23.08.2023 - 8 Eckpunktepapier zur Nachhaltigkeitsstrategie fü...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

 Ratsherr Nießen (Grüne) bedankt sich beim Beigeordneten Heiko Thomas und Herrn Dr. Krämer (FB 36) für die Bereitschaft, hier den fachlichen Dialog zwischen Stadt und Politik möglich gemacht zu haben. Nach umfangreichen Diskussionen habe man nun dieses Strategiepapier auf den Weg gebracht, welches unseren Wald zukunftsfest machen werde und womit ein herausragendes ökologisches Projekt entstanden sei. Das Projekt schaffe Aufmerksamkeit, auch bei anderen Kommunen. Man mache damit nicht nur den Wald klimaresilient, sondern trotze auch der Biodiversitätskrise. Das Papier enthalte beispielsweise eine Regelung, dass mehr Totholz im Wald und auch 10 % Naturwaldentwicklung gewünscht sei. Nach passenden Orten werde aktuell noch gesucht. Es sei klar, dass man keine nordamerikanischen Bäume mehr wolle. Es entstehe eine Biozönose und man wandele den Nadelwald in Laubmischwald um. Man habe eine Steigerung der Holzvorräte, dadurch würden die Bestände klimaresilienter. Man habe mehr Widerstandskraft für Hitzeereignisse und Trockenheitsereignisse, wie man sie in den letzten Jahren erlebt habe. Das sei ein Leuchtturmprojekt für viele Kommunen in Deutschland. Er lobt den guten Dialog, auch interfraktionell, und bedankt sich bei der Verwaltung.

 

Ratsherr Kiemes (CDU) nimmt Bezug auf den Beitrag von Ratsherrn Nießen (Grüne) und gibt an, dass es auch einige Termine im Wald gegeben habe, bei denen sich die Waldbilder und Problematiken angesehen worden seien. Hierbei seien auch die Folgen des Klimawandels in Form von Hitze, Trockenheit und Stürmen sichtbar geworden und es sei die Aufgabe gewesen, ein Konzept zu finden, mit welchem man die Zukunft des „Öcher Bösch“ auch im Rahmen des Klimawandels sichere. Das sei nicht einfach, da es dafür keine Patentlösung gebe. Es sei sich auf eine Vielzahl von Maßnahmen geeinigt worden, mit denen man der Auffassung sei, dass man nun eine Strategie habe, auch in 50 bis 100 Jahren noch einen gesunden Wald zu haben. Ratsherr Kiemes bedankt sich bei der Verwaltung und bei den Fraktionen für die gute Zusammenarbeit. Er möchte hervorheben, dass dank der herausragenden Arbeit des Forstamtes und von Herrn Dr. Krämer und seinem Team in den letzten 20 Jahren eine Ausgangslage geschaffen worden sei, in der man nun diese verschärfenden Maßnahmen in Richtung Klimaschutz für den Wald angehen könne.

 

Ratsfrau Wolf (SPD) bedankt sich ebenfalls bei der Verwaltung, insbesondere bei dem Beigeordneten Heiko Thomas und Herrn Dr. Krämer (FB 36) und auch bei allen anderen Beteiligten für das gute Verfahren. Es sei ein wunderbares Papier entwickelt worden, welches festlege, wie man in den nächsten Jahren mit dem Wald umgehen wolle. Bei den Ortsterminen mit den Fachleuten sei es spannend gewesen, zu erfahren, wie komplex die Funktionen eines Waldes doch seien. Es habe von vorneherein ein klarer Konsens dazu geherrscht, dass alle den Aachener Wald nicht nur jetzt, sondern auch noch in 50 Jahren nutzen wollen. Und das bedeute, man müsse sich etwas bezüglich Borkenkäferbefall, Rindenproblematik, Dürreperioden und Stürmen überlegen. All das schädige den Wald und müsse angegangen werden. Sie bedankt sich nochmals und gehe davon aus, dass alle diesem Eckpunktepapier zustimmen werden.

 

Ratsherr Palm (AfD) betont, dass auch die AfD-Ratsgruppe dieses Strategiepapier unterstütze, auch wenn man hier namentlich nicht erwähnt sei. Er erinnere daran, dass die AfD-Ratsgruppe einer der ersten gewesen sei, die die Förderung von Fassaden- und Dachbegrünung vorgetragen haben. Man habe dem Aachener Wald gegenüber in den nächsten Jahren eine große Verantwortung und müsse aufpassen, dass man nicht in Zeiten von leeren Kassen dazu geneigt sei, die Bäume, die es zu schützen gelte, zu verkaufen.

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Beschluss:

Beschluss: Der Rat der Stadt beschließt einstimmig das Eckpunktepapier zur Nachhaltigkeitsstrategie für den Kommunalwald der Stadt Aachen. Der Ratsantrag Nr. 208/18 der Fraktionen Grüne, CDU, SPD, Die Zukunft, FDP und Die Linke gilt hiermit als behandelt.

 

 

 


 

 

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