25.06.2024 - 3 Finanzieller Zwischenbericht 1. Quartal 2024 (0...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Hennefeld verweist auf die Erläuterungen zum finanziellen Zwischenbericht, die an die Betriebsausschussmitglieder im Vorfeld der Sitzung verschickt worden sind. Das erste Quartal 2024 schließt mit einem vorläufigen Verlust von -584.000 EUR. Die gesamten Erträge belaufen sich auf insgesamt 1.255.000 EUR. Die Gesamtaufwendungen betragen 1.839.000 EUR.

 

Frau Hennefeld erklärt, dass das erste Quartal 2024 sehr zufriedenstellend ist. Es ergeben sich sowohl bei den Erträgen als auch beim Aufwand Verbesserungen im Ergebnis. Der Ergebnisfehlbetrag fällt daher geringer aus als geplant.

 

Sie stellt im Folgenden die Entwicklung der einzelnen Locations dar, beginnend mit dem Eurogress. Hier konnte, gegenüber dem ersten Quartal 2023, bei den Umsatzerlösen ein Zuwachs von 103.000 EUR erreicht werden. Dies lässt sich zum einen auf eine Preiserhöhung zurückführen, und zum anderen auf Anzahl und Art der Veranstaltungen.

 

Bei den Zinserträgen fallen erstmalig und ungeplant Erlöse in Höhe von 48.228 EUR aus Erbpacht an. Diese Erträge, die im Jahr 2024 insgesamt 192.912 EUR betragen werden, resultieren aus der Einlage von acht Erbpachtgrundstücken aus dem städtischen Haushalt in den Eigenbetrieb Eurogress. Der jährliche städtische Betriebskostenzuschuss wird in gleicher Höhe für das Eurogress gekürzt, so dass eine ergebnisneutrale Vereinnahmung erreicht wird.

 

Am Tivoli schließt das erste Quartal, sowohl gegenüber dem Ansatz als auch im Vorjahresvergleich, positiv ab. Hier wirkt sich die Besonderheit aus, dass Buchungen kurzfristiger und spontaner erfolgen.

 

Der Bendplatz entwickelt sich zufriedenstellend. Bemerkenswerte Abweichungen gibt es hier nicht.

 

Im Vergleich zum Ansatz fällt der tatsächliche Aufwand im ersten Quartal 2024 geringer aus als geplant. Die Veranstaltungskosten entwickeln sich korrespondierend zu den Umsatzerlösen. Bedingt durch die nicht besetzten Stellen im Eigenbetrieb fallen die Personalkosten geringer aus als geplant. Durch Personalüberlassung aus der Eurogress Aachen Betriebs-GmbH konnte die Personallücke teilweise über-brückt werden. Perspektivisch sollen diese Stellen in den Eigenbetrieb überführt werden. Die Abschreibungen fallen nahezu wie geplant aus. Die Instandhaltungskosten fallen gegenüber dem Ansatz geringer aus. Bedingt durch die Komplexität der anstehenden Maßnahmen sowie der im Vorfeld nötigen planerischen Vorarbeiten können diese erst zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden.

 

Im Forecast erwartet Frau Hennefeld für das Jahr 2024 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 3.330.000 EUR, der damit gegenüber dem geplanten Jahresfehlbetrag um 782.000 EUR niedriger ausfällt. Dies resultiert aus den geringer anfallenden Kosten für Personal und Instandhaltung.

 

Herr Jacoby bedankt sich für die Ausführungen.

 

Herr Pilgram bedankt sich ebenfalls für die Ausführungen und freut sich über das gute Ergebnis. Er möchte wissen, um welche Erbpachtgrundstücke es sich konkret handelt. Außerdem stellt er fest, dass die Erbpachtzinsen im Gesamtergebnis gegengerechnet werden und der Effekt deshalb gleich null ist.

 

Frau Hennefeld erklärt, dass die acht Erbpachtgrundstücke, die an die gewoge AG verpachtet sind, aus steuerlichen Gründen in den E 88 übertragen worden seien. Die Grundstücke waren bislang im FB 23 veranlagt. Im Ergebnis wird die Einlage neutral bleiben, da der Betriebskostenzuschuss um die Höhe der Erbpachtzinsen reduziert wird.

 

Herr Pilgram fragt nach, ob man die Personallücke, die derzeit mit Personal aus der Betriebs-GmbH gefüllt wird, nicht dauerhaft schließen könne, indem das Personal in den Eigenbetrieb abgegeben wird.

