21.09.2023 - 3 Theaterplatz i.R. Innenstadtkonzept 2022; hier:...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Spahr von der Verwaltung trägt zum Thema vor.

Von Ratsherr Allemand erhält er dafür viel Lob, aber auch die Anmerkung, dass er Zweifel angesichts der mangelnden Schattenplätzen für den Theaterplatz habe, ob der Platz auch bei Hitze funktioniere. Man solle doch hier gegebenenfalls einmal über mobile Lösungen nachdenken.

Auch Ratsherr Baal spricht seinen Dank aus. Aus seiner Sicht sei dies der ideale Zeitpunkt, dieses schon lange währende Projekt noch einmal in Angriff zu nehmen.

Es handele sich um ein wichtiges Instrument der Innenstadtgestaltung, bei dem er jedoch auch noch einmal an die Verwaltung den Appell geben wolle, an die Reisebusse und den sicheren Ein- und Ausstieg für Touristengruppen zu denken. Er zeigt sich zuversichtlich, dass die Verwaltung dort zu einer geeigneten Lösung komme.

Zustimmung signalisiert auch Frau Wolf. Die Umgestaltung sei ein wichtiger Baustein in der klimaangepassten Gestaltung der Innenstadt. Die Planung des Theaterplatzes sei bewusst frei und großzügig geplant worden.

Ratsherr Beus erläutert noch einmal, dass es Ratsherr Allemand um eine Möglichkeit der temporären Verschattung ginge und nicht um eine generelle Verschattung des Platzes. Außerdem weist er darauf hin, dass man beachten müsse, dass das auszuwählende Pflaster auch den vielen Bussen standhalten müsse und nicht schon nach recht kurzer Zeit marode sein dürfe.

Dafür sei es aus seiner Sicht wichtig, dass das Tempo an dieser Stelle so gering wie möglich, am besten Schrittgeschwindigkeit, sei, damit alle Verkehrsteilnehmenden auf der geplanten Mischverkehrsfläche auf Augenhöhe aktiv sein könnten.

Ratsherr Pilgram schließt an sein Lob die Bitte an, den kulturellen Belangen künftig bereits früher in der Präsentation einen Platz zu geben. Er frage sich zudem, wie es topographisch mit dem Brunnen geplant sei, da der Platz derzeit ja nicht gänzlich eben sei.

Bezüglich des Bodenbelags appelliert er an die Verwaltung in den Austausch mit dem Theater zu gehen um deren Anforderungen zu berücksichtigen.

Dieser Appell wird auch von Ratsherrn Tillmann unterstützt, der berichtet, dass man im Betriebsausschuss für Kultur und Theater dies ebenfalls diskutiert habe.

Herr Blümer erkundigt sich nach den geplanten Farbschattierungen der Bodenplatten. Sollte hier ein kontrastierendes Muster gewählt werden, könne es für Sehbeeinträchtigte Menschen schwer werden, die Schwellen gut wahrzunehmen. Außerdem möchte er wissen, ob ein taktiles Leitsystem und eine Markierung rund um den Brunnen durch die Verwaltung geplant seien.

Ein Problem der Orientierung sähe Ratsherr Baal indes auch, wenn die Verwaltung geplant habe, dass der Theaterplatz sowie die Straße das gleiche Pflaster bekämen, auch bittet er eindringlich um profunde Prüfung der Belastbarkeit.

Ratsfrau Breuer warnt vor einer Zerstückelung dieses großen Projektes in Einzelteile. Es sei ein Projekt, dass auch von der Bevölkerung sehr positiv angesehen werde und sie mahne dazu, jetzt wieder in kleinteiliges Handeln zu verfallen. Die angebrachte Anregung in Sachen Verschattung könne sie jedoch gut nachvollziehen.

Herr Spahr beantwortet sodann die aufgekommenen Fragen im Einzelnen. Der Theaterplatz falle bereits jetzt um rund 30cm ab, was die Planer für die künftige Brunnengestaltung mit Hilfe zweier Sitzstufen genutzt hätten. Die Bodenbeläge seien nicht mit einem kontrastierenden, verwirrenden Muster geplant, sondern hätten eine ruhige, homogene Wirkung.

Gleichzeitig sei ein gut sichtbarer Kontrast rund um den Brunnen, genau wie ein taktiles Leitsystem geplant.

Bezüglich der Robustheit des Bodenbelags verweist Herr Spahr darauf, dass der Ausschuss in der Sitzung lediglich einen Grundsatzbeschluss für den Förderantrag treffe, derartige Details seien dann Bestandteil der Ausführungsplanung. Ergänzt wird dies von Frau Weitenberg, die erklärt, dass mit dem Natursteinbelag ein ruhiges und großzügiges Bild auf dem Platz erzeugt werden solle. Bei den Fahrspuren werde man hingegen selbstverständlich Asphalt nutzen. Aber neben der Wahl der Platten an sich sei ebenso wichtig, dass der entsprechende Unterbau so konzipiert sei, dass er für eine maximale Haltbarkeit sorge.

Auch sie verweist darauf, dass die Ausführungsplanung erst noch komme, allerdings sei auch der Stadtbetrieb der Meinung, dass die Fleckenproblematik auf allen Untergründen bestehe.

Frau Beigeordnete Burgdorff spricht sowohl dem Ausschuss ihren Dank für die ganzen Anregungen aus, weist aber ebenso auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der RegioNetz hin, die äußerst komplex auch unter der Fläche an dem Projekt arbeiteten.

 

 

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Beschluss:

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung auf Basis der vorgelegten Unterlagen für den Bereich Theaterplatz (2. Bauabschnitt),

  • die im Rahmen dieser Vorlage vorgestellte Planung mit ihren wesentlichen Aussagen zur Gestaltung, Nutzung, Materialität und Vegetation, den verkehrlichen Anlagen und technischen Einbauten weiterzuverfolgen,
  • die Materialvariante TP1a mit einem dem Planungsraum angemessenen Ausbaustandard in Naturstein für die Gestaltung des Platzes und seiner Nebenanlagen zu verwenden,
  • die Ausführung der Mischverkehrsfläche für den Radverkehr, Lieferverkehr und ÖPNV in Pflasterbauweise als Vorzugsvariante weiterzuverfolgen und zu prüfen,
  • auf dieser Basis den Städtebauförderantrag für den zweiten Bauabschnitt (Theaterplatz) einzureichen sowie
  • die Entwurfsplanung für den Theaterplatz weiter mit dem Ziel zu konkretisieren, eine Vorlage zum Planungsbeschluss im 4. Quartal 2023 einzubringen.


 

 

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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

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