22.11.2023 - 3 Umsetzung des § 5 des Landesgleichstellungsgese...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Oberbürgermeisterin Keupen teilt mit, dass zu diesem Tagesordnungspunkt Frau Bausch (FB 01) und Frau Augardt (FB 11) ihre Ergebnisse nun in Form einer Power Point Präsentation vorstellen werden.

 

Ratsfrau Eschweiler (CDU) bedankt sich herzlich bei Frau Bausch und ihrem Team für den Gleichstellungsbericht und die Fortschreibung. Die Ergebnisse zeigen deutlich, wie sehr die Arbeit fruchte. Sie halte es für sehr wichtig, dass für Frauen Unterstützung im Bereich Weiterentwicklung innerhalb der Verwaltung und Aufstiegsmöglichkeiten geboten werde.

Man könne nicht erwarten, dass man in jeder Fortschreibung das Highlight habe, da bereits sehr viel umgesetzt worden sei, die weibliche Auslastung sei jedoch schon sehenswert.

Bezüglich der „Gläsernen Decke“ hält sie fest, dass es natürlich immer weiter nach oben gehen könne, gerade jedoch im Segment der Fachbereichsleitung oder der Eigenbetriebe die Personaldecke dünner als im mittleren oder unteren Segment sei. Man könne die geplanten 10 Prozent nicht überall anpassen, gerade in dem Beispiel der Feuerwehr wäre es eher nicht möglich, da eine Frau in einem Feuerwehreinsatz genauso vollbepackt sei wie ein Mann und daher auch genau dieselbe sportliche Fitness benötige.

 

Ratsherr Szaguun (DIE Zukunft) bedankt sich für den Vortrag und möchte wissen, ob die Freiwilligen ebenfalls miterfasst seien. In den letzten Tagen sei die Kampagne „Frauen machen Feuerwehr“ gestartet, daher fände er es sehr interessant.

 

Ratsfrau Griepentrog (Grüne) bedankt sich ebenfalls für den ausführlichen Bericht, der bereits im PVA ausführlich diskutiert worden sei. Man habe festgestellt, dass der Plan eine super fundierte Analyse und Evaluation zudem sei, was man bereits geschafft habe. Die Einschätzung gehe jedoch in eine etwas andere Richtung, da sich die Dinge zwar verändern, jedoch zu langsam. Sowohl im Bereich der Führungsetagen als auch der Elternzeit sei an der Statistik deutlich zu erkennen, dass sich wenig verändert habe und noch Luft nach oben sei. Im PVA habe man den Wunsch formuliert, dass der Plan zukünftig noch verfeinert werde und die konkreten Ziele verdeutlicht werden, um in Besetzungsverfahren entsprechend reagieren zu können.

 

Ratsherr Pilgram (Grüne) spricht ebenfalls seinen Dank aus und hält fest, dass die Stadt Aachen eine attraktive Arbeitgeberin sei und als Vorbildfunktion für andere Unternehmen diene. Er fragt, ob die Möglichkeit bestehe, dass bei den städtischen Beteiligungsgesellschaften ebenfalls nachgerüstet werden könne, da seinen Recherchen nach dort keine einzige weibliche Führungskraft festgestellt werden könne.

 

Ratsherr Servos (SPD) bedankt sich ebenfalls und hält fest, dass der Vortrag viele wichtige Informationen beinhalte und einzige Denkanstöße gegeben habe. Es gebe zum einen das Problem des  Generationenwechsels, der seine Zeit benötige und zum anderen laufe bei der „Pro Führungsebene“ ein Kampf gegen die Zeit, Es sei gut, dass innerhalb der Stadtverwaltung eine vergleichsweise geringe Fluktuation herrsche, gleichzeitig sei aber genau das die Hemmung, um die Frauenquote in Führungsebenen anzuheben. Bezüglich der Elternzeit teilt er aus eigener Erfahrung mit, dass es für Männer nicht so einfach sei, zu sagen, man bleibe mit seinem Kind zuhause und mache Elternzeit. Diese Stimmung zu brechen werde einen langem Atem brauchen und daher sichert er hierzu konkret die politische Unterstützung zu.

 

Oberbürgermeisterin Keupen bedankt sich und  hält bezüglich den fehlenden weiblichen Führungskräften in den Beteiligungsgesellschaften fest, dass das Thema immer wieder auf die Agenda gebracht und systematisch eingefordert werde. Bei der Kampagne „kompetent managen“ sei ein großer Frauenanteil, der sich qualifizieren möchte. Dies stimme sie sehr positiv, die Frauen seien am Anfang ihrer Karriere in der Stadtverwaltung und daher habe man noch einen guten Weg mit ihnen.

 

Ratsfrau Breuer (CDU) bedankt sich und hält fest, dass sich der Vortrag gelohnt habe und deutlich zeige, was hier in der Stadt Aachen geschaffen worden sei. Dennoch müsse man die Realität im normalen Leben erkennen, Frauen bekommen immer noch die Kinder und wollen, solange diese noch klein sind, meistens auch mit ihnen zuhause bleiben und nicht in fremde Hände geben. Zwischen den beiden Geschlechtern herrsche nun mal ein Unterschied.

 

Ratsherr Mohr (AfD) äußert, dass die Verwaltung sich bezüglich der Personalpolitik nicht nach den Geschlechtern, sondern nach der Qualifikation richten. Er schäme sich für die Diskussionen, die solch ein Gesellschaftsklima erzeugen. Daher stimme die AfD Ratsgruppe dem Plan nicht zu.

 

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Beschluss:

Auf Vorschlag der Oberbürgermeisterin und Empfehlung des Personal- und Verwaltungsausschusses empfiehlt der Hauptausschuss mit einer Gegenstimme mehrheitlich dem Rat der Stadt, den Gleichstellungsplan der Stadtverwaltung Aachen zu beschließen.

 

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