30.03.2023 - 5 Der Weg zur NS-Gedenkstätte Aachen - Zwischenbe...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Der Programmbereichsleiter Kultur, Geschichte, Politik, Herr Kneip, berichtet zum Stand der Planung der NS-Gedenkstätte. Er führt aus, dass das Vorhaben erweitert wird zu „Wege der Demokratie und gegen das Vergessen“. In der aktuellen Phase, die als Projekt von der Landeszentrale für politische Bildung gefördert wird, soll eine stetige Förderung der „Wege“ als Mitglied im Arbeitskreis „NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorte in NRW e.V.“ angestrebt werden. Er verweist auf für das Jahr 2023 im Wirtschaftsplan der Volkshochschule eingestellte Mittel in Höhe von 98.000 € sowie für den Förderverein der Wege gegen das Vergessen bereitgestellte Mittel über 33.000 € zur Verwendung als Eigenanteil für Drittmittel und bittet darum, Mittel für die Gedenkstätte in die Mittelfristige Finanzplanung aufzunehmen. In diesem Zusammenhang dankt er ausdrücklich dem Förderverein der Wege gegen das Vergessen und dessen Vorsitzendem, Karl Schultheis für die Unterstützung des Vorhabens.  Bei Eröffnung des NS-Dokumentationszentrums sollen, so Herr Kneip, zunächst die Themen Flucht, Fluchthilfe und Widerstand sowie Nationalsozialistischer Terror / Gestapo abgebildet werden. Des Weiteren steht die Entwicklung einer Datenbank an, in der der Datenbestand zu der Gedenkstätte sowie dazugehörige Ö-Töne, Filme und Bilder enthalten sein werden. Ein Zugriff auf den Inhalt wird somit außerhalb der Gedenkstätte per App möglich sein. Zu Beginn sollen aus Platzgründen die „Wege der Demokratie“ im Gebäude der vhs Aachen in der Peterstraße untergebracht sein. Bezüglich des geplanten Ortes für die Gedenkstätte im Haus des früheren Gestapo-Komplexes im hinteren Bereich des Theaterplatzes, Zugang Bornstraße, befinden sich die Verhandlungen mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb Aachen in der Endphase.

Frau Pitz, CDU-Fraktion, merkt an, dass sie mit dem BLB gut zusammenarbeite. Herr Ballatré, sachkundiger Bürger, erkundigt sich nach der Bedeutung der farblichen Markierungen der Erinnerungstafeln in der Übersicht einer Tischvorlage. Herr Kneip erläutert ein „Ampelsystem“, welches die verschiedenen Qualitätsstufen der Erinnerungstafeln beschreibt. Frau Schmitt-Promny bedankt sich für die Erweiterung um die aktuelle Thematik der Demokratie und regt an, authentische Dokumente von Zweitzeugen aufzunehmen und fragt, ob eine Verbindung zu dem NS-Dokumentationszentrum in Köln besteht, beispielsweise im Hinblick auf Ausstellungen. Herr Kneip stellt dies in Aussicht, sobald geeignete Räume zur Verfügung stehen. Herr Fischer, Fraktion DIE LINKE, unterstreicht die Bedeutung von „Oral History“ gerade für Schulen. Frau Griepentrog betont die Zukunftsausrichtung der Demokratiewege. Herr Hellmann, SPD-Fraktion, lobt die akribische Aufarbeitung und wünscht sich gegenüber jüngeren Menschen eine anschauliche, nicht zu wissenschaftlich dargestellte Wissensvermittlung. Frau Luczak, sachkündige Bürgerin, möchte wissen, ob eine dauerhafte Förderung erst nach erfolgter Anerkennung der Gedenkstätte stattfindet. Herr Kneip bejaht dies.

Die Präsentation und die Übersicht zur tradierten dezentralen und geplanten zentralen Gedenkkonzeption werden beigefügt.

 

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss Volkshochschule nimmt gemäß § 7 Abs. 6 der Satzung für die Volkshochschule Aachen den Bericht zum Stand des Projekts, der strategischen Ausrichtung und der nächsten Schritte zustimmend zur Kenntnis.

 

 

 

 

 


 

 

 

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