05.12.2023 - 18 Weiterentwicklung des FB 45Vorstellungen zur Op...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Mit Verweis auf die heutige Tagesordnung der Sitzung macht Herr Brötz darauf aufmerksam, welch hohe Bandbreite an verschiedenen Themen im Fachbereich Kinder, Jugend und Schule (FB 45) behandelt würden und wie dynamisch und intensiv die gesellschaftlichen Entwicklungen seien. Bereits mehrfach sei heute betont worden, wie herausfordernd das System derzeit sei. Dies werde konzeptionell und organisatorisch beim FB 45 gebündelt. In den letzten Jahren habe es einen enormen Personalzuwachs gegeben mit steigender Tendenz. Daher sei die Frage aufgeworfen worden, ob der Fachbereich perspektivisch unter diesen Umständen noch verantwortlich gesteuert werden könne, wie lange es noch gelinge, den Themen und den Mitarbeitenden gerecht werden zu können und ab wann eine Überforderung eintrete. Dies – und auch der im Koalitionsvertrag eingeflossene Wunsch aus der Politik – sei zum Anlass genommen worden, die aktuelle Struktur zu überdenken. Die Umstrukturierung sei zwar von Beginn an den Mitarbeitenden kommuniziert worden, dennoch habe es sich in erster Linie um einen Top-Down-Prozess, in enger Abstimmung mit dem Fachbereich Personal und Organisation (FB 11), gehandelt. Derzeit würden die Ergebnisse in vielen Sitzungen mit den Mitarbeitenden erläutert. In der heutigen Sitzung sowie in der kommenden vom Ausschuss für Schule und Weiterbildung würden diese der Politik vorgestellt. Die neue Organisationsstruktur solle nicht nur den Fachbereich handhabbarer machen. Der Prozess sei auch dazu genutzt worden, um in einzelnen Bereichen Optimierungen vorzunehmen, die ohnehin notwendig gewesen seien. Im geplanten neuen Fachbereich KiTas und Tagespflege würden fünf neue Teams zusammengestellt, um Einrichtungen ganzheitlich betreuen zu können. In diesen Teams würde neben einer Leitung die Fachberatung, Personalbewirtschaftung und -management gebündelt. Aufgrund des hohen Handlungsbedarfes und der komplexen Herausforderungen in den Einrichtungen als auch in der Begleitung durch die Verwaltung würden zusätzliche personelle Ressourcen im KiTa-Bereich bereitgestellt. Darüber hinaus werde im künftigen Fachbereich Jugend und Schule ein Team zur Schuldigitalisierung gebildet. Insgesamt weise der aktuelle FB 45 eine Dichte auf wie die gesamte Verwaltung einer mittelgroßen Kommune. Daher werde voraussichtlich das ganze Jahr 2024 für die Umsetzung der Umstrukturierung benötigt. 

 

Herr Kaldenbach ergänzt, dass der FB 45 der größte Verwaltungsbereich mit Blick auf das Personal und den Themen in der gesamten Region bis Köln sei. Die Themen seien mit einer hohen Dynamik verbunden. Der Fachbereich verfüge aktuell über eine schlanke Leitungsebene mit einer Leitung und vier Abteilungsleiter*innen, über die sämtliche Themen laufen würden. Er selbst vermisse die Möglichkeit, einzelne Themen fokussiert und tiefergehend betrachten zu können. Dies solle nun verändert werden. Allein im KiTa-Bereich gebe es hohe Anforderungen, die Verwaltung betreibe derzeit 56 eigene Einrichtungen, dies entspreche rund 1.000 Mitarbeitende. Es gebe kaum eine andere Kommune mit dieser Größenordnung an eigenen Einrichtungen. Die Bündelung der Bereiche Jugend und Schule sei mit Blick auf die enge Verzahnung an verschiedenen Stellen folgerichtig und ermögliche die gemeinsame Fokussierung auf die Themen und die Nutzung von Synergieeffekten. 

 

Herr Tillmann bekräftigt die Unterstützung von Seiten der SPD-Fraktion. Die Weiterentwicklung des FB 45 sei auch in den Koalitionsvertrag aufgenommen worden. Es handele sich derzeit um einen riesigen Fachbereich, die Aufteilung auf künftig zwei Fachbereiche sei daher logisch. Den Vorschlag der Verwaltung halte er für sinnvoll. Die in der Vorlage genannten zehn Stellen, die zusätzlich eingerichtet werden sollen, seien nicht Folge der neuen Struktur, sondern der Qualitätsverbesserung in verschiedenen Bereichen.

Auf Nachfrage von Herrn Tillmann bestätigt Herr Brötz, dass die Beschlussfassung im Frühjahr erfolgen werde.

 

Frau van der Meulen hebt die Bildung eines Teams für Schuldigitalisierung positiv hervor. Dies sei aus ihrer Sicht notwendig. Auch wenn es sich um einen Top-Down-Prozess gehandelt habe, seien die Ideen der Mitarbeitenden einbezogen worden, dies begrüße sie.

 

Frau Schmitt-Promny erläutert, dass die vorgestellte Aufteilung nachvollziehbar sei. Sie lobt die Einrichtung des Bereichs „pädagogische Grundsatzangelegenheiten“ im Fachbereich KiTa und Tagespflege. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass eine gute Vernetzung zwischen den beiden künftigen Fachbereichen sei wichtig sei.

 

Herr Tillmanns fasst zusammen, dass die CDU-Fraktion geplanten Umstrukturierungen von Fachbereichen zunächst kritisch gegenüberstehen würde. Dies gelte hier jedoch nicht, die Fraktion begrüße die Aufteilung.

 

Auf Vorschlag von Frau Scheidt wird der Beschlussvorschlag um ein „zustimmend“ ergänzt.

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Beschluss (geändert):

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

Einstimmig.