25.06.2024 - 7 Ausbildungsinitiative Eurogress Aachen

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Hennefeld erläutert, dass sich auch im Eurogress der Fachkräftemangel, insbesondere bei der Suche nach Auszubildenden, bemerkbar macht.

In der Eurogress Aachen Betriebs-GmbH werden sowohl Fachkräfte für Veranstaltungstechnik als auch Veranstaltungskaufleute ausgebildet. Sie berichtet, dass es immer schwieriger geworden ist, geeignete Auszubildende zu finden. Die ganze Branche leidet unter dieser Entwicklung und versucht deshalb, die Berufe durch gezielte Aktionen attraktiver darzustellen (u.a. diverse Kampagnen, Messeauftritte, Social-Media).

 

Sie berichtet weiter, dass das Eurogress, als Reaktion auf die aktuelle Situation, mit einem Messe-stand auf dem Karrieretag 2023 im Eurogress Aachen vertreten war, der von den eigenen Auszubilden-den (mit Unterstützung des gesamten Teams) geplant, gebaut, organisiert und betreut wurde. Der Messeauftritt war sehr erfolgreich, es gab viel Zuspruch und viele interessante Gespräche konnten geführt worden. Der Messeauftritt wurde ergänzt durch ein nachgelagertes Schnupperevent im Eurogress, bei dem 10 Interessierten neben einer Hausführung, der Vorstellung unserer Licht- und Ton-technik auch ein Zeitraffervideo einer Veranstaltung gezeigt wurde. Fragen zu den Ausbildungen wurden in Einzelgesprächen erläutert und dabei insbesondere auch auf das Praktikumsangebot im Haus hingewiesen.

 

Als weiteren Bestandteil der Ausbildungsinitiative stellt Frau Hennefeld das Angebot einer kostenlosen Unterstützung von Technik-AGs in Schulen vor, mit dem Ziel, Menschen für den Ausbildungsberuf „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“ zu begeistern. Die Rahmenbedingungen beinhalten Vor-Ort-Termine mit Mitarbeitenden aus dem Bereich Veranstaltungstechnik in den teilnehmenden Schulen. Sowohl die Viktoria-Schule als auch das Gymnasium der Stadt Würselen haben das Angebot bisher in Anspruch genommen. Die Aachener Zeitung hat sehr positiv über das Projekt mit dem Gymnasium der Stadt Würselen berichtet. Frau Hennefeld führt weiter aus, dass sich die Nachfrage und Durchführung von Praktika in beiden Ausbildungsberufen erfreulich entwickelt. Die Anzahl der Praktikanten/Praktikantinnen konnte deutlich gesteigert werden. Sie ist sehr zufrieden mit dem Erfolg der verschiedenen Maßnahmen. Eine Ausbildungsstelle „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“ konnte besetzt werden.

 

Frau Verbracken findet die durchgeführten Maßnahmen sehr gut und fragt nach, ob es Bemühungen gäbe, Studienabbrecher*innen anzusprechen. Außerdem möchte sie wissen, ob die Praktikumsstellen ausgeschrieben werden.

 

Frau Hennefeld erklärt, dass sie bereits in Kontakt mit dem Projekt „Switch“ getreten ist, die damit ver-bundenen Erwartungen aber nicht erfüllt wurden. Sie betont, dass alles versucht wird, einen möglichst breiten Bewerber*innenkreis anzusprechen. Praktika werden nicht ausgeschrieben. Auf der Homepage sind alle wichtigen Hinweise zu finden.

 

Frau Verbracken denkt, dass die Praktikumsstellen mehr auf den einschlägigen Plattformen bespielt werden sollten.

 

Frau Becker findet die vorgestellten Aktivitäten sehr kreativ und möchte wissen, ob sich aus den Maßnahmen heraus eine Einstellung ergeben habe und ob die Maßnahmen fortgesetzt werden sollen.

 

Frau Hennefeld erklärt, dass sich aus dem Schnupperevent eine Praktikumsanfrage ergeben habe.

 

Herr Fischer schätzt die sehr gelungenen und kreativen Maßnahmen. Er fragt nach, ob sich jede Schule bewerben könne.

 

Frau Hennefeld erläutert, dass das Ziel des Schulprojektes ist, den Umgang mit der eigenen Technik zu vermitteln.

 

Herr Fischer möchte wissen, ob die Praktika auch für Schüler der 10. Klasse geeignet sind.

 

Frau Hennefeld weist auf das Jugendarbeitsschutzgesetz hin, dass die Tätigkeitsmöglichkeit für Min-derjährige sehr einschränkt.

 

Frau Dr. Wolf fragt nach, wie viele Ausbildungsstellen es gibt und wie viele Praktikan-ten/Praktikantinnen in die Ausbildung übernommen werden.

 

Frau Hennefeld erläutert, dass zwei Personen zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik ausgebildet werden können. Mehr als zwei Personen in einem Ausbildungsjahrgang auszubilden ist unrealistisch, da dann keine optimale Betreuung mehr stattfinden könnte.

Mit dem neuen Auszubildenden ist der Ausbildungsvertrag erst einen Monat vor Ausbildungsbeginn geschlossen worden, was sehr spät ist und unterstreicht, wie schwierig es ist, interessierte Personen zu finden. Aktuell befinden sich drei Veranstaltungskaufleute in der Ausbildung. In diesem Jahr wird kein Ausbildungsplatz in diesem Bereich angeboten, da kein Arbeitsplatz zur Verfügung steht.

 

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss Eurogress nimmt die Ausführungen der Betriebsleitung einstimmig zur Kennt-nis.
 

 

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