09.11.2023 - 4 Duales Studium Soziale Arbeit

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Ratsfrau Parting (SPD) dankt für die Initiative. Diese gehe in die richtige Richtung, insbesondere vor dem Hintergrund, dass viele Menschen aus finanziellen Gründen kein Studium aufnehmen könnten. Mit diesem Angebot ermögliche man allen, ein Studium aufzunehmen und könne so Potenziale nutzen, die sonst verloren wären. Dies werde von der SPD ausdrücklich unterstützt.

 

Ratsfrau Eschweiler (CDU) schließt sich dem an und betont, dass man sehr froh darüber sei, dass Personal aus den eigenen Reihen aufgebaut werde. Diese Berufe würden dringend benötigt und seien in allen Verwaltungen rar, sodass es toll sei, nun ein solches Angebot zu haben.

 

Ratsfrau Becker (GRÜNE) schließt sich dem Gesagten an und dankt für die Initiative des Dezernats und die Kooperation mit der Katholischen Hochschule Aachen.

Hinsichtlich der benötigten Stellen und Finanzmittel stellt sie die Frage, ob diese von der Verwaltung in den Stellenplan eingebracht würden.

Herr Dr. Kremer stellt heraus, dass man dies erstmal so zur Kenntnis gebe und unter den Vorbehalt eines genehmigungsfähigen Haushaltes stelle. Der Personal- und Verwaltungsausschuss müsse sich dann mit möglichen Veränderungen im Stellenplan nochmals befassen. Man sehe die aktuell dargestellten Stellen als notwendig an für eine erfolgreiche Vorgehensweise. Man habe damit gleichzeitig die Möglichkeit, das Angebot von bezahlten Praktika verwaltungsseitig zu realisieren und abzudecken. Weiterhin stehe die Kooperation noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Gremien der Hochschule.

 

Ratsfrau Kurschilgen (GRÜNE) findet das Studium mit Bezahlung sehr positiv. Gleichzeitig frage sie sich jedoch, wie nach dem kostenintensiven Studium die Personalbindung funktionieren solle.

Frau Hassiepen führt aus, das beste Mittel, um Menschen, die bei der Stadt ein Duales Studium oder eine Ausbildung absolvieren, an die Stadt zu binden, sei, mit diesen in Kontakt zu treten und sie während dieser Phase gut zu begleiten. Sie lernten die verschiedenen Fachbereiche kennen und würden bereits in Verantwortung genommen. Die jungen Menschen zu begleiten und fachlich anzuleiten sei ein wesentlicher Erfolgsfaktor und führe zu einer geringen Fluktuation. Dieses Gesamtpaket überzeuge, auch bei dem Arbeitgeber zu bleiben, für den man sich bei Antritt der Ausbildung entschieden hatte.

 

Ratsfrau Begolli (LINKE) drückt ihre Freude und ihren Dank aus und hofft, dass die zuständigen Gremien zustimmen werden.

Bezugnehmend auf Frau Kurschilgens Ausführungen möchte sie anmerken, dass Kosten immer relativ seien. Wenn sie sich hier die Kosten anschaue und das, was man dafür bekomme, dann seien dies keine hohen Kosten mehr. Besonders relevant sei auch, was die jungen Menschen bekämen. Diese könnten hier in sämtliche Bereiche der Sozialarbeit und Sozialpädagogik reinschauen und dabei gut begleitet werden. Dies sei in Kombination mit einem guten und solventen Arbeitgeber eine hervorragende Möglichkeit, die Personalbindung dann zu schaffen.

Hinsichtlich der Aussagen von Frau Parting möchte sie ausführen, dass hier Menschen in den Bereichen ausgebildet werden, die man dringend brauche, und gleichzeitig biete man jungen Menschen, die sich sonst kein Studium leisten könnten, die Möglichkeit dazu. Es handle sich hier um eine Win-Win-Situation, von der die ganze Stadtgesellschaft profitiere.

 

Die Ausschussvorsitzende Ratsfrau Fohn (CDU) betont, dass sie es für eine große Stärke halte, die Ausbildung generalistisch anzulegen. Aus ihrer Ausbildung habe sie die Erfahrung, dass die Meisten in den Kita-Bereich gegangen seien, da dies der interessanteste Bereich gewesen sei. Sie fragt, ob es eine Einschätzung gebe, welche Bereiche stark frequentiert seien und wie es sich auswirke, wenn man sich für die Bereiche entscheide, die für die anderen keine Relevanz hätten.

 

Frau Hassiepen antwortet, dass hinsichtlich der Stellenfluktuation der höchste Anteil im Bereich des Allgemeinen Sozialen Dienstes festzustellen sei, insbesondere werde hier auch ein Schwerpunkt der Ausbildung gelegt, da dies der größte Bereich sei. Gleichzeitig wolle man generalistisch bleiben und mit dem Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration sicherstellen, dass unterschiedliche Bereiche kennengelernt werden. Der Kita-Bereich werde sicher auch mit davon profitieren.

 

Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.

 

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Beschluss:

Der Ausschuss für Personal und Verwaltung nimmt die Vorlage zur Kenntnis.