21.12.2022 - 9 Gespräch über die Betreuungssituation in den be...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Frau Kehren erläutert für die antragsstellende Fraktion die Beweggründe und Problemlage, dass Betreuungsprobleme bis in die Arbeitswelt niederschlagen, wenn Eltern aufgrund der fehlenden Betreuung nicht arbeiten können, dadurch entstehe ein großer ökonomischer Schaden.

 

Herr Zohren von Pro-Futura trägt vor, dass die Kitas in NRW vor einem Kollaps stehen, da es aus verschiedenen Gründen, z.B. Überlastung von Erzieher*innen überall zu personellen Engpässen kommt und die Problematik nicht alleine durch Pro-Futura gelöst werden kann. Unter anderem führt Herr Zohren auf, dass Pro-Futura ausschließlich Fachpersonal einsetzen darf, da andere Personenkreise aus Refinanzierungssicht nicht eingesetzt werden können. Herr Zohren erläutert ebenfalls, dass es mittlerweile mehr Erzieher*innen als früher gäbe, aber die Problematik des Personals trotzdessen nicht von der Hand zu weisen ist.

 

Um der Problematik entgegenzuwirken, fand im September ein Treffen der Vertretungen der Kita-Landschaft statt, um nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. Als Fragestellung war zu klären, wie fachfremde Personen für den Einsatz in Kitas akquiriert und qualifiziert werden könnten. Im Rahmen des Austauschs wurde ein Konzept entwickelt, welches zur Entscheidungsfindung der Anwendung, nun beim Jugendhilfeausschuss liegt.

 

Bezüglich der angespannten Situation (personelle Engpässe) in den Kitas St. Severin und St. Apollonia erläutert Herr Zohren, dass viele Vollzeitkräfte krank sind und die Erzieher*innenstellen zu Beginn des Kita-Jahres alle besetzt waren, so dass keine Engpässe zu erwarten waren.

 

Fraudisch, FB 45, bestätigt die Ausführungen von Herrn Zohren und teilt mit, dass auch die Politik das Problem erkannt habe und daran arbeite die Ausbildungsmöglichkeiten zu erweitern. Diesbezüglich laufen derzeit viele Maßnahmen.

Sie teilt mit, dass man bei einer personellen Besetzung von unter 80 % gezwungen sei zu reagieren und für den Fall, dass keine Fachkräfte zur Vertretung zur Verfügung gestellt werden können, der Betrieb einzustellen bzw. die Kita zu schließen sei.

 

Frau Bergs fragt nach dem Aachener-Modell und ob bzw. wie hierüber Personal erreicht oder noch gesucht werden muss, um Interessenten als Alltagshelfer*in den Einstieg in den Beruf zu ermöglichen. Sie fragt ebenfalls nach, welche Maßnahmen ergriffen werden um Personal zu halten.

Frau disch (FB45) hrt aus, dass die Mitarbeiterzufriedenheit u.a. durch eine Work-Life-Balance angestrebt wird, so z.B. durch die Möglichkeit der Stundenreduzierung oder dem Einsatz in anderen Kitas. Auch werden Team-Supervisionen, Fortbildungen, Seminare und Mitarbeiterberatungen angeboten. Herr Zohren ergänzt, dass ebenso Sportangebote vorhanden sind, Betriebsfeste veranstaltet werden und die Möglichkeit zur Inanspruchnahme von einem Job-Rad ermöglicht wird.

 

Herr Hofmann regt an, dass für die Betreuung der Inklussions-Kitas die Studierenden mit Wartesemester der RWTH und der FH oder FSJler als eine Zielgruppe nicht außer Acht lassen und hier auch Werbung platzieren sollte.

Frau sich (FB 45) teilt mit, dass der genannte Personenkreis für einen Einsatz als Inklusionsassistenten nicht alle Rahmenbedingen zur Umsetzung erfüllt.

 

 

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Anlagen zur Vorlage

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