19.06.2024 - 5 Sachstand zur Ladeinfrastruktur in Brand;Tageso...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr Heuel-Fabianek von der CDU-BF äußert sich enttäuscht über die Verwaltungsvorlage, da keine neuen Aspekte vorgebracht würden. Die vorgelegten Zahlen seien im Grunde bereits bekannt. Zudem sei nicht eindeutig zu erkennen, wo es sich um private und wo um öffentliche Angebote handele.

Er schlägt daher vor, die Verwaltung zu bitten, die Bemessungsgrundlage für den Bedarf der Ladeeirichtungen zu erläutern. Hierzu müsse die Anzahl der Elektro-Fahrzeuge ermittelt werden. Diese müsse dann ins Verhältnis zu den angebotenen Ladepunkten gestellt werden. Die Verwaltung solle in der Dezembersitzung erneut über den Planungsstand berichten.

 

Herr Depenbrock von der Grünen-BF merkt an, dass die vorhandenen Ladestationen nicht den Anforderungen genügen. Häufig stünden die Ladesäulen auf Geschäftsgrundstücken und könnten nur zeitlich befristet genutzt werden. Auch sei die Leistungsstärke häufig nicht ausreichend, so dass lange Ladezeiten in Kauf genommen werden müssten. Der Ausbau müsse im Umfeld eng bebauter Bereiche mit Mietwohnungen erfolgen, da dort meist keine privateigenen Wallboxen errichtet werden könnten. Die bereits geplanten Standorte gingen in die richtige Richtung.

 

Herr Hellmann von der SPD-BF fragt nach, warum an den öffentlichen Ladepunkten am Tuchmacherviertel nur 11 KW zur Verfügung stehen würden. Dies wäre bei weitem nicht mehr zeitgemäß, da dies eine Ladezeit von bis zu 24 Stunden bedeute.

 

Ratsfrau Lürken merkt an, dass die Anfrage der CDU-BF nicht umfassend beantwortet worden sei. Die von der Verwaltung skizzierten zukünftigen Ladepunkte würden den Bedarf in Brand bei weitem nicht decken. Hier müsse der Ausbau stärker vorangetrieben werden, damit der Umstieg auf die Elektromobilität zügiger funktioniere.

 

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns ergänzt hierzu, dass man sich von den Skandinaviern, speziell den Norwegern, viel abschauen könne. Als Beispiel führt er die norwegische Stadt Molde an. Diese komme bei einer Bevölkerungszahl von 4.000 Personen auf 96 Ladepunkte. Brand habe nach Installation der neuen Ladestationen bei 18.000 Einwohnern gerade einmal 41 Ladepunkte. Dies stehe in keinem angemessenen Verhältnis.

Er schlägt daher vor, dass die Verwaltung in der letzten Bezirksvertretungssitzung des Jahres oder in der ersten Sitzung des neuen Jahres noch einmal einen aktuellen Sachstandsbericht zur Elektromobilität in Brand vorlegt.

 

Herr Depenbrock ist der Ansicht, dass der schleppende Ausbau eher an der STAWAG und nicht an der Verwaltung liegt.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführung der Verwaltung zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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