04.11.2004 - 7 Vorstellung des Vereins Jugend in Aachen Nordwe...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Dr. Becker erläuterte ausführlich die Struktur, Ziele und Aufgaben des am 14.10.2003 gegründeten Vereins. Die Idee zur Gründung des Vereins sei in den Pfarrgemeinden St. Martinus/Richterich und St. Laurentius/Laurensberg entstanden, wobei auch die Pfarre St. Heinrich/(Horbach) mit einbezogen worden sei. Initiiert habe die Gründung die Jugendbeauftragte des Bistums Aachen, Frau Monika Lambrecht, die in allen drei Kirchengemeinden zuletzt die Jugendarbeit betreut und koordiniert habe.

 

Ursächlich für die Gründung des Vereins waren die anlässlich einer Befragung der Pfarre St. Martinus aufgezeigten Defizite im Bereich der Jugendarbeit und der Jugendfreizeiteinrichtungen. Der inzwischen vom Finanzamt Aachen-Außenstadt als gemeinnützig anerkannte Verein verstehe sich in erster Linie als Förderverein, der entsprechende Aktivitäten initiiere und fördere und auch als Träger von Begegnungsstätten aktiv sein wolle. Schwerpunkt sei auch, die Entwicklung von Angeboten für die Kinder- und Jugendarbeit anzuregen und zu stützen und die Begleitung, Beratung und Weiterbildung von ehrenamtlichen in der Jugendarbeit in Koordination und Zusammenarbeit mit anderen Trägern der Jugendhilfe zu fördern. Der von einem fünfköpfigen Vorstand geführte Verein habe inzwischen 56 Mitglieder. Die Einnahmen des Vereins setzen sich zusammen aus Mitgliedsbeiträgen in Höhe von 15,00 € pro Jahr, Zuwendungen der Bezirksvertretungen, Zweck gebundenen Zuwendungen der Pfarrgemeinden, Spenden von Privatpersonen sowie PS-Zweckerträge der Sparkasse und Einnahmen aus Bußgeldverfahren.

 

Aufgrund der personellen Verbindungen zwischen dem Verein und den Gemeinden werden viele Aktivitäten in den Strukturen der Gemeinden geleistet. Darüber hinaus sei der Verein derzeit auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, um bis zur Errichtung einer Jugendfreizeiteinrichtung im Zuge der Neuplanung und des Richtericher Dell als Sofortmaßnahme mit Hilfe der Stadt Aachen einen „Offenen Treff“ einzurichten. Derzeit werde mit dem Eigentümer des Zehnthofs verhandelt, um einen vorübergehenden Jugendtreff einzurichten. Gefördert wurden durch den Verein im Jahre 2004 u.a. der erste Familienspieltag in Richterich in Zusammenarbeit den städtischen Kindergärten und der Grundschule Grünenthaler Straße sowie die ganzjährigen Ferienprojekte in Richterich „Olympische Ferienspiele“. Seit dem 15.10.2004 beschäftige der Verein Frau Lambrecht als Jugendreferentin.

 

Für die CDU-Fraktion wies Bezirksvertreter Mattes darauf hin, dass sich die Suche nach geeigneten Räumen für die Jugendarbeit auch im Stadtbezirk Laurensberg schwierig gestalte. Er begrüßte die Aktivitäten zur Schaffung einer vorübergehenden Jugendeinrichtung im Zehnthof, zumal dieser aufgrund der räumlichen Lage auch für die Laurensberger Jugendlichen interessant sei. Die Bezirksvertretung Laurensberg habe es für sinnvoll erachtet, sich mit dem neu gegründeten Verein zu befassen und diesen ggf. auch zu bezuschussen. Er wünschte für die weitere Arbeit viel Glück und sagte die Unterstützung des Vereins durch die CDU-Fraktion zu.

 

Für die Fraktion „Bündnis 90/Die Grünen“ dankte Bezirksvertreterin Schmitt-Promny für die Darstellung der Ziele und Strukturen des Vereins. Hinsichtlich der Suche nach geeigneten Räumen wies sie darauf hin, dass die Jugendkultur ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten habe und Einrichtungen von den Jugendlichen nicht immer angenommen würden. Bei der Suche nach geeigneten Räumen müsse man angesichts der knappen finanziellen Mittel auch nach kooperativen Lösungsansätzen suchen.

 

Hierzu führte Herr Beckers aus, dass die Kooperation mit anderen Trägern ein gangbarer Weg sei und der Verein u. a. auch in der Pfarre St. Laurentius aktiv sei. Allerdings werde die Idee einer festen Jugendfreizeiteinrichtung weiter verfolgt, da die Mehrfachnutzung u.a. von pfarreigenen Räumen sich bei der Gestaltung der Angebote für Kinder und Jugendliche oftmals als problematisch herausgestellt habe. 

 

Auf Nachfrage von Bezirksvertreter Hamann-Hensell teilte Herr Beckers mit, dass Frau Lambrecht noch bis August 2005 als Jugendreferentin des Vereins beschäftigt würde und bestehende Angebote betreue sowie den Kontakt zur Sozialraumkonferenz halte. Die Personalkosten würden aus Spenden und Mitteln der Pfarren und von Pfarrangehörigen finanziert.

 

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Beschluss:

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nahm den Bericht des Vereins Jugend in Aachen Nord-West einstimmig mit Dank zur Kenntnis.

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