16.04.2024 - 4 Kommunale Wärmeplanung - Zwischenbericht und fo...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Die Ausschussvorsitzende begrüßt zum Tagesordnungspunkt Kommunale Wärmeplanung – Zwischenbericht und formaler Beschluss Herrn Armin Kraft (Enerko) und Herrn Julius Zocher (Fraunhofer FIT) sowie Herrn Bastian Peukert / FB 36/700, die gemeinsam einen Vortrag präsentieren.

Der Vortrag wird der Niederschrift als PDF beigefügt.

 

Herr Peukert geht anschließend auf die Zielsetzung ein und weist hierbei auf das Diagramm zum Zeitplan der Wärmeplanung 2024 und 2025 hin.

Es sei eine öffentliche Beteiligung geplant. Am 23.05. und 19.09.2024 werde das Thema im Klima und Energie Beirat Thema sein. Hier seien auch die Fraktionen ebenfalls beteiligt.

Ziel sei es im April 2025 die Ergebnisse in den Ausschüssen und im Rat vorzustellen und diese dann beschließen zu lassen.

Die Ausschussvorsitzende bedankt sich im Namen des Ausschusses für den Vortrag und die Erläuterungen.

 

Ratsherr Bogoczek möchte gerne wissen, welche Eingangsdaten Grundlage für die Ermittlung der Wärmedichte seien. Auch möchte er gerne wissen, wie bei der Fernwärme die Systemtemperatur erfasst werde.

Herr Zocker geht auf die Fragen ein und erläutert weitere Details.

Herr Kraft ergänzt, dass viele der gewünschten Infos nicht exakt erfassbar seien, da sie beim letzten Zensus nicht erfasst wurden.

 

Ratsfrau Brinner bedankt sich für den spannenden Vortrag. Sie finde es interessant zu sehen, wo Fernwärmelösungen möglich seien. Sie sehe auch die Herausforderungen, die sich daraus ergäben, für dezentrale Bereiche wie z.B. Richterich, Betreiber für die Umsetzung von Nahwärmenetzen zu finden.

Sie richtet einige Fragen an die Verwaltung und möchte gerne wissen, ob man sich bereits jetzt Gedanken mache, ob genügend personelle Ressourcen vorhanden seien.

Ebenso fragt sie bezogen auf die Zeitpläne, ob man jetzt bereits versuche zu prüfen, welche Anschlussmöglichkeiten es geben könnte.

Und ebenso weist sie auf die Wichtigkeit der Information der Öffentlichkeit hin und begrüßt es, dass man die Bevölkerung regelmäßig einbinden wolle.

 

Herr Beigeordneter Thomas weist darauf hin, dass man diskutieren müsse, welche Netze und Leitungen an welchen örtlichen Bereichen mittel- u. langfristig zur Verfügung stehen würden und gibt hierzu das Stichwort „Wasserstoff“.

Hier sei man auf einem guten Weg. Es gäbe Quartalsgespräche zwischen verschiedenen Ansprechpartnern aus der Verwaltung, der Regionetz und der STAWAG.

Hierüber solle in den Ausschüssen zeitnah berichtet werden.

Zu der Frage interner Strukturen und Ressourcen führt er aus, dass es noch kein Landesausführungsgesetz gäbe. Diese Regelungen seien auf Landesebene noch offen, ebenso wie die Frage ob es Landesmittel geben werde, um personelle Ressourcen zu schaffen.

Derzeit seien Frau Hermanns und Herr Peukert mit dieser Aufgabe als Kernaufgabe beschäftigt.

 

Ratsherr Kiemes dankt für den Vortrag und stellt einige Fragen.

Er möchte wissen, ob es bereits Methoden gebe, wie man „Nardannetze“ verlegen könne?

Er fragt, ob man dies auch mit einem „digitalen Zwilling“ könne?

Weiterhin stellt er die Frage nach den Stromnetzen. Wenn es Regionen geben werde, wo überwiegend der Einsatz von Wärmepumpen zielführend sei sollte jetzt erfasst werden, welche Strombedarfe es hier zukünftig geben werde.

Herr Kraft antwortet auf die Frage zu den „Nardannetzen“. Man schaue hier auf neue Methoden, jedoch werde dies wahrscheinlich nicht so einfach geschehen, wie z.B. bei Glasfaser.

Herr Peukert erläutert, dass es zur Frage „digitaler Zwilling“ Überlegungen gäbe.

Herr Beigeordneter Thomas erläutert, dass bei den Überlegungen z.B. zu Kornelimünster auch die Denkmalbehörde hinzugezogen werde.

Herr Kraft erläutert, dass keine konkrete Stromnetzplanung im Rahmen der Wärmeplanung erfolgen könne, da dies die Wärmeplanung sprengen würde. Dennoch erfolgen Bedarfserfassungen, um dann weitere Austausche mit Regionetz und STAWAG folgen zu lassen.

Herr Dr. Nositschka glaubt, dass es wichtig sei, die Bürger mit einzubeziehen.

Bei der Frage zur Wärmeerfassung bittet er dann auch bei der Industrie Bedarfsprognosen abzufragen.

Herr Kraft geht hierauf ein und führt aus, dass das Thema Abwärme beobachtet werde, wie z.B. bei Zentis, Lindt und den Rechenzentren. Man stehe mit der Industrie im Austausch.

Herr Dr. Nositschka fragt zum Thema Abwärme, ob hier eine Erfassung erfolge, wie z.B. bei den Großbäckereien.

Herr Zocher bestätigt, dass hier eine Erfassung erfolge, die aber noch vertieft werden müsse.

Herr Prof.Dr. Müggenborg erläutert, dass es in Nachbargemeinden Neubauvorhaben gäbe, die nahezu energieneutral wären durch Solarpaneele, Windräder usw.

Es erfolge dort mit einem Umwandler die Erzeugung von Wasserstoff, der dann zu Heizzwecken eingesetzt werde.

 

Frau Dr. Wolff dankt für den spannenden Vortrag.

Sie fragt nach der Unterscheidung bei der Gebäudestruktur zwischen „Mehrfamilienhaus“ und „großem Wohnhaus“.

Weiterhin möchte Sie erfragen, ob das Ergebnis bei der Ermittlung der Wärmedichte in der Innenstadt überraschend gewesen sei oder ob man dies so erwartet habe.

Sowohl Herr Zocher wie auch Herr Peukert erläutern hierzu weitere Details.

 

 

 

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Beschluss:

 

Die Ausschussvorsitzende lässt getrennt über Punkt 1 und Punkt 2 des Beschlussvorschlages abstimmen.

 

1. Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen der Verwaltung und des für die kommunale Wärmeplanung beauftragten Konsortiums zum Bearbeitungsstand der kommunalen Wärmeplanung zur Kenntnis

 

einstimmige Kenntnisnahme

 

 

 

2. Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz beauftragt die Verwaltung, die Wärmeplanung durchzuführen und diese öffentlich bekannt zu machen.

 

einstimmig beschlossen

 

 

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Anlagen

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