18.04.2024 - 3 Vorstellung der GHS Aretzstraße

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Beratung

Herr Said, der Schulleiter der Hauptschule Aretzstraße, begrüßt die Anwesenden und stellt das Schulprofil zusammen mit Frau Förster, zuständig für Schulentwicklung, anhand einer Präsentation vor (siehe Anlage zur Niederschrift im Ratsinformationssystem).

 

Herr Auler erkundigt sich, welche Faktoren die Elternarbeit erschweren und ob technische Neuerungen wie beispielsweise Übersetzer-Apps dabei helfen könnten.

 

Herr Said erläutert, dass in erster Linie sprachliche und kulturelle Herausforderungen bestünden. Zunächst sei es sehr hilfreich, dass es viele Lehrende aus unterschiedlichen Nationen an der Schule gebe, welche bei der Verständigung sehr unterstützen würden. Auch die technischen Möglichkeiten würden vermehrt genutzt, jedoch sei dies nicht bei allen Nationalitäten der Fall. Auch der eigens eingerichtete Schulmanager, worüber das Kind beispielsweise vom Unterricht abgemeldet werden könnte, sei eine gute Unterstützung im Schulalltag.

 

Frau Förster ergänzt, dass es wichtig sei, dass die Eltern aktiv in die Schule eingeladen würden um den persönlichen Kontakt herstellen zu können. Die Schule solle kein fremder Ort für Eltern sein.

 

Herr Auler fragt weiter nach, ob die Unterstützung des Schulträgers hier ausreichend sei und ob eine Vernetzung in das nähere Umfeld der Schule stattfinde.

 

Herr Said berichtet, dass die drei Schulen des Schulverbandes Aachen Ost (GHS Aretzstraße, Hugo-Junkers-Realschule, Geschwister-Scholl-Gymnasium) sehr eng zusammenarbeiten würden und das sei von großem Vorteil. So könnten beispielsweise gemeinsame Projekte durchgeführt werden. Die Schule werde im Umfeld akzeptiert. Zwar gebe es vereinzelt auch geringfügige Kritik, aber dies sei sehr selten. Der Schulträger sei ebenfalls sehr unterstützend. Einige Prozesse würden teilweise etwas länger dauern, wie beispielsweise der Umbau des heutigen Sitzungsortes, der ehemaligen Bibliothek, aber das hätte oft bürokratische Gründe.

 

Herr Sistermann von der Schulaufsicht ergänzt, dass die technischen Möglichkeiten der Kommunikation oft die behördlichen Arbeitswege vereinfachen würden, die Anforderungen vor Ort seien etwas anspruchsvoller, da viele Eltern nicht alphabetisiert seien. Hier sei der persönliche Kontakt immer noch der bessere Weg und insbesondere die Hauptschulen würden dabei hervorragende Arbeit leisten.

 

Herr Rohé zeigt sich beeindruckt von der vielfältigen und schwierigen Arbeit, welche die Schule mit enormer Hingabe für die Stadt leiste. Der Schulverband Aachen-Ost stelle dabei eine wichtige Institution dar, um für jedes Kind den passenden Bildungsweg zu finden. Er bittet Herr Said um weitere Ausführungen zur Kooperation mit den anderen beiden Schulen.

 

Herr Said erklärt, dass die Arbeit im Schulverband sehr gut funktioniere und die Schulleitungen eine sehr enge Kooperation leben würden. Die Übergänge zwischen den Schulformen verliefen stets reibungslos und unbürokratisch. Es bestehe die Möglichkeit eines Praktikums beziehungsweise Probe-Unterrichtes an der entsprechenden Schule und im Anschluss könne der Schüler oder die Schülerin schnell die Schule auch unterjährig wechseln. Es würden auch gemeinsame Projekte gestaltet.

 

Herr Schneider erkundigt sich nach dem Religionsunterricht an der Schule und wie die Schülerschaft aufgrund des Nah-Ost-Konfliktes aktuell betroffen sei.

 

Herr Said berichtet, dass ein separater Islamunterricht derzeit angedacht sei, angegliedert an den arabischen Unterricht. Der Nah-Ost-Konflikt sei ein schwieriges Thema, welches bei Bedarf in den Unterricht integriert werde, jedoch nicht von der Schule aktiv angesprochen werde.

 

Frau Griepentrog erkundigt sich nach den freien Kapazitäten im IFK-Bereich.

 

Herr Sistermann erklärt, dass die Stadt Aachen im Vergleich zur restlichen StädteRegion im Bereich der IFK aktuell sehr gut ausgestattet sei. Mit der sog. ‚Ankommensschule‘ sei zudem ein wichtiges ergänzendes Angebot im Bereich der Sprachförderung geplant.

 

Herr Said berichtet, dass die GHS Aretzstraße zum kommenden Schuljahr noch 60 Kinder in IFK aufnehmen könne. Die Schule habe sich genau auf diese Klassen spezialisiert und daher sei die Aretzstraße derzeit schon eine Art „Ankommensschule“. Auch das Kollegium sei sehr engagiert und leiste tolle Arbeit, darauf sei er sehr stolz.

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Anlagen

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?SILFDNR=5371&TOLFDNR=125326&selfaction=print