24.10.2023 - 8 Stellungnahme der Verwaltung zur Anfrage der FD...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Zusätze:
- Die Unterlagen werden nachgereicht.
- Gremium:
- Kinder- und Jugendausschuss
- Datum:
- Di., 24.10.2023
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Die Vorsitzenden begrüßen Frau Roß-Kark vom Fachbereich Klima und Umwelt (FB 36).
Frau Haring dankt der Verwaltung für die Ausführungen in der Stellungnahme. Sie greift die Einschätzung in der Stellungnahme auf, dass die Installation von Sonnensegel aufgrund der negativen Erfahrungen anderer Kommunen nicht befürwortet werde. Dennoch sei eine Verschattung des Spielplatzes dringend notwendig. Es könne auch nicht abgewartet werden, bis neu gepflanzte Bäume eine schattenspendende Höhe erreicht hätten. Büsche seien ebenfalls nicht zielführend. In der Aachener Zeitung sei vorgeschlagen worden, dass Eltern mit ihren Kindern alternativ den Stadtpark aufsuchen könnten. Dies halte sie aber nicht für eine gute Lösung. Daher erkundigt sie sich nach möglichen Maßnahmen des Hitzeaktionsplans, welche zeitnah – idealerweise bis zum nächsten Sommer – umgesetzt werden könnten.
Frau Vallot äußert ihr Bedauern über die Einschätzung der Verwaltung, dass Sonnensegel nicht befürwortet würden. Sie schlägt vor, ein Segel auf dem Spielplatz am Tivoli testweise zu installieren. Der Platz sei gut einsehbar, daher könne Vandalismus ihrer Einschätzung nach dort am ehesten verhindert werden. Sie zweifelt die Sinnhaftigkeit eines Spielplatzes an, wenn dieser für die Sommermonate aufgrund der Sonneneinstrahlung nicht nutzbar sei.
Herr Tillmanns führt aus, dass er die Argumente in der Stellungnahme grundsätzlich nachvollziehen könne. Ihn habe jedoch die Formulierung irritiert, dass sich nur wenige andere Kommunen für die Nutzung von Sonnensegeln im öffentlichen Raum aussprechen würden. Dies bedeute für ihn im Umkehrschluss, dass es durchaus Kommunen – wenn auch vielleicht vereinzelte – gebe, die gute Erfahrungen gemacht hätten. Die Frage, ob Sonnensegel für Aachen eine geeignete Maßnahme seien, könne er nicht beantworten. Daher würde er sich wünschen, dies an einer Stelle zu testen, ohne direkt eine flächendeckende Installation von Segeln vorzusehen. Er empfiehlt, eigene Erfahrungen zu sammeln.
Frau Roß-Kark verweist auf die Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses vom 15.08.2023, in welcher der Hitzeaktionsplan bereits vorgestellt worden sei. Nach Auffassung des FB 36 sollte ein Spielplatz nicht unbedingt in der Mittagshitze aufgesucht werden, wenn die Sonneneinstrahlung besonders hoch sei. Daher habe FB 36 in der Stellungnahme vorgeschlagen, alternativ den Stadtpark aufzusuchen. Es werde bereits intensiv nach einer Lösung für den Spielplatz am Tivoli gesucht. Sie betont allerdings, dass dies in jedem Fall eine Sonderlösung sei. Sie tendiere zu einer festen Holzinstallation, dies sei aber kostenintensiv. Darüber hinaus sei geplant, dort mehrere Bäume zu pflanzen. Der TÜV empfehle die Installation von Sonnensegeln im öffentlichen Raum aufgrund von drohendem Vandalismus und der damit verbundenen Folgekosten ebenfalls nicht. Auf den Außenflächen von Kindertageseinrichtungen sei dies möglich, da diese in der Regel eingezäunt seien.
Frau Schmitt-Promny dankt Frau Roß-Kark für die weiteren Erläuterungen. Sie begrüßt, dass der Spielplatz nochmals gesondert geprüft werde. Eine Holzkonstruktion sei gegebenenfalls auch beständiger als ein Sonnensegel. Gleichzeitig betont sie, dass es nicht möglich sei, eine „Rundum-sorglos“-Situation auf Spielplätzen zu schaffen. Eltern seien auch in der Pflicht, verantwortungsvoll zu agieren, dazu gehöre auch einzuschätzen, wann sie mit ihren Kindern auf einen Spielplatz gehen und wann es vielleicht zu heiß für einen Besuch sein könnte.
Anlagen zur Vorlage
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