15.06.2023 - 2 Bericht der Freiwilligenzentren (neuerdings „Fr...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
Reduzieren

Beratung

Frau Hildebrandt, Frau Trogus-Liegmann und Herr Rietschel von der Freiwilligenagentur erläutern anhand einer PowerPoint Präsentation die (Vor-)Geschichte, die Ziele und den Sinn und Zweck der Gründung der Freiwilligenagentur. Die Präsentation wurde bereits mit der Einladung zusammen als Anlage der Verwaltungsvorlage Nr. FB 56/0293/WP18 versandt.

Die Vertreter*innen der Freiwilligenagentur sprechen den zusätzlichen Finanzierungsbedarf für die Anmietung eines zentral in der City gelegenen Ladenlokals an.

 

Frau van der Meulen, Frau Dr. Oidtmann, Frau Bürgermeisterin Scheidt, Frau Braun und Andere danken den vortragenden Mitarbeitenden der Freiwilligenagentur für ihren instruktiven Vortrag und begrüßen die Fusion zur Freiwilligenagentur im Sinne der Effektivitätssteigerung und der Vermeidung von Doppelstrukturen.

 

Frau Dr. Oidtmann fragt nach der Entwicklung der Fallzahlen der Beratungstätigkeit in den letzten Jahren und spricht die von der Verwaltung in der Vorlage genannten Kennzahlen an. Für die Jahre 2020 bis 2023 hat es nach Angabe der Berichterstatter*innen insgesamt 45, 54, 34 bzw. 44 Beratungen gegeben, wobei die 44 Beratungen in 2023 nur den Stand bis Mai abbilden würden. Der Einbruch der Beratungstätigkeit sei der Pandemie geschuldet. Zwar habe der Wunsch, sich ehrenamtlich zu betätigen, in der Pandemie überdurchschnittlich zugenommen, andererseits hätten sich die Einrichtungen abschotten müssen. 

 

Frau van der Meulen, Frau Bürgermeisterin Scheidt und Frau Braun sehen Klärungsbedarf hinsichtlich der Mietzinshöhe für das anzumietende Ladenlokal. Die Mitarbeiter*innen der Freiwilligenagentur geben im Hinblick auf die Mietzinshöhe zu bedenken, dass die Vermieterin den regulären Mietzins für die Freiwilligenagentur bereits abgesenkt habe. Eine kostenlose Zurverfügungstellung eines geeigneten Ladenlokals im städtischen Programm „Ladenliebe“ sei nicht möglich gewesen, weil es hier, im Gegensatz zur Förderkulisse, um eine dauerhafte und nicht nur vorübergehende Anmietung gehe. Auch eine stärkere Nutzung der Räumlichkeiten des Oecher Labs im Alten Posthof besitze nach Auffassung der Freiwilligenagentur kein Einsparpotenzial, weil die Räume für eine vertrauliche Beratung nur unzureichend geeignet seien. Im Übrigen verweisen die Vortragenden auf die sehr guten Erfahrungen mit dem Ladenlokal in Burtscheid im Hinblick auf die Anwerbung und Beratung von Ehrenamtler*innen.

 

Frau Bürgermeisterin Scheidt fragt weiter nach, ob für die Öffentlichkeitsarbeit eine Kooperation mit der Stadt Aachen hier: Fachbereich Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung, stattgefunden habe, wie das Online-Angebot und die Zusammenarbeit mit Migrant*innenorganisationen aussehe. Alle diese Fragen werden von den anwesenden Mitarbeitenden der Freiwilligenagentur positiv beantwortet. Insbesondere wird hervorgehoben, dass das Gros der Beratungen schon heute als Videokonferenz stattfinde, dass ein reger und stetiger Austausch mit den angesprochenen Verwaltungsorganisationseinheiten bestehe und über das heutige Maß an Zusammenarbeit mit den Migrant*innenorganisationen noch an einer Steigerung gearbeitet werde.

 

Frau Braun stellt weitere Nachfragen bezüglich der durchschnittlichen Wartezeit auf einen Beratungstermin und der Kompetenzabgrenzung zur Beratung von Ehrenamtler*innen durch das Kommunale Integrationszentrum. Herr Hansen spricht die Möglichkeit der Kooperation mit Aachener Schulen, die fakultative Einbindung von FSJler*innen und die mögliche Barrierefreiheit des neu anzumietenden Ladenlokals an. Auf Nachfrage von Frau Strack werden Fragen zur Anzahl der von der Freiwilligenagentur betreuten ehrenamtlich engagierten Menschen mit Behinderung beantwortet.

 

Herr Frankenberger hebt für die Verwaltung noch einmal hervor, dass die Freiwilligenagentur neben dem Rathaus und den Kirchen die dritte Säule der Betreuung von Ehrenamtler*innen in Aachen sei. Er verweist auf die 2018 zwischen diesen Akteuren vereinbarte Kompetenzaufteilung und gibt einen Überblick über die Entwicklung der finanziellen Zuwendungen. Im Ergebnis schließt er sich dem Wunsch der Politik nach einer Stärkung der digitalen Erreichbarkeit der Freiwilligenagentur an.

 

Zuletzt dankt auch Herr Deumens den Berichterstatter*innen für ihren Vortrag und die von ihnen geleistete wertvolle Arbeit.

 

Einstimmig beschließen die Ausschussmitglieder:

Reduzieren

Beschluss:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt den Bericht der Freiwilligenzentren, neuerdings „Freiwilligenagentur Aachen“, zur Kenntnis.

 


 

 

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage