15.11.2022 - 4 Wirtschaftsplan Eurogress Aachen 2023
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Betriebsausschuss Eurogress
- Datum:
- Di., 15.11.2022
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- E 88 - Eurogress
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Frau Hennefeld erklärt, dass in Abstimmung mit FB 20 Anpassungen an dem bereits den Ausschuss-mitgliedern zur Verfügung gestellten Wirtschaftsplan 2023 vorgenommen werden mussten.
Daher ist es nötig, eine aktuelle Fassung des Wirtschaftsplans als Tischvorlage an die anwesenden Mitglieder zu verteilen. Die vorgenommenen Anpassungen beziehen sich auf die Änderung des Verwaltungskostenbeitrags sowie die Korrektur eines Tippfehlers.
Die Erhöhung des Verwaltungskostenbeitrags in Höhe von 18.400 EUR wird durch die Erhöhung des Betriebskostenzuschusses in gleicher Höhe nivelliert. Frau Hennefeld teilt mit, dass die Zustimmung des FB 20, Finanzsteuerung, zum Wirtschaftsplan 2023 vorliegt. Im Vergleich zum Vorjahr werden so-wohl die Erträge im Geschäftsjahr 2023 mit 4.330.000 € um 383.000 € als auch die Aufwendungen mit 7.778.000 € um 693.000 € höher angesetzt. Der geplante Jahresverlust in Höhe von 3.448.000 € wird voraussichtlich um 310.000 € höher als der Planansatz für 2022 ausfallen.
Sie erläutert, dass die Ertragserwartungen 2023 vorsichtig geplant sind, da nicht genau prognostiziert werden kann, wie sich die Energiekrise, die Folgen des Ukraine-Krieges und die Corona-Krise weiter auswirken werden. Im Übrigen kommt es durch den Beginn der Dachsanierung ab April 2023 zu Ein-schränkungen bei den Buchungsmöglichkeiten.
Die Annahmen zum Aufwand verhalten sich korrespondierend zu den Ertragserwartungen. Die anste-henden Tariferhöhungen sind in den Planungen berücksichtigt, allerdings ist zu erwarten, dass diese tatsächlich höher ausfallen als geplant. Weiterhin stellt sie dar, dass trotz der durchgeführten Energie-sparmaßnahmen mit steigenden Energiekosten durch das höhere Veranstaltungsvolumen zu rechnen ist. Außerdem zu berücksichtigen sind: die Erhöhung des Mindestlohns, Digitalisierungskosten sowie die bereits erwähnten energetischen Maßnahmen (Austausch Leuchtmittel).
Die Betrachtung der Borngasse erfolgt separat. Die Entwicklung insgesamt ist sehr zufriedenstellend, das Ergebnis ist positiv.
Herr Jacoby bedankt sich für die Aufbereitung der Zahlen.
Herr Pilgram hat mehrere Fragen, u.a. zu den veranschlagten Energiekosten. Das Eurogress fällt als Eigenbetrieb der Stadt Aachen unter den Energierahmenvertrag der Stadt Aachen, der bislang feste Preise für Strom vorsieht. Er möchte wissen, ob in der Planung für die Periode 2024-2026 mit höheren Preisen kalkuliert wird und ob die Absenkung der Raumtemperatur im Plan 2023 berücksichtigt wurde.
Frau Hennefeld erklärt, dass die Absenkung der Raumtemperatur nicht berücksichtigt wurde. Die Stromkosten der folgenden Jahre hat sie mit etwa dem doppelten Preis kalkuliert. Die Einsparungen durch den Austausch der Leuchtmittel sind ebenso berücksichtigt wie die zu erwartenden Effekte der Photovoltaikanlage.
Herr Pilgram fragt weiter, ob die Maßnahmen aus der Energiekrise bilanziell isolierbar seien, ähnlich der städtischen Vorgehensweise zu den Mehrkosten während der Corona Pandemie. Frau Hennefeld bemerkt dazu, dass ihr das für das Eurogress nicht bekannt sei.
Weiterhin möchte Herr Pilgram wissen, ob der Gewinn, der in der Borngasse erwirtschaftet werde, beim Eurogress verbleibt, oder ob es Überlegungen gibt, die Miete für das Stadttheater zu senken. Frau Hennefeld bemerkt dazu, dass die Ergebnisse bis etwa 2021 immer negativ waren und daher ein recht hoher Verlustvortrag besteht. Die Verrechnung dieses Verlustvortrags mit den künftigen Gewin-nen wird noch einige Jahre dauern, bis ein insgesamt positiver Gesamtsaldo entsteht. Frau Wulf er-gänzt, dass die erwirtschafteten Überschüsse zur Finanzierung von künftig erwarteten Instandhal-tungsmaßnahmen beim Eurogress verbleiben müssen.
Herr Allemand erklärt, dass er dem Wirtschaftsplan 2023 nicht zustimmt, da nach Meinung der Frakti-on Die Zukunft der Betriebskostenzuschuss für den Eigenbetrieb zu niedrig ist.
Frau Hennefeld ergänzt, dass das Eigenkapital zum aktuellen Zeitpunkt mehr als 50 % der Bilanz-summe ausmacht.
Herr Fischer fragt nach, an welcher Stelle im aktualisierten Plan der Betriebskostenzuschuss ausge-wiesen sei. Frau Hennefeld verweist auf die Seiten 9 ff.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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382,6 kB
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