27.04.2022 - 5 Vortrag von Herrn Professor Dr. Schüttrumpf, In...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Datum:
- Mi., 27.04.2022
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
Beratung
Hinweis: Dieser TOP wurde aufgrund einstimmigen Beschlusses der Bezirksvertretung vorgezogen - vor TOP 3 – beraten.
Herr von Thenen eröffnet den Tagesordnungspunkt und begrüßt Herrn Prof. Dr. Schüttrumpf.
Herrn Prof. Dr. Schüttrumpf beginnt seinen Vortrag. (Präsentation siehe Anlage)
Fragen zum Vortrag:
Frau Nußbaum fragt nach Alternativen oder Lösungen zu Brücken, da Herr Prof. Dr. Schüttrumpf sie als Störquellen bezeichnet hat. Herr Prof. Dr. Schüttrumpf sagt, dass unterschiedliche Brückenarten unterschiedlich gut Stand halten. Besonders alte Brücken mit vielen Stützen sind in Hochwassersituation schlecht geeignet. Es laufen noch Analysen darüber, welche Brücken gut und welche Brücken weniger gut funktioniert haben. Hauptproblem ist jedoch, dass es zu viele Brücken gibt. Herr Prof. Dr. Schüttrumpf sagt, dass beim Bau und der Erneuerung von Brücken auf den Fließquerschnitt geachtet werden soll.
Herr Kiemes fragt, ob das von Herrn Prof. Dr. Schüttrumpf erwähnte Frühwarnsystem, welches es nur für Aachen-Innenstadt gibt, auch den Bereich Aachen Süd mit abdecken kann und wer bereits Zugang zu diesem System hat (z.B. Verwaltung oder Feuerwehr). Herr Prof. Dr. Schüttrumpf antwortet, dass das System wie es derzeit aufgebaut ist, nur für den Aachener-Kessel gilt.
Weiterhin wird gefragt, ob man nicht mehr hätte im Vorfeld tun könne, um die Leute vor dem Hochwasser zu warnen. Der Deutsche Wetterdienst hatte schon frühzeitig gewarnt und diese Warnungen auch mehrfach verschärft. Des Weiteren wird gefragt, ob an dem Gerücht etwas dran sein kann, dass Wasser von einer Talsperre abgelassen worden ist, welches die Situation in Kornelimünster verschlimmert hat.
Herr Prof. Dr. Schütterumpf erläutert, dass der Transfer von der Warnung des Deutschen Wetterdienstes bis hin vor Ort nicht ausreichend vorhanden ist. Er sagt, dass es derzeit nicht die Möglichkeit gibt, die Bürger*innen adäquat zu warnen. Außerdem wird die Warnung in vielen Fällen falsch oder gar nicht umgesetzt, da wir in Deutschland nicht mehr in Katastrophenwarnungen geübt sind.
Zu Thema Talsperren sagt Herr Prof. Dr. Schüttrumpf, dass es solche Situationen häufig überbewertet werden und dass diese Gerüchte nicht unbedingt wahr sind.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung nimmt den Bericht bzw. den Vortrag von Herr Prof. Dr. Schüttrumpf, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen, zum Thema Hochwassersituation im Juli 2021 einstimmig dankend zur Kenntnis.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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6,8 MB
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