte Einsätze geben. Der Schwerpunktdienst ist auch durch die Bezirksbeamten eingeschaltet und Kontrollen in den Abendstunden sollen stattfinden.

Auch wird es voraussichtlich noch in diesem Jahr in Haaren eine Jugendkonferenz geben, bei welcher den Jugendlichen eine Möglichkeit zur Partizipation gegeben werden soll.

Herr Bezirksvertreter Einzmann spricht sich im Namen aller Fraktionen für eine dreizügige Schule in Haaren aus. Dies sollte dem Schulausschuss empfohlen werden. Zudem verweist er auf den Neubau der Kita, durch welchen die Räumlichkeiten an der Grundschule wieder freigezogen werden könnten.

Abschließend bedankt sich Herr Bezirksbürgermeister Hecker bei Fr. Liffers und Herrn Völlink für die geleistete Arbeit und den Einsatz an den beiden Grundschulen.