 

Frau Hennefeld erklärt, dass bei allen Stellenbesetzungen das offizielle Bewerbungsverfahren der Stadt Aachen angewendet werden muss. Das gilt auch für die Mitarbeitenden der Eurogress Aachen Betriebs-GmbH, die sich im Eigenbetrieb bewerben.

 

Herr Pilgram stellt fest, dass die Aufwendungen am Tivoli noch höher sind als die Erträge.

 

Frau Hennefeld bestätigt dies und erklärt, dass die hohen Aufwendungen u.a. aus den Mietzahlungen resultieren, die an die ASB GmbH zu leisten sind.

Der Break-Even-Point am Tivoli liegt bei ca. 550.000 EUR, d.h. es müssten zunächst Erlöse in dieser Höhe erreicht werden, um die Fixkosten (u.a. Miete) zu decken.

 

Herr Pilgram stellt weiterhin fest, dass die Aufwendungen im Neuen Kurhaus (ohne Personalkosten) gestiegen sind.

 

Frau Hennefeld erklärt, dass die Vermarktung des Neuen Kurhauses demnächst gestartet wird. Das erfordert höhere Aufwendungen sowohl für die Personalakquise als auch für Werbemaßnahmen.

 

Herr Pilgram möchte wissen, ob das Eurogress nicht günstigeren Strom beziehen könne und ob es unbedingt im Rahmenvertrag der Stadt Aachen verbleiben müsse.

 

Frau Hennefeld bestätigt, dass das Eurogress in den Rahmenvertrag der Stadt Aachen integriert ist. Sie sieht keine Möglichkeit, den Rahmenvertrag zu verlassen.

 

Herr Fischer möchte wissen, ob die Stelle „Facility Management“ in der Zwischenzeit besetzt werden konnte.

 

Frau Hennefeld bestätigt dies.

 

Frau Beslagic-Lohe fragt, ob der Mietvertag für den Tivoli verlängert wurde und wann mit der Erneue-rung der Lichtanlagen in den Foyers zu rechnen ist.

 

Frau Hennefeld erklärt, dass die Erneuerung der Lichtanlagen leider noch nicht umgesetzt werden konnten. Das aufwendige Vergabeverfahren, unter Federführung von E 26, läuft noch, ein Planer sei aber schon ausgeschrieben. Wahrscheinlich kann die Umsetzung der Maßnahme erst im nächsten Jahr erfolgen. Außerdem bestätigt sie, dass der Vertrag mit der ASB GmbH verlängert wurde.

 

Frau Verbracken bedankt sich bei Frau Hennefeld für die verständliche Aufbereitung des finanziellen Zwischenberichtes. Sie fragt nach, ob noch weitere geplante Instandhaltungsmaßnahmen erst zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden können.

 

Frau Hennefeld bejaht dies und erläutert, dass es bei weiteren Gewerken, u.a. der Automatisierung der Gebäudesteuerung oder der Sanierung der Kühltürme zu Verzögerungen kommen kann. Geschuldet sind auch diese Verzögerungen dem Personalmangel und den aufwendigen Ausschreibungsverfahren. Sie freut sich, dass in der Zwischenzeit die Stelle „Facility Management“ besetzt werden konnte, so dass diese Themen forciert angegangen werden können.

 

Frau Verbracken fragt nach, warum 2024 keine Eigenveranstaltungen geplant seien.

 

Frau Wulf erklärt, dass das Eurogress mit mehreren bewährten Kooperationspartner*innen zusammenarbeitet. Sofern diese dem Eurogress ein attraktives Angebot für eine Kooperation machen, wird dieses auf Wirtschaftlichkeit geprüft und eine Zusammenarbeit vereinbart. Dies sei allerdings nicht planbar, sondern davon abhängig, welche Künstler*innen Tourneen planen. Das Eurogress kooperiert z.B. bei den Veranstaltungen mit Hagen Rether und Hermann van Veen. Beide Künstler kommen im Rahmen ihrer Tourneen allerdings erst wieder 2025 ins Eurogress.

 

 

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss Eurogress nimmt den finanziellen Zwischenbericht für die Zeit vom 01.01.2024 bis 31.03.2024 gem. §20 EigVO NRW einstimmig zur Kenntnis.


 

 

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Anlagen zur Vorlage