01.06.2023 - 6 Praktika bei der Stadt AachenRatsantrag Nr. 202...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Die Ausschussvorsitzende Ratsfrau Fohn (CDU) weist darauf hin, dass ein geänderter Beschlussvorschlag der Fraktionen von SPD und GRÜNE ausliege.

 

Ratsfrau Parting (SPD) stellt fest, dass sie damit übereinstimmten, dass die meisten Schüler*innenpraktika nicht zu vergüten seien, da diese meistens zeitlich kürzer seien und die Schülerinnen und Schüler noch zu Hause wohnten. Dies sei anders als bei Studienpraktika, bei denen in der freien Wirtschaft eine Anerkennung üblich sei. Weiterhin könnten Studierende während des Praktikums ihrer Arbeit nicht nachkommen und stellten außerdem mit ihrer Tätigkeit im Praktikum auch eine Hilfe dar.

Man wolle hier ein Zeichen setzen. Eine Vergütung könne der Dauer der Praktika angepasst werden und dies solle im Haushalt 2024 berücksichtigt werden.

 

Ratsfrau Begolli (LINKE) dankt der SPD für den Antrag. Sie möchte diesen über die Argumente von Frau Parting hinaus mit der Strategie Personalgewinnung verknüpfen. Ein Praktikum biete die Möglichkeit, Einblicke in das breite Spektrum der Tätigkeiten im Rahmen der Daseinsvorsorge zu ermöglichen und damit dem Fachkräftemangel zu begegnen. Der Änderungsantrag werde gerne unterstützt werden.

 

Ratsfrau Eschweiler (CDU) wirft die Frage auf, ob die finanzielle Anerkennung, deren Ausgestaltung FB 11 obliege, für die Studierenden tatsächlich eine Hilfe oder ein Bärendienst sei. Es müsse zunächst geklärt werden, ob es dadurch mögliche Probleme mit anderen Einkünften, Bafög oder der Krankenkasse geben könne. Dies müsse zunächst von FB 11 geklärt werden. Man wolle dem Antrag nicht im Wege stehen, aber vor einer Abstimmung müssten diese Fragen geklärt seien.

 

Herr Eickholt (GRÜNE) betont, dass in anderen Städten eine finanzielle Anerkennung für die Mitarbeit in Rücksprache mit den Universitäten üblich sei. Der Inhalt des Antrages sei somit, ein gängiges Modell zu prüfen. Eine Klärung der von Frau Eschweiler aufgeworfenen Fragen sei dabei Bestandteil der erforderlichen Prüfungen. 
Auch bei Schülerpraktika sei man für die Einführung einer Anerkennung, beispielsweise in Form eines Buchpräsentes.

 

Frau Dautzenberg (SPD) weist darauf hin, dass Praktikant*innen auch die Möglichkeit haben müssten, auf eine Anerkennung zu verzichten. Sie betont außerdem, dass eine finanzielle Anerkennung von Praktika gängige Praxis sei.

 

Die Ausschussvorsitzende Ratsfrau Fohn (CDU) fasst hinsichtlich des geänderten Beschlussvorschlags zusammen, dass der Ausschuss mit dem grundsätzlichen Ziel des Antrags übereinstimme, es aber Sorgen hinsichtlich der Ausgestaltung gebe.

Man könne nun über den Beschlussvorschlag der Fraktionen von SPD und GRÜNE abstimmen oder aus dem Beschlussvorschlag der Verwaltung den Satz streichen, dass der Antrag der SPD damit als behandelt gelte und zudem die Verwaltung die Vorlage nochmals anpassen solle, auch in Hinblick auf das Personalgewinnungskonzept.

 

Frau Parting (SPD) möchte bei der Abstimmung über den geänderten Beschluss bleiben.

 

Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig den geänderten Beschluss.

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Beschluss:

Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung, ein Konzept zu einer angemessenen Entschädigung für Studierende zu entwickeln, die ein Praktikum bei der Stadt Aachen absolvieren, das mit dem Haushalt 2024 wirksam wird. Die Entschädigung ist an die Dauer des Praktikums anzupassen.

 

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?SILFDNR=5177&TOLFDNR=119702&selfaction=print